Z Gastroenterol 2024; 62(04): e283-e319
DOI: 10.1055/a-2240-0374
Leitlinie

S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome des Ösophagus – Leitlinienreport

Version 4.0 – Dezember 2023 – Registrierungsdatum: 021/023OL
Rainer Porschen
1   Gastroenterologische Praxis am Kreiskrankenhaus Osterholz, Osterholz-Scharmbeck, Germany
,
Thomas Langer
2   DKG, Berlin, Germany
,
Lars Klug
3   Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Berlin, Germany
,
Matthias Ebert
4   II. Medizinische Klinik, Universitätsmedizin Mannheim, Germany
› Institutsangaben
 

1. Informationen zum Leitlinienreport

Dieser Leitlinienreport dokumentiert das Aktualisierungsverfahren der Leitlinie von 2021–2023 (Version 4). Die Dokumente zur Erstellung der Vorgängerversionen können im Leitlinienarchiv unter https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/oesophaguskarzinom/) eingesehen werden.

1.1. Autoren des Leitlinienreports

Prof. Dr. med. Rainer Porschen, Dipl.Soz.-Wiss.Thomas Langer, Dipl.-Troph. Lars Klug, Prof. Dr. med. Matthias Ebert


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1.2. Herausgeber

Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF), Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) und Stiftung Deutsche Krebshilfe (DKH).


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1.3. Federführende Fachgesellschaft(en) der Leitlinie

Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)

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1.4. Finanzierung der Leitlinie

Die Erstellung und Aktualisierung der Leitlinie wurde von der Stiftung Deutsche Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie gefördert.


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1.5. Kontakt

Office Leitlinienprogramm Onkologie
c/o Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
Kuno-Fischer-Straße 8
14 057 Berlin
leitlinienprogramm@krebsgesellschaft.de
www.leitlinienprogramm-onkologie.de


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1.6. Zitierweise des Leitlinienreports

Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3 Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome des Ösophagus, Konsultationsfassung Leitlinienreport 4.0, 2023, AWMF-Registernummer: 021–023OL, https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/oesophaguskarzinom/)


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1.7. Weitere Dokumente zur Leitlinie

Die Leitlinie liegt als Lang- und Kurzversion vor. Außerdem gibt es eine Patientenleitlinie (Laienversion der Leitlinie) sowie zusätzliche Dokumente zur Evidenzrecherche (Evidenzberichte). Alle Dokumente zur Leitlinie sind über die folgenden Seiten zugänglich:

Die Leitlinie ist außerdem in der App des Leitlinienprogramms Onkologie enthalten.

Weitere Informationen unter: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/app/

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1.8. Verwendete Abkürzungen

Abkürzung

Erläuterung

AG

Arbeitsgruppe

AWMF

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

AWMF-IMWi

AWMF-Institut für Medizinisches Wissensmanagement

BDP

Bundesverband deutscher Pathologen

BNG

Berufsverband der Niedergelassenen Gastroenterologen Deutschlands

CAO-V

Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Onkologie in der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie

DEGRO

Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie

DELBI

Deutsches Leitlinienbewertungsinstrument

DGAV

Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie

DGCH

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

DGE

Deutsche Gesellschaft für Ernährung

DGEM

Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin

DGHO

Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie

DGIM

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin

DGKL

Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

DGN

Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin

DGP

Deutsche Gesellschaft für Pathologie

DGVS

Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten

DKG

Deutsche Krebsgesellschaft

DKH

Deutsche Krebshilfe

DKV

Deutsche Krankenversicherung

DRG

Deutsche Röntgengesellschaft

EK

Expertenkonsens

IQWIG

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

LA

Leitlinienadaptation

LoE

Level of Evidence

MDK

Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

OL

Leitlinienprogramm Onkologie

PET/CT

Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie

PICO

Population, Intervention, Comparison, Outcome

PSO

Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft

RCT

Randomized Controlled Trial

SR

Systematic Review

TNM

für engl. Tumor, node, metastasis

TSE

turbo spin-echo

UICC

UICC (Union internationale contre le cancer)-Klassifikation

ZVK

Deutscher Verband für Physiotherapie


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2. Zusammensetzung der Leitliniengruppe

Die Leitliniengruppe war multidisziplinär und multiprofessionell unter direkter Beteiligung von Patientenvertretern zusammengesetzt. Der Aktualisierungsprozess wurde maßgeblich von der Steuergruppe geplant und umgesetzt. Alle beteiligten Personen und Organisationen, die an der Aktualisierung der Leitlinie beteiligt waren, sind in der Langversion aufgeführt.


