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DOI: 10.1055/a-1314-2008
Neugeborenenintensivmedizin: Keine Langzeitschäden durch intravenöses Paracetamol
Während der Schwangerschaft verabreichtes Paracetamol steht im Verdacht, langfristig das Risiko der exponierten Feten für bestimmte Erkrankungen wie Asthma, Autismus-Spektrum-Störungen, Verhaltensprobleme oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen zu erhöhen. Da Paracetamol auch ein gängiges Analgetikum auf der Neugeborenenintensivstation ist, stellt sich die Frage, ob beim postnatalen Einsatz ebenfalls Langzeitkomplikationen drohen.
Während der intensivmedizinischen Behandlung Früh- und Neugeborener, so das Fazit der Forscherinnen und Forscher, stellt intravenöses Paracetamol sowohl für unreife als auch für reifere Neonaten ein sicheres Analgetikum dar. Die exponierten Früh- und Neugeborenen des Studienkollektivs entwickelten im Vergleich zu den nicht exponierten Kontrollen innerhalb der ersten 5 Lebensjahre ähnlich häufig Langzeiterkrankungen.
Publication History
Article published online:
03 September 2021
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