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DOI: 10.1055/a-2120-7284
Stentimplantation beim Vena-cava-superior-Syndrom – eine Metaanalyse
Das Vena-cava-superior-Syndrom (VCSS) wird meist durch Lymphknotenmetastasen oder andere maligne Erkrankungen ausgelöst. Neben der Behandlung der Grunderkrankung, besteht die Therapie in erster Linie darin, einen Stent in die obere Hohlvene zu legen. In einer Metaanalyse haben Aung et al. Erfolgsraten, Komplikationen und den Einfluss prozeduraler Faktoren auf das Outcome dieser Behandlungsmethode untersucht.
Prozedurale Faktoren, wie der Stenttyp oder eine medikamentöse Gerinnungshemmung scheinen den Erfolg der Behandlung zu beeinflussen. So soll das Outcome bspw. durch die Verwendung beschichteter Stents signifikant verbessert werden können. Insgesamt besteht hier jedoch noch Forschungsbedarf, denn nur in 4 der hier analysierten 54 Studien wurden überhaupt beschichtete Stents verwendet. Und auch die Frage, welche Patienten am meisten von der Stentimplantation profitieren und wie diese Behandlungsmethode im Vergleich zu chemo- und radiotherapeutischen oder operativen Maßnahmen abschneidet, ist bisher nicht eindeutig geklärt.
Publication History
Article published online:
19 September 2023
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