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DOI: 10.1055/a-2018-7571
Die Therapie rheumatischer Handfehlstellungen
Liebe Leserinnen und Leser der Aktuellen Rheumatologie,
die Deformitäten der Hand kommen bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen so häufig vor, dass die Hand als Visitenkarte des Rheumatikers gilt. Durch die breite Anwendung wirksamer Immunsuppressiva in der medikamentösen Therapie dieser Erkrankungen kommen auch an der Hand zunehmend Therapien zur Anwendung, welche bisher degenerativen Erkrankungen vorbehalten waren. Dies gilt im Wesentlichen für Patienten mit guter Krankheitskontrolle. Bei fortgeschrittenen Deformitäten oder progressivem Verlauf sind jedoch weiterhin die klassischen, rheumaspezifischen Behandlungsmethoden von großer Bedeutung. Da die Anzahl der orthopädisch rheumatologischen Operationen mit der Einführung der Biologika und small molecules um ca. die Hälfte abgenommen hat, gerät das Wissen um die Behandlung dieser seltenen Erkrankungen zunehmend in Vergessenheit. Um einerseits unnötige Reoperation und andererseits eine Übertherapie zu vermeiden, ist es erforderlich, die Kenntnisse um das gesamte Behandlungsspektrum auch weiterhin zu vermitteln. Dennoch sollte sich der erfahrene orthopädische Rheumatologe den modernen Verfahren nicht verschließen, sondern diese in sein Behandlungsspektrum integrieren und bei Bedarf anwenden. Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre der fünf Artikel, welche das ganze Spektrum von der konservativen über die offene und die arthroskopische operative Therapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beleuchten, zahlreiche Erkenntnisse.
Mit vielen Grüßen aus Hannover
Ihr
Ralph Gaulke
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Publication History
Article published online:
01 June 2023
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Georg Thieme Verlag
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