Aktuelle Urol 2021; 52(04): 304-306
DOI: 10.1055/a-1324-0357
Referiert und kommentiert

Urethroplastik: Ist die Kontrastmittelbildgebung vor Katheterentfernung notwendig?

Üblicherweise erfolgt vor der Katheterentfernung nach einer Urethroplastik aufgrund von Harnröhrenstrikturen eine Kontrastmitteldarstellung, um den korrekten Heilungsverlauf zu dokumentieren. Wie häufig muss nach komplexen Eingriffen mit Kontrastmittelextravasaten gerechnet werden, welche Faktoren prädisponieren hierfür und inwiefern gefährden die Extravasate den Operationserfolg?

Fazit

Angesichts der geringen Rate radiologisch objektivierbarer Extravasate nach bulbärer Urethroplastik mit Mundschleimhauttransplantat in ventraler Onlay-Technik mit oder ohne augmentierte Anastomosierung halten es die Autorinnen und Autoren für vertretbar, auf eine Routinebildgebung vor der Katheterentfernung zu verzichten. Möglicherweise gehen die Extravasate mit einer schlechteren zystoskopischen Durchgängigkeit einher, prädisponieren jedoch offenbar nicht verstärkt für Komplikationen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
27. Juli 2021

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