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3. Geltungsbereich und Zweck der Leitlinie

3.1. Zielsetzung, Fragestellung und Adressaten

Die Ziele der S3-Leitlinie, die Adressaten sowie die bearbeiteten Fragestellungen sind in der Langversion der Leitlinie beschrieben. Die aktualisierten Fragestellungen der Version sind in Kapitel 4 aufgeführt.


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3.2. Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren

Die S3-Leitlinie in der Version 4 ist bis zur nächsten Aktualisierung gültig, maximal aber 5 Jahre. Es ist vorgesehen, die Inhalte der Leitlinie regelhaft auf Basis aktueller Studiendaten und neuer Publikationen sowie Rückmeldungen aus der Leitliniengruppe zu prüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Hierzu wird regelmäßig eine systematische Literaturrecherche und Evidenzbeurteilung durchgeführt. Das nächste reguläre Aktualisierungsverfahren (für Version 5) ist für 2024 geplant.

Kommentare und Hinweise für den Aktualisierungsprozess sind ausdrücklich erwünscht und können an: oesophaguskarzinom@leitlinienprogramm-onkologie.de adressiert werden.


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4. Aktualisierung der Fragestellungen und Einschlusskriterien

Im Rahmen eines Umlaufverfahrens innerhalb der Leitliniengruppe wurden auf Vorschlag der Steuergruppe die folgenden Änderungen bei den Fragestellungen der Leitlinie vorgenommen:

Zu den Fragestellungen des Teilbereich 1 (Risikofaktoren, Prävention) und Teilbereich 2 (Primärdiagnostik und Staging inklusive Pathologie, Ernährungsmedizinische Versorgung) erfolgte keine erneute systematische Recherche, da diese bei der Vorversion der Leitlinie einen großen Aufwand bei der Recherche und Literaturbewertung erzeugten, ohne dass sich daraus für die Praxis relevante Erkenntnisse ergaben und aus Sicht der Koordinatoren keine neue Evidenz zu erwarten war. Die Bearbeitung dieser Fragestellungen erfolgte auf Basis der Benennung neuer relevanter Literatur durch die Fachexperten der jeweiligen AG.

In Teilbereich 3 (Kurativ intendierte Therapie) wurden insgesamt zu zehn neuen Fragestellungen (Endoskopische Therapie: zwei, Chrirurgische Therapie: drei, multimodale Therapie: 5) in Teilbereich 4 (Palliative Therapie) zu zwei neuen Fragestellungen eine de-novo-Recherche durchgeführt

Ausführliche Informationen zu den bearbeiteten Fragestellungen können dem Evidenzbericht zum Aktualisierungsverfahren entnommen werden.


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5. Methodisches Vorgehen

5.1. Systematische Literaturrecherchen

5.1.1. Suche und Auswahl der Evidenz

Zu Insgesamt 12 Fragestellungen wurden im Rahmen der Aktualisierung systematische Literaturrecherchen durchgeführt. Berücksichtigt wurden dabei Publikationen ab Spetember 2019 bis zum letzten Zeitpunkt der Recherchen (04.03.2022). Die Suchen wurden in der Medline-Datenbank über die PubMed-Suchoberfläche sowie in der Cochrane Library zwischen dem 02.03.2022 und 04.03.2022 durchgeführt. Weiterführende Details zu den Recherchen (Suchstrategien, Ein- und Ausschlussgründe, Trefferzahlen, Berücksichtigung von Vorschlägen der Experten) können dem Evidenzbericht der UserGroup entnommen werden (verfügbar unter https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/oesophaguskarzinom/).


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5.1.2. Bewertung und Extraktion der Evidenz

Die Literaturbewertung wurde bei diesem Update nach der Evidenzklassifizierung des Oxford Centre for Evidence-based Medicine 2011[1] (siehe [Tab. 1]) für Interventions-und prognostische Studien durchgeführt. Alle eingeschlossenen Studien wurden darüber hinaus in Evidenztabellen extrahiert. Die methodische Qualität der Literaturstelle wurde mit Hilfe von Checklisten überprüft und die gefundenen Mängel im „Notes“ Bereich der Evidenztabellen festgehalten. Als Checklisten wurden das Cochrane risk of bias tool für randomisierte kontrollierte Studien bzw. die Newcastle-Ottawa Scale für nicht-randomisierte Studien (Kohorten und Fallkontrollstudien) und die (Centre for Evidence-Based Medicine) Critical Appraisal tools (2017) für prognostische Fragestellungen herangezogen[2].

