Warum ein Memorandum zur Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr?
Mit den Fortschritten der Medizin und dem demographischen Wandel wird nicht nur die
Lebensspanne in der Bevölkerung verlängert, sondern bei dem
zunehmenden Anteil von alten und hochaltrigen Menschen auch immer häufiger
die letzte Lebenszeit mit Multimorbidität, Demenz oder mit schweren
beeinträchtigenden Erkrankungen verbracht. Daraus resultiert ein wachsender
Bedarf an palliativer Versorgung, der auch mit einer zunehmenden Relevanz qualitativ
hochwertiger Versorgungsforschung auf diesem Gebiet einhergeht. Über die
letzten Jahrzehnte hat die Forschung zu palliativer Versorgung und ihren
Besonderheiten enorm zugenommen, so dass mittlerweile ein beachtlicher Korpus an
empirischen Erkenntnissen dazu entstanden ist. Eine strukturierte, systematische
Übersicht und Bewertung der verwendeten Methoden in diesem Bereich liegt
jedoch im deutschsprachigen Raum bisher noch nicht vor. Das Memorandum zur
„Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr“ will diese
Lücke schließen.