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DOI: 10.1055/a-2008-5174
Chirurgische Empfehlungen zur elektrophysiologischen Diagnostik beim Karpaltunnelsyndrom
Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) ist die häufigste Form der peripheren Nervenkompression. In den meisten Fällen gelingt die Diagnose problemlos über die Anamnese und verschiedene klinische Tests. Ob elektrophysiologische Untersuchungen die Diagnostik bei Patienten mit charakteristischen Symptomen sinnvoll ergänzen, ist nach derzeitiger Studienlage fraglich.
Bei Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit für ein idiopathisches KTS, war es für die Handchirurgen eher vertretbar, wenn vor der Operation keine elektrophysiologische Diagnostik stattfand. Doch viele Chirurgen fühlten sich häufig nicht wohl damit, eine Dekompressionsoperation ohne vorherige elektrophysiologische Untersuchung durchzuführen. Dabei sind diese Untersuchungen nicht nur kostenintensiv, sondern auch langwierig und für die Patienten unangenehm, der diagnostische Benefit ist dabei marginal.
Publication History
Article published online:
09 March 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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