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DOI: 10.1055/a-2239-4048
Transmesenteriale und transsplenische portosystemische Shunt-Anlage
Die Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPSS) ist eine etablierte Behandlungsmethode bei portaler Hypertension. Bei Verengung oder Verschluss der Pfortader müssen für einen solchen Shunt allerdings zum Teil alternative Zugangswege, bspw. über die Milzvene oder die Darmgefäße, geschaffen werden
Bisher wurde eine transmesenteriale Shuntanlage nur selten durchgeführt, größer angelegte Studien wären also noch notwendig. Doch insgesamt scheint dieser Zugangsweg eine sichere Alternative zur transsplenischen Shuntanlage zu sein. Weder bei den hier vorgestellten Patienten noch in der Literatur wurden bisher schwere Komplikationen beschrieben. Die Autoren empfehlen, vor der transmesenterialen Shuntanlage die Komprimierbarkeit der Mesenterialvenen zu testen und Aszitesflüssigkeit abzulassen. Mit den passenden Nadeln (21G) und Schleusen (maximal 4F) ließe sich das Blutungs- und Verletzungsrisiko zusätzlich reduzieren.
Publication History
Article published online:
01 March 2024
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Georg Thieme Verlag KG
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