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DOI: 10.1055/a-1666-5151
Embolisation zur Behandlung von Lymphozelen ist sicher
Lymphozelen sind Flüssigkeitsansammlungen, die in der Regel von Leckagen afferenter lymphatischer Gefäße ausgehen. Am häufigsten treten sie als Ergebnis von chirurgischen Traumen nach onkologischer Lymphknotendissektion auf. Die in der Literatur berichtete Inzidenz liegt zwischen 9 % und 61 %. In 2,5 % bis 10 % der Fälle benötigen die Patienten eine Behandlung. Aktuell besteht die Standardbehandlung in einer perkutanen Dränage von Lymphozelen mit Symptomen, die häufig aufgrund von Superinfektionen oder Kompression benachbarte Strukturen bestehen.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die intranodale Lymphangiografie mit lymphatischer Embolisation eine vielversprechende, einfache und sichere Methode zur Reduzierung der Katheterliegedauer bei iatrogenen Lymphozelen ist. Eine prospektive Studie muss, nach Meinung der Autoren, den Nutzen der genannten Methoden im Vergleich mit der Sklerotherapie untersuchen. Limitationen ihrer Studie sind das retrospektive Single-Center-Design, die geringe Zahl von Patienten sowie die uneinheitliche Technik der Embolisation sowie ein auf das Sistieren der klinischen Symptome begrenztes Follow-up ohne weitere bildgebende Untersuchungen.
Publication History
Article published online:
30 November 2021
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Georg Thieme Verlag KG
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