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DOI: 10.1055/a-1901-0058
Transiente globale Amnesie: Die klinische Präsentation mit der Korrelation der MRT-Diffusionsbildgebung
Transient global amnesia: the clinical presentation with MRI diffusion imaging correlationDie transiente globale Amnesie definiert eine akute Gedächtnisstörung, welche anterograd und retrograd auftreten kann. Diese Amnesie erstreckt sich über die Dauer von 1–24 Stunden und wird nicht von anderen neurologischen Ausfallserscheinungen begleitet. Bei bisher ungeklärter Pathophysiologie ist jedoch davon auszugehen, dass eine temporäre Störung der Funktion des Hippocampus zugrunde liegt [Noh SM, Kang HG. J Integr Neurosci. 2021; doi: 10.31083/j.jin2003077.]. Die Erstbeschreibung erfolgte 1956 von Bender als „Syndrom der isolierten Verwirrung mit Amnesie“ [Bender MB. Syndrome of isolated episode of confusion with amnesia. J Hillside Hosp. 1956; 5: 212–215.]. 1964 wurde dieses Syndrom von Fischer und Adams dann als erstes als transiente globale Amnesie (TGA) bezeichnet [Hodges JR, Warlow CP. Brain. 1990; doi: 10.1093/brain/113.3.639.]. Die Inzidenzrate beträgt 3–8 Fälle pro 100 000 pro Jahr und betrifft zu 75 % die Altersklasse zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr [Quinette P et al. Brain. doi: 10.1093/brain/awl105.]. Hierbei sind beide Geschlechter im gleichen Rahmen betroffen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
25. Oktober 2022
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