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Vor ziemlich genau 20 Jahren befand ich mich mitten in der Ergotherapieausbildung an einer Berufsfachschule. MOHO war das einzige ergotherapeutische Modell, das damals im Unterricht behandelt wurde. Da sich die Vermittlung auf eine theoretisch-abstrakte Ebene beschränkte und es mir auch im Praktikum nicht begegnete, fand ich leider nie einen Bezug dazu. Im Bachelorstudium lernte ich dann natürlich weitere Modelle wie CMOP-E und Kawa kennen und – wenn auch im Rahmen der Vorlesungen simuliert – anzuwenden. Sie boten mir einen derart hilfreichen Kompass für die Therapie, dass ich mich wunderte, wie jemals jemand ohne Modell arbeiten konnte.
„Wir lernen von der Umwelt, und die Umwelt lernt und verändert sich dank unserer Handlungen.“
Albert Bandura
Heute, 20 Jahre später, tun sich viele von uns noch immer schwer damit, modellgeleitet zu arbeiten. Woran liegt das? Gibt es nach wie vor zu wenige Kolleg*innen, bei denen sich die nachkommenden Generationen den Übertrag abschauen könnten? Doreen Cölle geht diesem Phänomen ab Seite 8 auf den Grund.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Modellen gemacht: Hatten Sie eine tolle Mentorin oder einen Dozent, der Ihnen den Praxistransfer ermöglicht hat? Würden Sie dieses Wissen gerne teilen und sich über die kollegiale Schulter schauen lassen? Oder fehlt vielleicht auch Ihnen der Bezug zu Modellen, und Sie wären neugierig, was sich damit alles anstellen ließe? Schreiben Sie mir!
Lassen Sie uns keine weiteren 20 Jahre verstreichen, bevor wertvolles Wissen in der Therapie ankommt!
Ihre
Simone Gritsch
Publication History
Article published online:
01 September 2022
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