Das Prostatakarzinom ist als häufigste solide Tumorerkrankung des Mannes die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache in Deutschland. Die initiale Diagnostik des Prostatakarzinoms war bislang limitiert, kann aber durch moderne Bildgebungsverfahren entscheidend verbessert werden.
Einen Überblick über den Einsatz von multiparametrischer MRT (mpMRT), MR/TRUS-Fusionsbiopsie und PSMA-PET-CT zur Verbesserung der initialen Detektion und Prognoseabschätzung des Prostatakarzinoms gibt ein Artikel von Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Heinz-Peter Schlemmer et al. in der aktuellen Ausgabe des Deutschen Ärzteblatts (Jg. 118, Heft 42, S. 713–719). Der Artikel geht außerdem auf die Empfehlungen der im Mai 2021 erschienenen S3-Leitlinie Prostatakarzinom bezüglich der genannten Verfahren ein. An der Erstellung dieser interdisziplinären Leitlinie waren neben Prof. Dr. med. Dipl.-Phys. Heinz-Peter Schlemmer auch Prof. Dr. med. Ullrich Müller-Lisse, PD Dr. med. Dirk Beyersdorff, Prof. Dr. med. Jürgen Scheidler, PD Dr. med. Lars Schimmöller und Prof. Dr. med. Tobias Franiel als Mandatsträger der DRG beteiligt.