JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2022; 11(02): 48-49
DOI: 10.1055/a-1740-0305
Tipps und Trends

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Corona: weniger Alkoholmissbrauch bei Schulkindern

DAK-Gesundheit

Die Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Folgen von exzessivem Alkoholkonsum lagen im Corona-Jahr 2020 rund 30 % niedriger als im Vorjahr. Insgesamt wurden 18 % weniger Kinder und Jugendliche aufgrund von Suchtmittelmissbrauch im Krankenhaus oder der Arztpraxis behandelt. Das ist das Ergebnis des Kinder- und Jugendreports, den die DAK-Gesundheit im Dezember 2021 veröffentlichte. Grund für den Rückgang sind weniger Partys, so Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. Es kann aber auch damit zusammenhängen, dass Eltern stark mit sich selbst beschäftigt waren, damit weniger Probleme bei den Kindern auffielen und deshalb auch weniger behandelt wurden. Die Daten zeigen: Ist mindestens ein Elternteil suchtkrank, ist für das Kind das Suchtmittelmissbrauch-Risiko um das 2,5-Fache erhöht. Leidet ein Kind unter Depressionen, ist das Risiko sogar fast 13-mal höher als bei nichtdepressiven Gleichaltrigen. Ein Problem, dass insbesondere während der Pandemie und damit verbundener höherer psychischer Belastungen für Familien und Kinder deutlich zugenommen hat.

Den gesamten DAK-Report können Sie unter bit.ly/3uv4g0u herunterladen.



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Article published online:
06 April 2022

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