Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dieser ersten Ausgabe der Gefäßmedizin Scan für das Jahr 2024 wünschen wir Ihnen einen perfekten Start in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Sicher haben Sie erneut eine Reihe guter Vorsätze, die vielleicht auch eine effektivere Gestaltung Ihrer Arbeit oder eine konsequente und kontinuierliche Fortbildung betreffen? Was könnte es Passenderes geben, als die anregende und spannende Lektüre zu den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Gefäßmedizin, und dann auch noch in kompakter Form? Genau das ist die Idee der Gefäßmedizin Scan!

In der Rubrik „Diskussion“ finden Sie von namhaften Experten kritisch kommentierte aktuelle wissenschaftliche Arbeiten, diesmal zur offenen vs. endovaskulären Therapie des rupturierten Bauchaortenaneurysmas (BAA), zur Behandlungssituation des BAA in Deutschland, zur vollständig perkutanen endovaskulären Rekonstruktion des Aortenbogens und zur Konversion nach EVAR. Drei weitere Arbeiten in dieser Rubrik behandeln den Vergleich von offener und endovaskulärer Therapie bei femoropoplitealen in-Stent-Verschlüssen und kritischer Extremitäten-bedrohender Ischämie, die zufällig entdeckte Lungenembolie bei ambulanten Patienten mit tiefer Beinvenenthrombose und die intraoperative Gefäßembolisation bei Sectio caesaria und Hysterektomie wegen Placenta accreta.

Stimuliert zur kritischen Perspektive bei der Lektüre können sie dann zur Rubrik „Aktuell“ übergehen. Hier finden Sie eine von unserem Herausgeberkollegium sorgfältig getroffene Selektion hochrangiger internationaler Studien zu vaskulären Erkrankungen – wie gewohnt prägnant für Sie zusammengefasst. Die Vielfalt der Themen reicht von komplexen Aortenerkrankungen über technische Innovationen der endovaskulären Therapie bis zum Risikofaktorenmanagement und reflektiert damit lediglich, aber eindrucksvoll, das umfangreiche und scheinbar immer noch wachsende Spektrum der Gefäßmedizin.

Besondere Aufmerksamkeit gilt schließlich in dieser Ausgabe unseren beiden CME-Fortbildungsbeiträgen: In dem ersten Beitrag bereiten Ralph Kickuth und Annette Thurner übersichtlich und ansprechend bebildert die Indikationen, technische Umsetzung, Besonderheiten und Limitationen des Einsatzes von gecoverten Stent-Systemen zur Behandlung von akuten Blutungen auf. Im zweiten CME-Beitrag führen uns Daniel Becker und Kolleg*innen durch die offenen und endovaskulären Therapiemöglichkeiten des juxtarenalen Aortenaneurysmas und bieten dabei eine erkenntnisreiche Übersicht der gegenwärtigen Behandlungsoptionen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen, die zu dieser spannenden Ausgabe beigetragen haben. Wie immer wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre und hoffen, Sie können zahlreiche Erkenntnisse und Impulse für Ihre tägliche Arbeit gewinnen.

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Ihr
PD Dr. Ralph-Ingo Rückert

Publication History

Article published online:
01 March 2024