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DOI: 10.1055/a-1255-4304
Nabelvenenkatheter verleiten zu gehäuften Blutentnahmen bei Frühgeborenen
Nabelvenenkatheter kommen bei kritisch kranken Frühgeborenen häufig zum Einsatz und ermöglichen unter anderem schmerzlose Blutentnahmen. Allerdings besteht aufgrund des einfachen Handlings auch das Risiko, häufiger Laboruntersuchungen anzufordern, als eigentlich notwendig wäre. Eine aktuelle Studie zeigte, dass nach Entfernung des Nabelvenenkatheters die Zahl der Blutentnahmen signifikant zurückgeht.
Die Entfernung eines liegenden Nabelvenenkatheters war bei Frühgeborenen mit extrem niedrigem Geburtsgewicht mit einer signifikanten Verringerung des für Laboruntersuchungen entnommenen Blutvolumens assoziiert. Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern, dass die Hemmschwelle für Blutentnahmen mit der Verfügbarkeit dieses zentralen Zugangs sinken könnte und mahnen, dass in dieser vulnerablen Patientengruppe nur essenzielle Blutuntersuchungen erfolgen sollten.
Publication History
Article published online:
22 February 2021
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