Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-1751-4326
Leserbrief zum Beitrag „Wie viele Patientinnen wünschen nur eine Frauenärztin?“
Im Prinzip ist die Beschäftigung mit den Themen „Geschlechterverhältnis – Geschlechterrollen – Patientinnenpräferenzen“ in der Frauenheilkunde in Deutschland seit fast 150 Jahren möglich, denn 1877 eröffneten als erste Ärztinnen in Deutschland Franziska Tiburtius (1843 – 1927) und Emilie Lehmus (1841 – 1932) ihre „Poliklinik weiblicher Ärzte“ in Berlin, wobei ihre Patientenklientel ausschließlich aus Frauen und Kindern bestand [2]. Dennoch spielten damit zusammenhängende Aspekte auch 100 Jahre nach dieser besonderen Poliklinikgründung keine Rolle, wie z. B. das Inhaltsverzeichnis des Jubiläumsbandes aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) oder die 1999 publizierten Eröffnungsansprachen der DG(G)G-Präsidenten der Jahre 1886 bis 1998 zeigen [3], [4].
Publication History
Article published online:
03 March 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
-
Literatur
- 1 Sledz M, Kanellos P. Wie viele Patientinnen wünschen nur eine Frauenärztin?. Geburtshilfe Frauenheilkd 2022; 82: 31-33
- 2 Ewe H. Franziska Tiburtius 1843 – 1927. In: Bedeutende Persönlichkeiten Vorpommerns. Berlin, Heidelberg: Springer; 2001: 144-149
- 3 Beck L. Hrsg. Zur Geschichte der Gynäkologie und Geburtshilfe. Berlin, Heidelberg, New York: Springer; 1986: 3-5
- 4 Ludwig H. Hrsg. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Die Reden. Eröffnungsansprachen zu den Kongressen der Gesellschaft 1886 – 1998. Berlin, Heidelberg: Springer; 1999
- 5 Felder H, Scheer JW. Die Geschlechterfrage in der Gynäkologie. In: Fervers-Schorre B, Dmoch W. Psychosomatische Gynäkologie und Geburtshilfe 1991/92. Berlin, Heidelberg: Springer; 1992: 37-47
- 6 Kassenärztliche Bundesvereinigung. Gesundheitsdaten. Die Medizin wird weiblich. Online (Stand: 21.01.2022): https://gesundheitsdaten.kbv.de/cms/html/16396.php
- 7 Borde T. Patientinnenorientierung im Kontext der soziokulturellen Vielfalt im Krankenhaus. Vergleich der Erfahrungen und Wahrnehmungen deutscher und türkischsprachiger Patientinnen sowie des Klinikpersonals zur Versorgungssituation in der Gynäkologie [Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Gesundheitswissenschaften/Public Health]. Berlin: Fakultät VIII – Wirtschaft und Management der Technischen Universität Berlin; 2002: 172-173