CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2024; 103(S 01): S1-S2
DOI: 10.1055/a-2171-4537
Editorial

Crossing Borders: 95. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie vom 8. bis 11. Mai 2024 in Essen

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
Stephan Lang
 

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    liebe Leser,

    kontinuierlich entwickeln wir in unserem Fachgebiet innovative Lösungen und Behandlungskonzepte für unsere Patientinnen und Patienten. Hierfür ist die fachübergreifende Zusammenarbeit elementar wichtig. Das Tagungsmotto „Crossing Borders: interdisziplinär, international, interaktiv“ der 95. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie betont die Relevanz von fächerübergreifender Kooperation und globalem Austausch. In diesem Jahr finden erstmals Joint Meetings mit der European Laryngological Society (ELS) und der Rhinoplasty Society of Europe (RSE) statt. Ebenso sind die American Academy of Otolaryngology – Head and Neck Surgery (AAO-HNS) und die Confederation of European Otorhinolaryngology – Head and Neck Surgery (CEORL-HNS) in das wissenschaftliche Programm involviert. Die interdisziplinär gestalteten Referate bieten Einblicke in neueste Entwicklungen u. a. auf dem Gebiet der Kopf- und Hals-Onkologie, Schädelbasis- und Orbitachirurgie. Sie stellen eine großartige Gelegenheit dar, eigenes Wissen zu erweitern und sich über die neuesten Erkenntnisse auszutauschen.


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    Prof. Stephan Lang

    Die Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachrichtungen ist von besonderer Relevanz, um Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Behandlung anbieten zu können.

    Im Referat „Interdisziplinäre Plastische und Rekonstruktive Chirurgie von Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs“ (1) von Prof. Dr. med. Marcus Lehnhardt, Bochum, sowie Prof. Dr. med. Stefan Remmert, Duisburg, werden Rekonstruktionstechniken bei Gewebeverlusten nach Resektion von Kopf-Hals-Tumoren erläutert.

    Eine Übersicht über die aktuellen Konzepte zur „Interdisziplinären Behandlung von Schädelbasistumoren“ (2) geben Prof. Dr. med. Rüdiger Gerlach, Erfurt, und Dr. Vittorio Rampinelli, M.D., Ph. D., Brescia (IT). Ergänzend stellen die Autoren - basierend auf ihrer chirurgischen Erfahrung - typische endoskopische Schädelbasiszugänge dar und beschreiben repräsentative Fälle.

    Prof. Dr. med. Anja Eckstein, Essen, und Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Hans-Jürgen Welkoborsky, Hannover, geben in ihrem Referat „Interdisziplinäre Therapie der Erkrankungen der Orbita“ (3) eine Übersicht über die entzündlichen Erkrankungen der Orbita, Orbitatumore und die chirurgischen Zugangswege. Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Orbita werden als eine interdisziplinäre Aufgabe herausgestellt.

    Der Übersichtsartikel „Die interdisziplinäre Behandlung von Hautkrebs“ (4) von Prof. Dr. med. Susanne Wiegand, Leipzig, und Prof. Dr. med. Dirk Schadendorf, Essen, thematisiert Hauttumore im Kopf-Hals-Bereich, deren suffiziente Diagnostik und Therapie eine enge fachübergreifende Zusammenarbeit erfordern.

    Vaskuläre Anomalien in unserem Fach stellen diagnostisch und therapeutisch eine besondere Herausforderung dar. Prof. Dr. med. Stefan Mattheis, Essen, und Prof. Dr. med. Isabel Wanke, Zürich (CH), tragen mit ihrem Referat über „Interdisziplinäres Management vaskulärer Anomalien im Kopf-Hals-Bereich“ (5) zu einem besseren Verständnis dieser Entität bei und beleuchten zudem diesbezügliche molekularbiologische Grundlagen.

    Die „Rekonstruktive Chirurgie des laryngo-trachealen Übergangs“ (6), von der endoskopischen Therapieoption bis zur offenen Rekonstruktion bei laryngo-trachealen Stenosen, wird durch Prof. Dr. med. Christian Sittel, Stuttgart, Prof. Dr. med. Assen Koitschev, Stuttgart, Dr. med. Carola Schön, München, und Prof. Dr. med. Karl Reiter, München, erläutert.

    Dr. med. Cornelius Kürten, Essen, und Prof. Robert L. Ferris, M.D., Ph. D., Pittsburgh (PA, US), stellen das Konzept „Neoadjuvante Immuntherapie bei Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen“ (7) vor, welche Hoffnung auf zukünftig verbesserte Überlebensraten dieser Patienten macht. Hierbei sind vor allem Checkpoint-Inhibitoren von großer Bedeutung.

    In dem Referat „Pädiatrische Rhinologie“ (8) werden neue Aspekte der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des rhinologischen Formenkreises speziell bei Kindern durch Prof. Dr. med. Stephan Hackenberg, Würzburg, und Prof. Dr. med. Helge Hebestreit, Würzburg, hervorgehoben.

    Ich freue mich, Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland und aller Welt, vom 8. bis 11. Mai 2024 im Herzen des Ruhrgebiets zu einem Kongress voller Wissenstransfer, Networking und Inspiration begrüßen zu dürfen.

    Herzlichst

    Ihr

    Prof. Stephan Lang


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    Korrespondenzadresse

    Prof. Stephan Lang
    Universitätsklinikum Essen
    Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
    Kopf- und Hals-Chirurgie
    Hufelandstraße 55
    45147 Essen
    Deutschland   

    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    02. Mai 2024

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