Dtsch Med Wochenschr 2024; 149(13): 749
DOI: 10.1055/a-2227-9187
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Schlaganfall durch ADHS-Therapie?

Junge Menschen mit ADHS-Diagnose werden oftmals über viele Jahre mit Phenylethylaminen und/oder Psychopharmaka behandelt, die regelhaft mit Nebenwirkungen verbunden sind. Holt et al. wollten nun wissen, ob eine entsprechende Therapie auch das kardiovaskuläre Risiko beeinflussen kann, und haben eine Registerstudie initiiert. Dabei ergaben sich u. a. erhöhte absolute 10-Jahres-Risiken für Schlaganfälle, Herzversagen und einen kombinierten kardiovaskulären Endpunkt. Obgleich sich für das akute Koronarsyndrom keine etwaigen Assoziationen nachweisen ließen, halten die Autor*innen weitere themenbezogene Studien für angebracht. [AS]

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Holt et al. untersuchten in dieser Studie, ob ADHS-Medikamente das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie einen Schlaganfall steigern. Symbolbild; Quelle: © peterschreiber.media /stock.adobe.com


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Article published online:
11 June 2024

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