Aktuelle Dermatologie 2021; 47(10): 424
DOI: 10.1055/a-1580-3597
Derma-Fokus

Kopf- und Halsmelanom: Studie identifiziert Faktoren für Mohs-Chirurgie

Aufgrund des hohen lokalen Rezidivrisikos empfehlen nationale Leitlinien eine mikrografische Chirurgie nach Mohs (Mohs micrographic surgery, MMS) oder eine umfassende Randbeurteilung mit formalinfixierten, in Paraffin eingebetteten Schnitten (Slow Mohs) bei Basalzell- und Plattenzellkarzinomen (BZK; PZK). Für kutane Melanome hingegen fehlen identifizierte Merkmale für ein hohes lokales Rezidivrisiko sowie Indikationen für die MMS oder Slow Mohs.

Fazit

Die Studienergebnisse zeigen, dass die anatomische Lage im Kopf- und Halsbereich, die Größe, der Rezidivstatus und die gewebeumgestaltende Rekonstruktion Faktoren sind, die bei Melanomen ein erhöhtes Risiko bei der konventionellen Exzision mit sich bringen können. Diese Faktoren sollten künftige Leitlinien für Melanome als Indikationen für die mikroskopische Randkontrolle mit MMS oder Slow Mohs berücksichtigen, so die Autoren.



Publication History

Article published online:
11 October 2021

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