Neuroradiologie Scan 2023; 13(04): 245-246
DOI: 10.1055/a-2142-2856
Aktuell
Pädiatrisch

Schädeltrauma im Kindesalter: Zu häufige Bildgebungskontrollen?

Leichtgradige Schädeltraumen mit einer Glasgow Coma Scale (GCS) 13 bis 15 sind im Kindes- und Jugendalter häufig. Um eine Verschlechterung der Situation frühzeitig erkennen entsprechend neurochirurgisch intervenieren zu können, erhalten viele Betroffene routinemäßig eine Verlaufsbildgebung. Angesichts der damit verbundenen Strahlenexposition sowie der Kostenbelastung stellt sich die Frage, wie sinnvoll solche Kontrollen sind.

Fazit

In den USA erhält ein großer Anteil der Kinder und Jugendlichen mit einem leichten Schädeltrauma und intrakraniellen Verletzungen eine Kontrollbildgebung, so die Forschenden. Allerdings erfolgt diese in der Regel nicht aufgrund einer klinischen Verschlechterung und nur in wenigen Fällen gibt der Befund den Ausschlag für einen Eingriff. Weitere Studien müssen diese Beobachtungen nun bestätigen, fordern die Autorinnen und Autoren.



Publication History

Article published online:
02 October 2023

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