Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2022; 17(02): I-IV
DOI: 10.1055/a-1795-2182
Fortbildungsbeilage Magazin

Qualifizieren Sie sich mit der DHZ: DHZ-FORTBILDUNGSPUNKTE:: Unterstützung durch viele Fachverbände

 

Viele Leser der DHZ sammeln DHZ-Fortbildungspunkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker. Seit 2010 unterstützen der BDH sowie weitere Fachverbände die Fobi-Punkte der DHZ als Nachweis für kon tinuierlich e Fortbildung.

Heilpraktiker bilden sich sehr engagiert und regelmäßig fort – ganz ohne Zwang und Pflicht, einfach weil sie wissen, dass sie dies ihren Patienten schuldig sind und eine Praxis sich heutzutage auch kaum anders erfolgreich führen ließe. Doch tatsächlich sind sie nach der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH, Artikel 5) zur ständigen Fortbildung verpflichtet. Diese Fortbildung müssen sie zudem nachweisen – im Extremfall vor Gericht.

Ganz unabhängig davon ist eine kontinuierliche Qualifizierung heutzutage unerlässlich. Nicht nur Politiker und maßgebliche Vertreter des Gesundheitswesens fordern eine dokumentierte Qualitätssicherung. Moderne, aufgeklärte Patienten erwarten ebenfalls – völlig zu Recht – aktualisiertes Wissen und umfassende Kompetenz auf neuestem Stand von ihren Therapeuten.

Fortbildungszertifikate – längst Alltag in vielen Medizinberufen

Viele medizinische Berufe haben inzwischen ein eingeführtes Fortbildungsprogramm, das kontinuierliches Weiterlernen fordert, dokumentiert, zertifiziert und nicht zuletzt auch das Ansehen des Zertifizierten steigert. Das CME-System (Continuing Medical Education) der Ärzte hat sich weltweit durchgesetzt. Aber auch Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und einige Heilpraktikerverbände haben die Notwendigkeit der kontinuierlichen Fortbildung erkannt und inzwischen ihre eigenen Fortbildungszertifikate entwickelt. Gerade vor dem Hintergrund der Berufsstandssicherung ist der Nachweis qualifizierter Fortbildung von zentraler Bedeutung. So bietet z. B. der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) gemeinsam mit anderen Fachverbänden ein freiwilliges Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker an. Diese Institutionen nutzen die DHZ-Fortbildungspunkte, um ihren Mitgliedern interaktive Fortbildung zu ermöglichen.


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DHZ-Punkte sammeln für das Zertifikat

Das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker des BDH und weiterer Fachverbände basiert im Wesentlichen auf dem oben beschriebenen generell anerkannten Fortbildungsmodell (CME) und garantiert so die Akzeptanz durch Öffentlichkeit, andere Gesundheitsberufe und die Politik. Die Grundeinheit dieser Fortbildungsaktivitäten ist der Fortbildungspunkt (FP). Dieser entspricht in der Regel einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde (45 min). Für die erworbenen Fortbildungspunkte muss ein Nachweis erbracht werden. Punkte können z. B. entweder durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, Kongressen, Fachtagungen oder Workshops gesammelt oder über sogenannte interaktive Fachfortbildungen durch Internet, CD-ROM oder Fachzeitschriften erworben werden. Bei der interaktiven Fachfortbildung sind der Nachweis der Qualifizierung und die schriftliche Auswertung des Lernerfolgs eine Grundvoraussetzung für die Vergabe der Fortbildungspunkte.

Das Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker wird ausgestellt, wenn Sie in drei Jahren 120 Fortbildungspunkte erworben, diese dokumentiert und einen entsprechenden Antrag auf Zertifizierung bei der Dokumentationsstelle des BDH gestellt haben. Davon können Sie maximal 12 Punkte pro Jahr für das Zertifikat mithilfe der interaktiven Fortbildung durch Fachzeitschriften sammeln (Infos unter www.bdh-online.de).

Das Fortbildungszertifikat steht allen Heilpraktikern offen, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit.