Tab. 1

Evidenzklassifizierung nach Oxford 2011

Fragestellung

Schritt 1

(Level 1[*])

Schritt 2

(Level 2[*])

Schritt 3

(Level 3[*])

Schritt 4

(Level 4[*])

Schritt 5

(Level 5[*])

Wie häufig ist das Problem

Lokale und aktuelle randomisierte Proben aus Umfragen (oder Volkszählungen)

Systematische Reviews von Umfragen die eine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten ermöglichen[**]

Lokale nicht-Zufalls Probe

Fall-Serie[**]

Nicht verfügbar

Ist der diagnostische oder Monitoring Test akkurat? (Diagnose)

Systematische Review von Querschnittsstudien mit konsistent applizierten Referenzstandard und Verblindung

Einzelne Querschnitts- Studien mit konsistent applizierten Referenzstandard und Verblindung

Nicht konsekutive Studien oder Studien ohne konsistent applizierten Referenzstandard[**]

Fall-Kontroll Studien, oder minderwertiger, nicht unabhängiger Reeferenz Standard[**]

Mechanismus-basierte Argumentation

Was wird ohne Therapie passieren? (Prognose)

Systematische Übersichtsarbeit von Kohortenstudien, die Patienten im Anfangsstadium der Erkrankung beobachten (Inception cohort study)

Kohortenstudien, die Patienten im Anfangsstadium der Erkrankung beobachten (Inception cohort study)

Kohortenstudien oder Kontrollarme von randomisierten Studien[*]

Fall Serien oder Fall-Kontroll Studien, oder minderwertiger prognostische Kohortenstudien

Nicht verfügbar

Hilft die Intervention? Behandlungsvorteil

Systematische Reviews von randomisierten Studien oder n = 1 Studien

Randomisierte Studien oder Observationsstudien mit dramatischen Effekten

Nicht-randomisierte kontrolliert Kohorten/Follow-up Studien[**]

Fall Serien oder Fall-Kontroll Studien, oder historische kontrollierte Studien

Mechanismus-basierte Argumentation

Was sind die häufigen Nachteile/Schäden durch die Intervention? Behandlungsnachteil

Systematische Reviews von randomisierten Studien oder Nested Fall Kontroll Studien, n = 1 Studien, oder Observationsstudien mit dramatischem Effekt

Randomisierte Studien oder (herausragende) Observationsstudien mit dramatischen Effekten

Nicht-randomisierte kontrollierte Kohorten/Follow-up Studien (Beobachtung nach Marktzulassung), ausreichende Fallzahl vorausgesetzt, um häufige Schäden auszuschließen. (Für Langzeit Schäden muss die Nachfolgezeit ausreichend sein)

Fall Serien oder Fall-Kontroll Studien, oder historische kontrollierte Studien

Mechanismus-basierte Argumentation

Was sind die seltenen Nachteile/Schäden durch die Intervention? Behandlungsnachteil

Systematische Reviews von randomisierten Studien oder n = 1 Studien

Randomisierte Studien oder herausragende Observationsstudien mit dramatischen Effekten

Fall Serien oder Fall-Kontroll Studien, oder historische kontrollierte Studien

Mechanismus-basierte Argumentation

Ist der (frühe Detektion) Test lohnenswert? (Screening)

Systematische Reviews von randomisierten Studien

Randomisierte Studien

Nicht-randomisierte kontrollierte Kohorten/Follow-up Studien[**]

Fall Serien oder Fall-Kontroll Studien, oder historische kontrollierte Studien

Mechanismus-basierte Argumentation[1]

* Das Evidenzlevel kann herabgestuft werden auf Grund der Studienqualität, Ungenauigkeit, Indirektheit (Studien PICO passt nicht genau zur Frage PICO), Inkonsistenz zwischen Studien, oder weil die absolute Effektgröße sehr klein ist. Das Evidenzlevel kann hochgestuft werden, wenn der beobachtete Effekt groß oder sehr groß ist.


** Wie immer ist ein Systematisches Review generell besser als eine einzelne Studie.


1 Entwickelt von OCEBM Table of Evidence Working Group = Jeremy Howick, Iain Chalmers (James Lind Library), Paul Glasziou, Trish Greenhalgh, Carl Heneghan, Alessandro Liberati, Ivan Moschetti, Bob Phillips, Hazel Thornton, Olive Goddard and Mary Hodgkinson 2011. Übersetzt und angepasst von CGS Usergroup 2020.


Studien mit bedeutenden methodischen Schwächen und/oder bedeutsamer Heterogenität wurden um eine Note abgewertet.

Nach der Bewertung der Literaturstellen wurden die Literaturstellen der jeweils passenden Schlüsselfrage zugeordnet.

Die Evidenztabellen inklusive der Studienbewertungen können dem Evidenzbericht der UserGroup entnommen werden (verfügbar unter https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/oesophaguskarzinom/).


