Ärzte und Ärztinnen, die im palliativen Kontext für Beratung und Aufklärung zur Sterbeverfügung angefragt werden, sind Verunsicherungen, institutionellen Barrieren und emotionalen Belastungen ausgesetzt [1]. Ungeachtet der normativen Debatte um den assistierten Suizid benötigen Palliativmediziner*innen entsprechende Reflexionsinstrumente, um den individuellen Sterbewunsch und seine latente Bedeutung angemessen einzuordnen. Ein psychodynamisches Verstehen des Einzelfalls kann hilfreiche Orientierung in der Betreuung, Beratung und Aufklärung von Patient*innen mit assistiertem Suizidwunsch bieten.
Schlüsselwörter
Sterbehilfe - Sterbewunsch - Palliativmedizin - assistierter Selbstmord - Sterbebegleitung - Sterbeverfügung