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Homöopathie-Zertifikat: Punkte erwerben mit der DHZ

Die SHZ ist eine gemeinnützige, von Einzelinteressen unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

Sie hat die Aufgabe, ein hohes Qualitätsniveau in der Aus-und Weiterbildung von Homöopathen (Heilpraktikern und Ärzten) zu fördern und zu sichern, mit dem Ziel, Qualitätskriterien für eine klassisch homöopathische Behandlung in der Öffentlichkeit zu etablieren. Die umfassenden Qualifikationsrichtlinien definieren Inhalt und Umfang homöopathischer Ausbildungen (mindestens 550 Unterrichtseinheiten Kontaktstudium und 1250 Unterrichtseinheiten Heimstudium). Sie stellen sicher, dass die überprüften Therapeuten die klassische Homöopathie in Theorie und Praxis beherrschen. Für Homöopathen nach der Ausbildung ist neben einer Zertifikatsprüfung eine 3-jährige Supervisionszeit obligatorisch. Mit dem Erhalt des Zertifikats verpflichten sich die zertifizierten Homöopathen, ihr Wissen ständig auf dem Laufenden zu halten. Regelmäßige Fortbildungen auf homöopathischem (30 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) und schulmedizinischem Gebiet (8 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) müssen alle zwei Jahre nachgewiesen werden, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten (Infos unter www.homoeopathie-zertifikat.de).

Die SHZ hat sich seit der Ausgabe DHZ 6/2008 entschieden, allen Zertifikatsinhabern die Chance der interaktiven Fortbildung anzubieten, um den Nachweis für die klinische Fortbildung zu erbringen. So können die Zertifikatsinhaber die Fortbildungspunkte der DHZ bei der SHZ als Nachweis für die klinische Fortbildung einreichen (maximal 4 Unterrichtseinheiten pro Jahr – das entspricht 4 Fortbildungspunkten der DHZ).


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Verbände und unabhängige Stiftung stehen für Qualität

Das Entscheidende an diesen beiden Systemen ist, dass Teilnehmer nicht einfach Teilnahmebescheinigungen von Fortbildungen sammeln können, sondern dass eine Zertifizierungsstelle, hier ein Berufsverband bzw. eine Stiftung, für die Qualität der Fortbildung steht und diese überprüft und dokumentiert.

Das DHZ-Team unterstützt den Ansatz der regelmäßigen qualifizierten und dokumentierten Fortbildung. Die interaktive Fortbildung halten wir für ganz besonders geeignet, eine qualifizierte Fortbildung zu belegen, weil hier eine eindeutige Lernerfolgskontrolle besteht. Nur wer die Fragen richtig beantwortet, erhält auch seine Fortbildungspunkte.


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So geht’s

Sie finden in jeder DHZ-Ausgabe Fortbildungseinheiten. Diese können Sie – auch unabhängig von der Zertifizierung – regelmäßig nutzen, um Ihren Lernerfolg zu überprüfen und zu dokumentieren. Andererseits können Sie sich diese DHZ-Fortbildungspunkte auch für die Fortbildungszertifikate der genannten Verbände anerkennen lassen.


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Anerkennung der DHZ-Beiträge

Die Vergabe der Fortbildungspunkte kann direkt durch die DHZ erfolgen. Pro Lerneinheit erhalten Sie 2 Fortbildungspunkte. Hierfür

  • müssen 7 von 10 Fragen richtig beantwortet sein,

  • muss der Antwortbogen vollständig ausgefüllt sein,

  • muss im entsprechenden Feld des Antwortbogens eine DHZ-Wertmarke aufgeklebt oder Ihre DHZ-Abonummer eingetragen sein. Die Abonummer finden Sie auf dem Adressaufkleber Ihres Heftes.


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Beantworten und abschicken!

Zu einzelnen Beiträgen der DHZ gibt es in jeder Ausgabe Fragebögen (S. II), die Sie seit 2010 auch im Internet unter https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/journal/10.1055/s-00000135 (auch als Nichtabonnent der DHZ) herunterladen und ausdrucken können. Schicken Sie uns einfach den ausgefüllten Antwortbogen (S. III). Wir prüfen Ihre Antworten und benachrichtigen Sie über Ihren Lernerfolg. Die Bescheinigung können Sie dann bei der zentralen Dokumentationsstelle des Fortbildungszertifikats für Heilpraktiker beim BDH und für das Homöopathiezertifikat bei der SHZ einreichen.

