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der jeweiligen Einsender*innen.
LESERBRIEF → physiopraxis 11-12/21 „Die Rechtsfrage“ S. 67 – „Dürfen Kinder Verordnungen
unterschreiben?“
LESERBRIEF → physiopraxis 11-12/21 „Die Rechtsfrage“ S. 67 – „Dürfen Kinder Verordnungen
unterschreiben?“
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Schlegel, mit Interesse las ich Ihren Beitrag zum Thema
„Dürfen Kinder Verordnungen unterschreiben“ in physiopraxis 11-12/21. Bereits im ersten
Satz heißt es: „Die aktuellen Rahmenverträge regeln nicht, ab welchem Alter Minderjährige
ohne Einwilligung der Eltern die Verordnung nach der therapeutischen Leistungserbringung
unterschreiben dürfen.“ Nun frage ich mich: Habe ich den § 5 Absatz 4 falsch interpretiert?
Mit freundlichen Grüßen
Friedrich Merz, physio.de
Anmerkung der Redaktion
Der Artikel für die Rechtsfrage in physiopraxis 11-12/21 entstand bereits im Juli
2021. Im Folgenden die aktualisierten Anmerkungen des Autors.
Lieber Herr Merz, liebe Leser*innen, haben Sie herzlichen Dank für die äußerst berechtigte
Frage, die ich gerne wie folgt beantworte:
Zum Zeitpunkt der Manuskriptabgabe gab es den einheitlichen Rahmenvertrag (vom 1.8.2021)
und den neuen § 5 leider noch nicht. Zu dem Zeitpunkt gab es noch verschiedene Rahmenverträge
mit den Kassen. Jetzt ist in § 5 Abs. 4 Folgendes geregelt:
„Verordnungen von Leistungen, die an Versicherte abgegeben werden, die das 10. Lebensjahr
noch nicht vollendet haben, sind stets von der gesetzlichen Vertreterin oder dem gesetzlichen
Vertreter oder einer anderen Betreuungsperson zu unterzeichnen.“
Ich interpretiere den Absatz durch den Zusatz „stets“ aber auch jetzt nicht zwingend
so, dass Versicherte ab dem 10. Lebensjahr immer unterschreiben können. Wegen des
§ 5 Absatz 2 bin ich der Auffassung, dass es bei Minderjährigen noch immer auf deren
Einsichtsfähigkeit ankommt. Der Absatz 4 sagt nur, dass Therapierende bei Kindern
unter 10 Jahren immer eine Unterschrift der Eltern brauchen.
Mit herzlichem Gruß
Thomas Schlegel
Facebook-Umfrage
Auf unserer Facebook-Seite „Thieme liebt Physios“ haben wir den Onlineartikel „Physiotherapeut
nur noch mit Studium? Chef der Döpfer-Schulen warnt vor Fachkräftemangel und Verlust
von tausenden Arbeitsplätzen“ für euch geteilt (bit.ly/Onlineartikel). Döpfer ist
Kritiker der Vollakademisierung und warnt vor Fachkräftemangel. Hier ein paar eurer
Reaktionen:
• Warum muss man nach der Ausbildung eine Vielzahl an Zertifikatsweiterbildungen absolvieren,
um das gewünschte Qualitätsniveau der GKV zu erreichen und in seinem Beruf „uneingeschränkt“
behandeln zu können? Wenn die Ausbildung so gut wäre, wie behauptet wird, müssten
die Zertifikate ja wegfallen, oder der Qualitätsanstieg durch Akademisierung bringt
das Wegfallen der Zertifikate mit sich. So oder so gehören die Zertifikate abgeschafft
und die Ausbildung egal wie reformiert!
• Es muss endlich was getan werden, ich bin für eine Akademierung. In vielen anderen
Ländern ist das schon üblich, nur Deutschland hinkt da hinterher.
• Bei dem Gehalt wird keiner studieren!
• Ich bin auch der Meinung, dass die Ausbildungsverordnung massiv überarbeitet werden
muss, die letzte Aktualisierung ist von 1994!
• Ich bin gegen eine Akademisierung. Es zeigt sich ja auch deutlich, dass vielen Studierenden
der Patient*innenbezug fehlt.
• Gefahr von Fachkräftemangel? Würde die Ausbildung auch bezahlt und nicht Geld kosten,
wäre viel Anreiz geschaffen, dass der Beruf gewählt würde. Die Fragen der Akademisierung
sind klar: Wird dann mehr gezahlt? Und wer zahlt mehr?
• Wir hängen seit Jahren hinterher! Ich habe meine Ausbildung 1989 abgeschlossen,
Anfang der 90er hat Deutschland im Verbund mit Nachbarländern vereinbart, dass die
Ausbildung akademisiert werden soll. In der Schweiz wurde das Projekt durchgeführt,
Deutschland schläft immer noch.
• Der Fachkräftemangel ist längst da, und er liegt nicht daran, dass studiert wird
oder nicht. Sondern die miese Bezahlung und die schlechten Arbeitsbedingungen tragen
daran Schuld. Und natürlich die bisher hohen Schulgeldgebühren. Der Wegfall von Jahrzehnten
lässt sich nicht in zwei bis drei Jahren aufholen
Special olympics World Games berlin 2023 – Freiwillige vor!
Special olympics World Games berlin 2023 – Freiwillige vor!
Vor kurzem ging das Volunteer-Programm der Special Olympics World Games Berlin 2023
online. Die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung kann nur mithilfe der vielen
freiwilligen Helfer*innen funktionieren, die zum Beispiel beim Rahmenprogramm oder
bei der Medaillenvergabe unterstützen. Wer sich dafür interessiert, findet hier Informationen
zu den Aufgaben der Volunteers und zum Bewerbungsverfahren: www.berlin2023.org.
mru
Videoaufzeichnung – Expertinnengespräch zu „Zucker“ und „stille Entzündungen“
Videoaufzeichnung – Expertinnengespräch zu „Zucker“ und „stille Entzündungen“
Im TRIAS-Verlag sind vor kurzem die Bücher „Der Zucker-Kompass – So gefährlich ist
Zucker wirklich. Die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft“ und „Das 4-Wochen-Anti-Entzündungsprogramm
– Immunsystem, Stoffwechsel & Hormone ins Gleichgewicht bringen“ erschienen. Thieme
hat mit den drei Autorinnen Brigitte Bäuerlein, Irmingard Dexheimer und Dr. med. Simone
Koch ein informatives Expertinnengespräch geführt, das auf YouTube frei verfügbar
ist. Darin erklären die drei, welche Auswirkungen Zucker bzw. stille Entzündungen
auf die Gesundheit haben. Sie stellen neueste wissenschaftliche Studien zu Zucker
vor und geben eine Einschätzung, welche Gefahr durch Zucker droht. Auch stille Entzündungen
(Silent Inflammations) schaden der Gesundheit. Menschen, die unter stillen Entzündungen
leiden, sind chronisch erschöpft und nehmen häufig an Gewicht zu. Auch Hormonschwankungen
sowie Erkrankungen wie Rheuma, Herzerkrankungen, depressive Verstimmungen oder Diabetes
können die Folge stiller Entzündungen sein. Dr. Simone Koch erklärt, wie sie entstehen,
welche gesundheitliche Bedrohung sie für den Körper darstellen und was wir tun können,
um sie zu bekämpfen bzw. ihnen vorzubeugen. Ein Blick in die Aufzeichnung lohnt sich.
boi
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