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DOI: 10.1055/a-1212-4657
DAG zum Beschluss der Nationalen Diabetes-Strategie

München, 03. Juli 2020 Heute hat der Bundestag endlich die lange überfällige Nationale Diabetes-Strategie beschlossen. Unter dem Aspekt der Diabetesprävention wird die Etablierung einer leitliniengerechten Regelversorgung der „Adipositas-Erkrankung“, „Grad 1–3“ vorgeschlagen. „Ein wichtiger politischer Durchbruch mit Signalwirkung an den Gemeinsamen Bundes-Ausschuss, der den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen verantwortet – und an die Krankenkassen selbst!“, so Professorin Dr. med. Martina de Zwaan, Präsidentin der Deutschen Adipositas-Gesellschaft. Es sei höchste Zeit, dass die Adipositas in den Fokus gesundheitspolitischer Entscheider gerate, insbesondere da die Diabetes-Strategie langfristig in eine ressortübergreifende Strategie für Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland überführt werden soll, so de Zwaan: „Mit effektiver Prävention und Therapie der Adipositas kann die Bundesregierung nicht nur den wichtigsten Risikofaktor für Diabetes Typ 2, sondern gleichzeitig das Risiko für eine Vielzahl weiterer Folgekrankheiten senken, darunter Herz-Kreislauf-Krankheiten, Bluthochdruck, viele Krebsarten etc. [1], [2]. Das Problem Adipositas anzugehen ist daher nicht nur eine medizinische Notwendigkeit und Hilfe für Betroffene, es lohnt sich auch aus volkswirtschaftlicher Sicht“, so die Adipositas-Expertin.
Publication History
Article published online:
07 September 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York
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Quellen
- 1 GBD 2015. Obesity collaborators: health effects of overweight and obesity in 195 countries over 25 years. N Engl J Med 2017; Jul 6; 377 (01) : 13-27. https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJMoa1614362
- 2 Sung H, Siegel RL, Torre LA. et al. Global patterns in excess body weight and the associated cancer burden. CA Cancer J Clin. 2019; Mar; 69 (02) 88-112. https://acsjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.3322/caac.2149