Dialyse aktuell 2022; 26(07): 324-327
DOI: 10.1055/a-1836-1520
Schwerpunkt
Transplantation

Management von Patient*innen mit Polytrauma nach Nierentransplantation

Grundlagen und Therapieempfehlungen
Stefan Thorban
1   Transplantationszentrum und Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Notfallzentrum, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
,
Karl-Georg Kanz
1   Transplantationszentrum und Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Notfallzentrum, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
,
Edouard Matevossian
1   Transplantationszentrum und Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Notfallzentrum, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
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ZUSAMMENFASSUNG

Nach erfolgreicher Nierentransplantation (NTx) können Patient*innen wieder vermehrt an Alltagsaktivitäten und Sport teilnehmen. Über die Behandlung von Patient*innen mit NTx nach einem Polytrauma gibt es nur wenige Studien und kaum Behandlungsempfehlungen. Aufgrund der besonderen anatomischen Lage des Transplantats in der Fossa iliaca, der Einnahme von Immunsuppressiva mit erhöhter Infektionsneigung, dem chronischen Grundleiden, eines erhöhten Thromboserisikos und der immunologischen Reaktion in der Sepsis mit drohendem Organversagen ergeben sich besondere Herausforderungen bei der Therapie dieser Patient*innen im Schockraum. In der vorliegenden Arbeit werden besondere Risikofaktoren dieser Patient*innen aufgrund der Immunsuppression sowie die inflammatorische Reaktion des Unfallverletzten und eine mögliche Änderung des Immunstatus mit Schwerpunkt auf das Nierentransplantat untersucht. Außerdem werden entsprechende Empfehlungen zum Management im Schockraum von Menschen mit einem Nierentransplantat vorgestellt und diskutiert.



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Article published online:
08 September 2022

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