Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 2024; 29(01): 14-15
DOI: 10.1055/a-2217-6771
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Nachhaltigkeitsstudie – Gesundheitswesen von Klimaneutralität weit entfernt

Nur jede zehnte Organisation im deutschen Gesundheitswesen rechnet damit, dass dieses bereits im Jahr 2030 klimaneutral sein wird. Das geht aus der jährlichen Studienreihe „Klimaneutraler Gesundheitssektor“ der BARMER und des F.A.Z. -Instituts hervor. Im Sommer 2023 wurden dazu rund 440 Personen aus Praxen, Krankenkassen, Kliniken, Apotheken, Sanitätshäusern und der medizinischen Industrie interviewt. Demnach haben sich bis Mitte des Jahres erst 45 Prozent der Organisationen mit Klimaneutralität befasst. Bei weiteren 20 Prozent steht das auf der Agenda. Im Jahr zuvor lag der Wert noch bei 25 Prozent. „Das Gesundheitswesen trägt in Deutschland stärker zum Klimawandel bei als der Flugverkehr. Deshalb müssen Klimaschutz und Nachhaltigkeit hier auch mehr Bedeutung bekommen. Nachhaltigkeit muss im Gesundheitswesen zur Basis des Verwaltungshandelns und im Sozialgesetzbuch verankert werden“, fordert Simone Schwering, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER, heute auf dem Deutschen Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf. So hätten zuletzt 29 Prozent der Befragten regulatorische Vorgaben als wesentlichen Treiber für den klimaneutralen Betrieb ihrer Organisation genannt. Das seien zehn Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Der wichtigste Antrieb sei aber nach wie vor die gesellschaftliche Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit.



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Article published online:
27 February 2024

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