Nephrologie aktuell 2024; 28(01): 31-35
DOI: 10.1055/a-2187-3490
Schwerpunkt
Nephrologie

Diuretika bei arterieller Hypertonie

Mehr denn je unverzichtbar im Therapiemanagement
Daniel Essigke
1   Sektion Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Medizinische Klinik IV – Diabetologie, Endokrinologie, Nephrologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen
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ZUSAMMENFASSUNG

Seit Jahrzehnten sind Diuretika bei der antihypertensiven Therapie nicht wegzudenken und werden millionenfach verordnet. In den letzten Jahren wurden verschiedentliche Studien publiziert, in denen der Stellenwert von Diuretika in der antihypertensiven Therapie untersucht worden ist. Daraufhin wurde die Bedeutung von Diuretika in den zuletzt publizierten Hypertonieleitlinien großer Fachgesellschaften betont, was in der Folge auch zu Zulassungserweiterungen führen könnte. Nach der Veröffentlichung einer dänischen Studie bestanden zwischenzeitlich Unsicherheiten hinsichtlich des mit der Einnahme von Hydrochlorothiazid verbundenen Risikos für Hauttumoren. Diese konnten mittlerweile besser eingeordnet werden, sodass Patienten weiterhin von der Therapie profitieren können. Beim Blick in die Zukunft darf man gespannt auf die neuen Entwicklungen insbesondere in Bezug auf die neuen nichtsteroidalen Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten (MRA) und ihren Beitrag zur antihypertensiven Therapie sein.



Publication History

Article published online:
14 February 2024

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