Frau Worm aus Berlin hat maßgeblich an der Erstellung der deutschen Leitlinie
zur Therapie des kutanen Lupus erythematodes mitgewirkt. Sie stellt in ihrem Artikel
die verschiedenen Manifestationen des Lupus an der Haut dar, die teils ebenso beim
systemischen Lupus erythematodes auftreten können.
Hinter dem Begriff Sklerodermie verstecken sich die klinisch und prognostisch
unterschiedlichsten Krankheitsbilder, die mit „harter Haut“ also
kutaner Sklerose einhergehen. Kolleg*innen der
Universitätshautklinik Köln – dem zentralen Standort des
Deutschen Registers für Systemische Sklerodermie – geben eine
exzellente Übersicht zu diesem Thema.
Im klinischen Alltag ist die Abgrenzung von Vaskulitis und Vaskulopathie der Haut
alles andere als trivial. Kolleg*innen aus Münster geben in ihrem
Artikel einen umfassenden Überblick über rein kutane
Krankheitsbilder als auch kutane Gefäßerkrankungen bei systemischen
Erkrankungen.
Im Artikel der Würzburger Kolleg*innen um Frau Schmieder wird das
Pyoderma gangraenosum als komplexes Krankheitsbild beschrieben, das wie wenige
andere ein gut abgestimmtes Therapieregime mit lokalen und systemischen
Maßnahmen erforderlich macht.
Die systemische Therapie der Psoriasis weist durch Zulassung mehrerer hochpotenter
Medikamente in den letzten Jahren eine große Breite auf. Viele dieser
Substanzen werden erst im zweiten Schritt in die Rheumatologie übernommen,
weswegen sich die Betrachtung der neuen Substanzen für die/den
Rheumatolog*in sehr lohnt. Aber auch die lokale Therapie kann eine
systemische Therapie wertvoll ergänzen. Herr Zink und Kolleg*innen
aus München stellen diese Krankheitsgruppe in einem hervorragenden
Übersichtsartikel dar.
Frau Benoit und Kolleg*innen aus Würzburg berichten über den
neuesten Stand zu den blasenbildenden Autoimmunerkrankungen, wobei neben Rituximab
auch Substanzen besprochen werden, die in der Rheumatologie nicht geläufig
sind und spannende Wirkmechanismen aufweisen.
Die immunonkologische Therapie mit Checkpointinhibitoren hat einerseits zu einer
Revolution in der Onkologie geführt, andererseits stellen autoimmune
Nebenwirkungen unter anderem der Haut in Diagnostik und Therapie erhebliche
interdisziplinäre Herausforderungen dar. Frau Grän und Herr
Schilling aus Würzburg haben schon seit langem eine ausgewiesene Expertise
in der immunonkologischen Therapie des malignen Melanoms und geben diese in ihrem
Artikel wieder.
An dieser Stelle sei auch ausdrücklich dem Klinikdirektor der
Universitätshautklinik Würzburg Herrn Goebeler gedankt, der die
Gestaltung und Ausarbeitung des Themenhefts in mehrfacher Hinsicht entscheidend
unterstützt hat.
Wir hoffen, dass es uns in dieser Ausgabe gelungen ist einen Überblick
über praxisrelevante dermatologisch-rheumatologische Krankheitsbilder zu
vermitteln und wünschen allen Lesern viel Spaß bei der
Lektüre.