Phlebologie 2021; 50(01): 2
DOI: 10.1055/a-1255-6463
Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

 

    Sie halten das erste Heft der Phlebologie im Jahr 2021 in der Hand. Es handelt sich um den angekündigten „Teil 2“ der Doublette zur Anatomie der Beinvenen und benachbarten Organe. Dieses Heft hat die oberflächlichen Beinvenen im Fokus. Nach einem Beitrag zu den sicherlich allen gut bekannten „Hauptakteuren“ der Phlebologie, den V. saphena magna und parva, erwarten Sie 4 weitere Beiträge zur Anatomie von sehr viel spannenderen venösen Stromgebieten.

    • Aus der Ukraine eine Arbeit über die V. saphena accessoria anterior mit ihren anatomischen Normvarianten und deren Konsequenzen für die Therapie von Dr. Oksana Riabinska, ein CME-Beitrag.

    • Aus Italien ein Beitrag zur Anatomie der pelvinen Refluxquellen, die immerhin in ca. 20 % der Fälle die Reflux-Ursache bei Varikose darstellen. Die „pelvic leak points“ sind sehr komplex, aber dem Autor Dr. Roberto Delfrate gelingt es, sie übersichtlich darzustellen und sehr praktische Hinweise zur Diagnostik zu geben.

    • Der Vene mit dem romantischen Namen „V. giacomini“ nehmen sich Prof. Eva Valesky und Prof. Erich Brenner (eine deutsch-österreichische Kooperation) an. In noch nie dagewesener Weise werden alle Informationen zur Vene mit klinischer Bedeutung und Therapieoptionen vorgestellt.

    • Professor Uhl (Frankreich) widmet sich den Perforansvenen, stellt neu entdeckte Verbindungen im Kniebereich vor sowie eine Einteilung der Perforanten der Wade nach Längenmaßen in für uns etwas unüblicher Weise – eine Betrachtung, die sicher unseren Horizont weitet und mit unfassbar plastischen Leichenbildern und lehrreichen Zeichnungen die Anatomiereihe abschließt.

    Neu in diesem Jahr ist die Wiederaufnahme von CME-Artikeln. Wir starten gleich in diesem Heft mit dem Beitrag von Riabinska zur V. saphena accessoria anterior. Geplant sind 3–4 CME-Artikel je Jahrgang. Wie im wirklichen Phlebologen-Leben ist auch diese Ausgabe durch die Vielfalt charakterisiert: Eine sehr interessante Auseinandersetzung mit den Fakten und Studienergebnissen rund um die chronische zerebrospinale Veneninsuffizienz, historische Betrachtungen zur Elephantiasis und postoperative Serome versprechen eine interessante Lektüre und viel Wissenszuwachs.

    Für das Jahr 2021 wünsche ich Ihnen viel Gesundheit, Geduld mit dem uns sicher noch lange begleitenden Pandemie-Problem mit all seinen Einschränkungen, aber auch Chancen und weiterhin viel Freude an unserem wunderschönen Fach, der Phlebologie.

    Wunstorf, den 05.01.2021

    Ihre
    Erika Mendoza


    #

    Erika Mendoza

    Zoom Image

    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    17. Februar 2021

    © 2021. Thieme. All rights reserved.

    Georg Thieme Verlag KG
    Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany


    Zoom Image