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DOI: 10.1055/a-1761-8076
Kleine Proktologie: Hausärztliche Strategien bei analen Beschwerden

Typische proktologische Beschwerdebilder wie Hämorrhoidalleiden, Perianalekzem, Analvenenthrombose oder Analfissur werden jedem Hausarzt jeweils mindestens einmal im Jahr präsentiert – unabhängig von Art, Lage und Zuschnitt der Praxis [1]. Deswegen sind hausärztliche Basiskenntnisse über eine rationale Diagnostik und Therapie dieser häufigen und subjektiv meist sehr störenden Probleme notwendig für eine erfolgreiche Krankenversorgung.
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Perianale Probleme werden in der hausärztlichen Sprechstunde regelmäßig präsentiert. Sichere proktologische Basiskenntnisse sind daher Voraussetzung für eine angemessene Patientenversorgung.
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Häufige proktologische Beratungsergebnisse sind perianale Ekzeme, Perianalthrombosen, Analfissuren und Marisken. Die Beratung und Therapie kann in der Regel umfassend in der Hausarztpraxis erfolgen.
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Auch beim Hämorrhoidalleiden ist die hausärztliche Beratung zur symptomlindernden Therapie und Life Style-Modifikation unerlässlich.
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Schnittstellen zum erweiterten spezialistischen Management sind ausbleibende Besserung auf die hausärztlich eingeleitete Basistherapie, Verdacht auf abwendbar gefährliche Verläufe und die Indikation zur endoskopischen Diagnostik und Therapie.
Schlüsselwörter
Pruritus - irritativ-toxisches Ekzem - Mollusken - Analvenenthrombose - SklerotherapiePublication History
Article published online:
22 August 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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