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DOI: 10.1055/a-1610-2014
Epiduralanästhesie: Wie lassen sich Infektionen vermeiden?

Epidurale Infektionen sind eine schwerwiegende Komplikation, die unbehandelt zu irreversiblen neurologischen Schäden führen kann. Da durch die Katheterisierung des Epiduralraums Krankheitserreger eindringen können, sind Präventionsstrategien von besonderer Bedeutung. Bruenke und Kollegium haben in diesem Zusammenhang die Überlebensfähigkeit typischer Keime in den Epiduralanästhetika Bupivacain und Ropivacain genauer unter die Lupe genommen.
In dieser Studie über das Infektionsrisiko durch Katheterisieren des Epiduralraums bei anästhesiologischen Eingriffen zeigte sich eine Abnahme der Anzahl von Pathogenen in den Anästhetika Bupivacain und Ropivacain im Zeitverlauf. Da weiterhin ein physikalischer Filter das Eindringen von Keimen verhindern konnte, sehen die Autorinnen und Autoren sowohl im Einsatz der o. g. Anästhetika als auch in der Verwendung von Filtern aussichtsreiche Ansätze zur Prävention epiduraler Infektionen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
08. Dezember 2021
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