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DOI: 10.1055/a-1678-7684
Zementfreie Kurzschaftprothesen in der Hüftendoprothetik: Möglichkeiten und Limits
Article in several languages: deutsch | English

Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten ist eine Vielzahl von zementfreien Kurzschaftprothesen auf den Markt gekommen. Gemeinsam vereinen sie das Ideal der weichteilschonenden und minimalinvasiven Hüftgelenksendoprothetik mit knochensparenden Implantationstechniken. Hervorzuheben ist die neueste Generation von Kurzschaftprothesen, die schenkelhalsteilerhaltend und kalkargeführt in einer Round-the-Corner-Technik implantiert werden. Die patientenadaptierte Resektionsebene ergibt die Möglichkeit für eine variable Positionierung des Implantates und eine optimale Rekonstruktion der individuellen Hüftgeometrie. Die vielversprechende frühe Datenlage in der primären hüftendoprothetischen Versorgung führt zunehmend zu einer Ausweitung der Möglichkeiten und Grenzen des Kurzschaftes. Insbesondere die individuelle Positionierung in Valgus- oder Varusposition und die resultierende individuelle metaphysäre oder metadiaphysäre Verankerung eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, auch abweichende anatomische Hüftgelenksvarianten optimal rekonstruieren zu können. Zunehmend finden daher Kurzschaftprothesen auch Einsatz bei Patienten mit komplexen anatomischen Variationen, Anomalien oder auch bei aseptischen Hüftkopfnekrosen. In Einzelfällen werden sie auch in der Revisions- oder Konversionsendoprothetik eingesetzt. In bestimmten Einzelfällen können diese Implantate auch in der Frakturendoprothetik eingesetzt werden. Wissenschaftliche Untersuchungen hierzu stehen gegenwärtig jedoch noch aus.
Publication History
Received: 22 March 2021
Accepted after revision: 21 October 2021
Article published online:
01 February 2022
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