Vor rund einem halben Jahr, im April 2022, veröffentlichten Schweizer
Forscher der Eidgenössischen Technische Hochschule Lausanne im Magazin
„Science Robotics“1 eine Studie, die beschreibt, welche Berufsbilder
von der Digitalisierung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz besonders
bedroht sind. Die Untersuchung analysiert auf Basis von rund 1.000 Berufsbildern des
amerikanischen Arbeitsministeriums die Gefahr, perspektivisch durch Roboter oder den
Einsatz Künstlicher Intelligenz ersetzt zu werden. Dazu haben die
Wissenschaftler einen Automatisierungs-Risiko-Index errechnet, der untersucht,
welche Fähigkeiten für den jeweiligen Job nötig sind und
welche auch Maschinen ausführen können. Schlachter und
Fleischverpacker haben demnach das größte Risiko, von Robotern
ersetzt zu werden, rund 78 Prozent der für die Ausübung der
Tätigkeit notwendigen Fähigkeiten haben die Maschinen bereits heute.
Am anderen, vermeintlich sicheren Ende der Skala finden sich die Physiker mit einem
Automatisierungs-Index von 48 Prozent. Das heißt aber im Umkehrschluss: Fast
die Hälfte der Fähigkeiten werden ebenfalls bereits heute von
Maschinen erreicht.