Die Teilnahme ist rückwirkend bis maximal ein Jahr nach Erscheinen der jeweiligen DHZ-Ausgabe möglich. Beachten Sie den Einsendeschluss auf dem Antwortbogen.


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Datenschutz

Ihre Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung dieser Fortbildungseinheit verwendet. Es erfolgt beim Verlag keine Speicherung der Ergebnisse über die für die Bearbeitung der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Die Daten werden nach Versand der Punktbescheinigungen anonymisiert. Namen- und Adressangaben auf den Antwortbögen dienen ausschließlich dem Versand der Punktbescheinigungen. Die Angaben zur Person dienen nur statistischen Zwecken und werden von den Adressangaben getrennt und anonymisiert verarbeitet.


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DHZ-Wertmarke für Nichtabonnenten

DHZ-Wertmarken können beim Verlag erworben werden: 6er-Pack DHZ-Wertmarken; Preis 25,00 € inkl. MwSt.; Artikel-Nr. 902999.

Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:
Georg Thieme Verlag
KundenServiceCenter Buch
Postfach 30 11 20; 70451 Stuttgart
Tel.: 0711/8931-900

Dieser Artikel ist online zu finden:
http://dx.doi.org/10.1055/a-1795-2182

Teilnahme

Jeder kann mitmachen!

Jeder Heilpraktiker soll die Möglichkeit zur Teilnahme an der Fortbildung erhalten. Deshalb ist die Teilnahme an der DHZ-Fortbildung nicht an ein Abonnement geknüpft. Dennoch sollten Sie im Besitz einer DHZ sein, denn alle im Fragebogen enthaltenen Fragen beziehen sich auf die Beiträge der jeweiligen Ausgabe. An diversen Heilpraktikerschulen finden Sie DHZ-Exemplare, die dort ausliegen. Darüber hinaus können Sie als Nichtabonnent der DHZ Einzelexemplare erwerben bei:

KundenServiceCenter Zeitschriften, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Tel.: 0711/8931-308. Für Abonnenten ist die Teilnahme kostenfrei. Nichtabonnenten können DHZ-Wertmarken erwerben.


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DHZ-Fortbildungspunkte – Fragebogen

Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 40–44 und 66–71.

Welche Aussage trifft jeweils zu?

Auswahl 1

  • Schulmedizinische Wirkstoffe können bei der Suche nach geeigneten Heilpflanzen helfen.

  • Nichtsteroidale Antirheumatika aktivieren Cyclooxygenasen.

  • Cyclooxygenasen werden zur Entzündungshemmung eingesetzt.

  • Fieber, Schmerz und Entzündung laufen über voneinander unabhängigen Kaskaden ab.

  • Bei fieberhaften Erkrankungen sind bislang keine phytotherapeutischen Ansätze bekannt.


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Auswahl 2

  • Bei rheumatoider Arthritis werden phytotherapeutisch nur die Wurzeln von Bäumen eingesetzt.

  • Die Signatur von Bäumen verdeutlicht, weshalb sie für Gelenkerkrankungen kontraindiziert sind.

  • Pflanzliche Wirkstoffe wie die Salicylsäure regulieren bei Bäumen den Prozess der Holzbildung.

  • Die Wurzeln von Esche und Linde werden als Tee zubereitet bei rheumatoider Arthritis eingesetzt.

  • Die wichtigsten Wirkstoffe von Eschenrinde sind aromatische Kohlenwasserstoffe.


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Auswahl 3

  • Aromatische Cumarine wirken stark anregend.

  • Betulinsäure hemmt die synovialen Fibroblasten.

  • Betulinsäure gilt mittlerweile als hauptverantwortlich für rheumatische Entzündungsprozesse.

  • Synoviale Fibroblasten fangen effektiv Radikale ab.

  • Esche und Birke hemmen die Harnbildung.


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Auswahl 4

  • Salicylsäure wird mithilfe der Darmmikrobiota in Salicin umgewandelt.

  • Salicylsäure fördert die Erwärmung und Schwellung von entzündetem Gewebe.

  • Lindenblüten aktivieren vor allem den Leberstoffwechsel.

  • Lindenblüten beruhigen das Nervensystem und können die Stimmung heben.

