Höhere früh postoperative Kosten bei endovaskulärer Versorgung von thorakoabdominalen Aortenaneurysmata

Thorakoabdominale Aortenaneurysmata (TAAA) wurden seit den frühen 1950er-Jahren offen chirurgisch behandelt. 2001 wurde die erste endovaskuläre Therapie berichtet. Diese Methode war zunächst für Hochrisikopatienten reserviert, die Indikation für das Verfahren wurde dann aber unter der Erwartung einer geringeren Morbidität und perioperativen Mortalität ausgeweitet. Daten zu einem Kostenvergleich beider Methoden liegen für den Langzeitverlauf bislang nicht vor.

Fazit

Thorakoabdominale Aortenaneurysmata verursachen hohe Gesundheitsausgaben unabhängig von der Behandlungsmethode. Die endovaskuläre Versorgung ist in der frühen Phase kostenintensiv, insbesondere aufgrund der hohen Kosten für die Endografts. Die höheren Ausgaben machen sich insbesondere im ersten Monat postoperativ bemerkbar, eine Reduktion der Preise für die endovaskulären Devices könnte zu einer Kostenangleichung an die offene Behandlungsmethode führen, so die Autoren. Sie betonen, dass ihre Ergebnisse nicht ohne weiteres generalisierbar und auf anders strukturierte Gesundheitssysteme übertragbar sind.

Publication History

Article published online:
10 March 2021