Aktuelle Kardiologie 2023; 12(04): 258-260
DOI: 10.1055/a-2070-2657
Aktuelles aus der klinischen Forschung

ISCHEMIA: bei Älteren kaum Effekte auf Anginastatus durch invasives Vorgehen

Rezensent(en):
Johannes B. Dahm

Eine chronische Koronarerkrankung (CCD) beeinträchtigt sowohl die Prognose als auch die Lebensqualität (QOL). Zum Erhalt der Herzfunktion und um zukünftige Komplikationen zu verhindern, kommen eine Vielzahl von Medikamenten und Verfahren zum Einsatz. ISCHEMIA (International Study of Comparative Health Effectiveness with Medical and Invasive Approaches) zeigte unlängst, dass bei mittelschwerer oder schwerer Ischämie eine anfängliche invasive Strategie (INV) das Risiko unerwünschter ischämischer Ereignisse oder des Todes im Vergleich zu einer anfänglichen konservativen Strategie (CON) hinsichtlich Tod bzw. erneuter Ereignisse nicht unterlegen ist. Allerdings verbesserte sich der anginabedingte Gesundheitszustand der invasiv Behandelten. Da bisher nicht bekannt ist, ob die anfängliche invasive Behandlung bei Älteren mit mittelschwerer bzw. schwerer Ischämie den Gesundheitszustand verbessert, sollte in der vorliegenden Subgruppenanalyse der Einfluss des Alters auf den Gesundheitszustand und die klinischen Ergebnisse bei invasivem vs. konservativem Management in der ISCHEMIA-Studie untersucht werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
09. August 2023

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