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DOI: 10.1055/a-2164-5521
Hyperkapnie fördert neurologische Ergebnisse bei Komapatienten nicht

Die hypoxisch-ischämische Enzephalopathie ist die Hauptursache für Tod und Behinderung bei Personen, die nach Wiederbelebung im Koma liegen. In internationalen Leitlinien wird empfohlen, bei Erwachsenen mit Koma Normokapnie anzustreben, dies kann jedoch für eine angemessene zerebrale Perfusion unzureichend sein. Eastwood et al. prüften, ob eine gezielte milde Hyperkapnie im Vergleich zu einer Normokapnie die neurologischen Ergebnisse verbessert.
In vorliegender Studie an Erwachsenen mit Koma, die nach einem Herzstillstand reanimiert wurden, verbesserte eine gezielte leichte Hyperkapnie im Vergleich zu einer gezielten Normokapnie die neurologischen und funktionellen Ergebnisse nach 6 Monaten nicht. Die Experten widerlegen mit diesen Resultaten erste Hinweise zu verbesserten Ergebnissen nach milder Hyperkapnie anderer Studien und diskutieren, dass die Effekte des PaCO2 auf die zerebrovaskuläre Kontrolle nicht vollständig verstanden sind.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
30. November 2023
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