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DOI: 10.1055/a-2067-1389
Mallet-Finger: Schiene versus Transfixation
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Die Therapie des Mallet-Fingers ohne knöcherner Beteiligung kann entweder konservativ mittels Schienenbehandlung oder operativ, beispielsweise durch eine perkutane Transfixation mit K-Drähten, erfolgen. Forscher aus den USA untersuchten nun mithilfe einer retrospektiven Kohortenstudie, inwiefern sich diese beiden Strategien im Hinblick auf das Behandlungsergebnis, nämlich das residuelle Streckdefizit, sowie bezüglich der Komplikationsrate unterscheiden.
Ein Mallet-Finger ohne knöcherne Beteiligung sollte bevorzugt konservativ mit einer Schiene behandelt werden, empfehlen die Autoren. Der Grund: Eine perkutane K-Drahtversorgung hat offenbar keine Vorteile bezüglich des funktionellen Ergebnisses, geht aber mit einem höheren Komplikationsrisiko einher. Auch die mit der Anlage und der Entfernung der Drähte verbundene höhere Kostenbelastung spricht nach Ansicht der Wissenschaftler gegen die operative Therapie durch temporäre Transfixation.
Publication History
Article published online:
07 June 2023
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