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DOI: 10.1055/a-2067-1042
Karpaltunnelsyndrom: bilateraler Effekt nach monolateraler Operation
Klinische Beobachtungen zeigen, dass beim Vorliegen eines bilateralen Karpaltunnelsyndroms (CTS) die Operation einer Seite oft auch zu einer Besserung der Gegenseite führt. Die Gründe für diesen Effekt werden im Zentralnervensystem vermutet. In anderen Fällen kommt es zu einer weiteren Verschlechterung auf der kontralateralen Seite. Welche klinischen Faktoren für die unterschiedlichen Verläufe verantwortlich sind, ist nicht abschließend geklärt.
Die Studie bestätigte Beobachtungen, wonach bei beidseitigem CTS ein unilateraler Eingriff die Besserung der Gegenseite zur Folge haben kann. Die Autoren suchten nach Patienteneigenschaften, die diesen Verlauf negativ beeinflussen, um Entscheidungen zum zeitgleichen bilateralen oder zum sukzessiven operativen Vorgehen zu erleichtern. Als solche basale Risikofaktoren konnten sie Adipositas und Diabetes bestimmen. Die kontralaterale Operation war bei Dialysepatienten häufiger erforderlich.
Publication History
Article published online:
07 June 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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