Kardioanästhesie: Infrarotspektroskopie gegen neurologische Komplikationen?

Seit einem Jahrhundert können Ärztinnen und Ärzte die Gewebeoxygenierung erfassen, die Pulsoxymetrie ist eines der bekanntesten Beispiele. Darüber hinaus gibt es heute die Möglichkeit, mithilfe der Nahinfrarotspektroskopie die Oxygenierung der Hirngefäße unblutig zu messen. Hogue und Kollegium stellen dieses Monitoring nun in ihrer Übersichtsarbeit vor und erläutern die Anwendungsbereiche sowie Vorteile bei kardiochirurgischen Eingriffen.

Fazit

In diesem Review werden die Anwendungsbereiche der Nahinfrarotspektroskopie bei kardiochirurgischen Eingriffen vorgestellt. Das Monitoring der zerebralen Perfusion könne – nach Meinung der Autorinnen und Autoren – sowohl prä- als auch intraoperativ mit Benefit für die Betroffenen eingesetzt werden. So könnten vor einem geplanten Eingriff Risikopatientinnen/-patienten schneller erkannt, und während der OP neurologische Komplikationen früh bemerkt bzw. im besten Fall vermieden werden.

Publication History

Article published online:
08 December 2021