  • Kämpferol, Quercetin und Rutin binden an die sogenannten Beta-Rezeptoren im zentralen Nervensystem.


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Auswahl 5

  • Das ätherische Öl der Pappelknospen besteht hauptsächlich aus Alpha- und Beta-Chlorophyllen.

  • Die Wirkstoffe des ätherischen Pappelknospenöls reizen oberflächlich die Haut.

  • Pappelsalben sind bei Autoimmunerkrankungen streng kontraindiziert.

  • Reishi wächst vor allem auf Steinen.

  • Ballaststoffe sollten bei Entzündungsprozessen gemieden werden, um den Organismus nicht weiter zu belasten.


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Auswahl 6

  • Kaiser Karl der Große verfasste das Werk De medicina praecepta.

  • In der Epoche der Klostermedizin waren Zusammenhänge zwischen Verdauung und Gesundheit noch nicht bekannt.

  • Die iatrochemische Medizintheorie war in der Epoche der Klostermedizin vorherrschend.

  • In der Humoralpathologie wird ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen angestrebt.

  • Ausgangsstoff für die 4 Körpersäfte der Viersäftelehre ist die aufgenommene Nahrung.


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Auswahl 7

  • Kochung bezeichnet im Kontext der Humoralpathologie die richtige Zubereitung von Nahrung.

  • Das früheste bekannte Werk der Klostermedizin ist das Papyrus Ebers.

  • Zugeführte Nahrungs- oder Arzneimittel haben der Klostermedizin zufolge erwärmende oder kühlende, trocknende oder befeuchtende Auswirkungen.

  • Der Arzt Galenos von Pergamon spaltete die Viersäftelehre von den vier Primärqualitäten ab.

  • Das medizinische Gesamtkonzept von Galenos von Pergamon wurde von der Kirche abgelehnt.


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Auswahl 8

  • Kaiser Karl der Große versuchte, das Wissen der Antike zu unterdrücken.

  • Das Ende der Klostermedizinzeit wird meist im späten 15. Jahrhundert gesehen.

  • Die Werke der Klostermedizin bestehen hauptsächlich aus Teerezepturen.

  • Als Latwergen bezeichnet man wässrige Auszüge.

  • Trochisci sind kleine runde Kekse, die man als Vorläufer von Tabletten betrachten kann.


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Auswahl 9

  • Das Fassen von Fachwissen in Versmaße erleichterte das Auswendiglernen von Fakten in Zeiten, als Bücher rar und kostbar waren.

  • Odo Magdunensis orientierte sich in seinem Macer floridus stark an Quintus Serenus.

  • Die medizinischen Werke der Hildegard von Bingen waren zu ihren Lebzeiten in kirchlichen Bibliotheken enorm verbreitet.

  • Hildegard von Bingen sprach sich gegen die Humoralpathologie aus.

  • Selleriefrüchte sind von der Kommission E positiv monografiert.


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Auswahl 10

  • Bibernelle und Pimpinelle sind Synonyme.

  • Die Medizinalweine der Klostermedizinzeit sind die Vorläufer unserer Glühweine.

  • Milchauszüge werden erst seit dem letzten Jahrhundert verwendet.

  • Gänsefingerkraut ist als Gerbstoffpflanze besonders bei Reizmagen indiziert.

  • Arzneimittel zur Förderung der Verdauung waren in der Humoralmedizin vor allem kalter und feuchter Natur.


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DHZ-Fortbildungspunkte – Antwortbogen

DHZ-Antworten

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Angaben zur Person

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Feld für DHZ-Wertmarke/Abo-Nummer

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Nichtabonnenten bitte hier DHZ-Wertmarke aufkleben. Abonnenten bitte Abonummer eintragen.


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Erklärung

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Ihr Ergebnis

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Einsendeschluss 25.03.2023 (Datum des Poststempels)

Bitte senden Sie den vollständigen Antwortbogen zusammen mit einem an Sie selbst adressierten Rückumschlag an den

Georg Thieme Verlag

Stichwort DHZ-Punkte

Postfach 30 11 20 D-70451 Stuttgart


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No conflict of interest has been declared by the author(s).

Publication History

Article published online:
05 April 2022

© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag
KG

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