Dialyse aktuell 2021; 25(04): 156
DOI: 10.1055/a-1324-5642
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Schäden und Arzneimittelinteraktionen in der Niere gezielt vorhersagen

Chipbasierte proximale Tubuluszellen
Mark Dominik Alscher

Fast ein Viertel aller akuten Nierenschäden sind medikamentös induziert. Die proximalen Tubulusepithelien (PTE) der Nieren reagieren diesbezüglich besonders empfindlich und sind deshalb ein guter Indikator für nephrotoxische Eigenschaften von Medikamenten. Pharmazeutische Unternehmen nutzen deshalb PTE-Zellen (PTEC), die als 2D-Modell in vitro auf einen Chip aufgebracht sind, um die Nephrotoxizität von Medikamenten vorherzusagen, noch bevor sie in klinischen Studien eingesetzt werden. Die Ergebnisse haben aber häufig wenig Vorhersagekraft. Eine Erklärung dafür ist, dass die 2D-Modelle keine physiologische Architektur aufweisen und die Mikroumgebung fehlt. Ein erweitertes Modell sind mikrofluidische Hochdurchsatz-3D-Plattformen, die ein genaueres Screeninginstrument sein könnten.



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Article published online:
27 May 2021

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  • Literatur

  • 1 Przystupski D, Gorska A, Michel O. et al Testing Lab-on-a-Chip technology for culturing human melanoma cells under simulated microgravity. Cancers (Basel) 2021; 13: 402
  • 2 Mody H, Ramakrishnan V, Chaar M. et al A review on drug-induced nephrotoxicity: pathophysiological mechanisms, drug classes, clinical management, and recent advances in mathematical modeling and simulation approaches. Clin Pharmacol Drug Dev 2020; 9: 896-909