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DOI: 10.1055/a-2096-3543
Liquorfluss und Rückenmarkverlagerung bei einer Subgruppe von SIH-Patienten
![](https://www.thieme-connect.de/media/neuroradiol/202303/lookinside/thumbnails/330_10-1055-a-2096-3543-1.jpg)
Bei Patienten mit spontaner intrakranieller Hypotension (SIH) kommt es über spinale Duralecks zu einem fortgesetzten Liquorverlust. Die Symptome sind relativ unspezifisch und umfassen Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, gelegentlich können Hirnnervenausfälle auftreten. Die Diagnostik gestaltet sich dementsprechend oft schwierig: Der Liquoröffnungsdruck bei Lumbalpunktion kann vermindert sei, das gilt jedoch nur für etwa jeden 3. Patienten.
Bei SIH-Patienten mit SLEC finden sich im Bereich der HWS ein schnellerer Liquorfluss und eine stärkere Bewegung des Rückenmarks, so die Autoren. Diese ausgeprägtere kraniokaudale Verlagerung pro Herzzyklus könnte die Belastung des benachbarten Gewebes erhöhen, was in der Folge zu Störungen der Hirnnervenfunktion sowie Kopf- und Nackenschmerzen mit Versteifung führen kann. Die nicht invasive Phasenkontrast-MRT stellt dabei ein vielversprechendes Mittel zur Diagnostik und Therapiekontrolle dar.
Publication History
Article published online:
13 July 2023
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York