Handchirurgie Scan 2024; 13(01): 35-36
DOI: 10.1055/a-2239-4116
Aktuell
Nervenkompressionssyndrome

Höhere Revisionsrate nach endoskopischer als nach offener Karpaltunneldekompression

Bei der Behandlung des Karpaltunnelsyndroms entscheidet sich die Mehrheit der US-amerikanischen Handchirurgen für ein offen-chirurgisches Vorgehen, auch wenn die Zahl endoskopischer Eingriffe in den letzten Jahren zugenommen hat. Mit beiden Methoden können die Beschwerden gelindert und die Funktionalität der Hand wiederhergestellt werden.

Fazit

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass das endoskopische Vorgehen einen unabhängigen Risikofaktor für Revisionsoperationen darstellt. Allerdings spielen auch verschiedene demografische und klinische Faktoren eine Rolle. Denn das männliche Geschlecht, Nikotinabusus, das Kubitaltunnelsyndrom sowie Diabetes waren ebenfalls assoziiert mit signifikant höheren Revisionsraten. Elektrophysiologische Werte, die ebenfalls von Interesse sein könnten, wurden hier nicht erfasst, da die Untersuchung der Nervenleitgeschwindigkeit in der Klinik der Autoren nicht zur Routinediagnostik beim Karpaltunnelsyndrom gehört.



Publication History

Article published online:
05 March 2024

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