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DOI: 10.1055/a-1314-1865
Neugeborene mit Abstinenzsyndrom leiden häufiger unter einem Schiefhals
Die Zunahme der Opioidkonsumstörung (opioid use disorder: OUD) in der US-Bevölkerung erhöht auch die Zahl der schwangeren Frauen mit dieser Diagnose, und damit auch die der Neugeborenen mit einem neonatalen Abstinenzsyndrom (NAS). Eine Spezialklinik in Tennessee kümmert sich insbesondere bei schwangeren OUD-Patientinnen mit einem 3-jährigen Follow-up-Programm um deren Neugeborene und zwar mittels regelmäßiger Evaluation ihrer motorischen und kognitiven Entwicklung.
Neugeborene von Müttern mit Opioidkonsum, die Anzeichen eines neonatalen Abstinenzsyndroms haben, haben ein höheres Risiko für einen Schiefhals, der eher rechtsseitig ausgeprägt ist. Alle Fälle normalisierten oder besserten sich deutlich nach adäquater Physiotherapie. Als einziger Faktor im Zusammenhang mit einer erhöhten Torticollis-Inzidenz stellte sich in dieser Studie die Betreuung durch andere Personen als die leiblichen Eltern heraus.
Publication History
Article published online:
03 September 2021
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