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DOI: 10.1055/a-2116-4526
Antikoagulation antagonisieren bei intrakranieller Blutung – Schritt für Schritt
Antagonizing anticoagulants in intracranial hemorrhage – step by stepDie intravenöse Lysetherapie beim ischämischen Schlaganfall ist mittlerweile zum Standard der Akutneurologie geworden. Lange fehlten jedoch medikamentöse Therapiemöglichkeiten bei intrakranieller Blutung unter bestehender Antikoagulation. Dank der Einführung zweier neuer Medikamente – Idarucizumab und Andexanet alfa – gewinnt die Akutneurologie mehr Handlungsspielraum in der Versorgung ihrer Patient*innen.
Abstract
Intravenous thrombolysis for acute ischemic stroke is an indispensable tool and current standard of care in neurology. However, until recently direct therapeutic options for intracranial hemorrhage under existing anticoagulation were not available. With the introduction of two new medications – Idarucizumab and Andexanet alfa – neurologists take a more targeted approach in treating these patients.
Take Home Message
Die effektive Antikoagulation mit einem der genannten Medikamente kann entscheidenden Einfluss auf die Durchführung spezifischer Therapien von neurologischen Notfällen haben.
Take Home Message
Neben PPSB etablieren sich zunehmend die Medikamente Andexanet alfa und Idarucizumab als neue Therapieoptionen für intrakranielle Blutungen unter oraler Antikoagulation. Obwohl bislang einige wichtige Fragen – möglicher prothrombotischer Einfluss? Wirksamkeitsstärke und -dauer? – noch nicht abschließend beantwortet sind, stellen diese bereits jetzt einen therapeutischen Zugewinn für Patient*innen mit zerebraler Hämorrhagie dar.
Schlüsselwörter
Schlaganfall - intrakranielle Blutung - Antikoagulation - Idarucizumab - Andexanet alfaPublication History
Article published online:
15 September 2023
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