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DOI: 10.1055/a-1540-8380
Mitteilungen der Österreichischen Palliativgesellschaft
„Erinnern Sie sich noch an den ersten Schneefall in einem Spätherbst oder Winter Ihrer Kindheit? Es war wie der Einbruch einer anderen Realität. Etwas Scheues, Seltenes, das uns besuchen kommt, das sich herabsenkt und die Welt um uns herum verwandelt, ohne unser Zutun, als unerwartetes Geschenk. Der Schneefall ist geradezu die Reinform einer Manifestation des Unverfügbaren. Wir können ihn nicht herstellen, erzwingen … Und mehr noch: Wir können des Schnees nicht habhaft werden, ihn uns aneignen: Wenn wir ihn in die Hand nehmen, zerrinnt er uns zwischen den Fingern …
Vielleicht sehnen sich eben deshalb so viele Menschen nach ihm, vor allem an Weihnachten.“
Publication History
Article published online:
29 October 2021
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