thromboembolische Ereignisse sind nicht nur seit der COVID-19-Pandemie in den Fokus
der Öffentlichkeit geraten. Sie nehmen auch im phlebologischen Alltag einen Großteil
unserer Arbeit in Anspruch. Dies gilt nicht nur für die akute Diagnostik, sondern
auch für postthrombotische Folgeerscheinungen. Dieser Thematik widmet sich der Übersichtsbeitrag
von Tobias Hirsch. Insbesondere dem May-Thurner-Syndrom kommt bei der iliofemoralen
Thrombose eine pathophysiologische Relevanz zu. Daher fokussiert sich die anatomische
Originalarbeit von Erich Brenner auf den Beckenvenensporn.
Während die meisten Patienten konservativ mittels Antikoagulation und Kompression
behandelt werden, kann die iliofemorale Thrombose eine Ausnahmesituation darstellen.
Die Beiträge von Stephan Langer aus Witten sowie unserer Bochumer Arbeitsgruppe versuchen
einen Überblick über die endovenösen und chirurgischen Therapieoptionen zu schaffen.
Besondere Beachtung verdient dabei der Fallbericht von Thomas Hummel zur sonografisch
assistierten Thrombektomie bei einer schwangeren Patientin. Den Abschluss liefert
eine Übersichtsarbeit von Houman Jalaie zu Therapieverfahren bei chronisch venösen
Obstruktionen.
Ich danke allen Autoren und Co-Autoren sehr herzlich für ihre eingereichten Artikel
und die Mitgestaltung dieser Ausgabe sowie Frau Kunkel vom Thieme-Verlag für ihre
großartige organisatorische Unterstützung.
Viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe und bleiben Sie gesund!
Ihr
Dominic Mühlberger