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5.2. Formulierung der Empfehlungen und formale Konsensusfindung

5.2.1. Schema der Empfehlungsgraduierung

Die Methodik des Leitlinienprogramms Onkologie sieht eine Vergabe von Empfehlungsgraden durch die Leitlinienautoren im Rahmen eines formalen Konsensusverfahrens vor. Im Rahmen der Aktualisierung 2021–2023 erfolgte nach Diskussion von Änderungsvorschlägen in den Arbeitsgruppen und innerhalb der Steuergruppe eine Online-Abstimmung über das Leitlinienentwicklungsportal der UserGroup und einer anschließenden Online-Konsensuskonferenz (siehe auch Kapitel 5.2.3).

In der Leitlinie werden zu allen evidenzbasierten Statements und Empfehlungen das Evidenzlevel der zugrunde liegenden Studien sowie bei Empfehlungen zusätzlich die Stärke der Empfehlung (Empfehlungsgrad) ausgewiesen. Hinsichtlich der Stärke der Empfehlung werden in dieser Leitlinie drei Empfehlungsgrade unterschieden, die sich auch in der Formulierung der Empfehlungen jeweils widerspiegeln (siehe [Tab. 2], [3]).

Tab. 2

Schema der Empfehlungsgraduierung

Empfehlungsgrad

Beschreibung

Ausdrucksweise

A

Starke Empfehlung

soll/soll nicht

B

Empfehlung

sollte/sollte nicht

0

Empfehlung offen

kann/kann verzichtet werden

Tab. 3

Festlegungen hinsichtlich der Konsensstärke

Konsensstärke

Prozentuale Zustimmung

Starker Konsens

> 95 % der Stimmberechtigten

Konsens

> 75–95 % der Stimmberechtigten

Mehrheitliche Zustimmung

> 50–75 % der Stimmberechtigten

Keine mehrheitliche Zustimmung

< 50 % der Stimmberechtigten


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5.2.2. Festlegung des Empfehlungsgrades

Grundsätzlich erfolgte eine Anlehnung der evidenzbasierten Empfehlungen hinsichtlich ihres Empfehlungsgrades an die Stärke der verfügbaren Evidenz, d. h. ein hoher Evidenzgrad (z. B. Metaanalysen/systematische Übersichten von RCTs oder mehrere methodisch hochwertige RCTs), d. h. eine hohe Sicherheit bzgl. der Ergebnisse soll in der Regel auch zu einer starken Empfehlung (Empfehlungsgrad A, „soll“) führen.

Zusätzlich werden weitere Kriterien bei der Wahl des Empfehlungsgrades berücksichtigt. Diese folgenden berücksichtigten Kriterien konnten zu einem Abweichen der Empfehlungsstärke nach oben oder unten führen:

  1. Konsistenz der Studienergebnisse
    Bsp.: Die Effektschätzer der Studienergebnisse gehen in unterschiedliche Richtungen und zeigen keine einheitliche Tendenz.

  2. Klinische Relevanz der Endpunkte und Effektstärken
    Bsp.: Es liegen zwar Studien mit Ergebnissen in eine Richtung vor, jedoch wird die Bedeutung der gewählten Endpunkte und/oder Effektstärken als nicht relevant eingeschätzt.

  3. Nutzen-Risiko-Verhältnis
    Bsp.: Dem nachgewiesenen Nutzen einer Intervention steht ein relevanter Schadensaspekt gegenüber, der gegen eine uneingeschränkte Empfehlung spricht.

  4. Ethische Verpflichtungen
    Bsp.: Downgrading: Aus ethischen Gründen kann eine Intervention mit nachgewiesenem Nutzen nicht uneingeschränkt angeboten werden. Upgrading: Starke Empfehlung auf Basis von z. B. Fall-Kontroll-Studien, da aus ethischen Gründen ein RCT nicht durchführbar ist.

  5. Patientenpräferenzen
    Bsp.: Eine Intervention mit nachgewiesenem Nutzen wird nicht stark empfohlen, da sie von den Patienten als belastend oder nicht praktikabel abgelehnt wird.

  6. Anwendbarkeit, Umsetzbarkeit in der Versorgung
    Bsp.: Eine Intervention mit nachgewiesenen positiven Effekten kann nicht empfohlen werden, weil sie im regionalen Versorgungssystem aus strukturellen Gründen nicht angeboten werden kann.


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5.2.3. Formale Konsensusverfahren und Konsensuskonferenz

Nach Abschluss der Evidenzrecherchen wurden die Ergebnisse durch die Steuergruppe primär gesichtet und potentielle Themen für Änderungen oder Ergänzungen identifiziert. In Absprache mit den Arbeitsgruppen wurden anschließend konkrete Änderungsvorschläge formuliert. Im Rahmen der Steuergruppe wurden die Änderungsvorschläge zunächst diskutiert und überarbeitet. Dazu traf sich die Steuergruppe im Rahmen einer Online-Videokonferenz erstmalig nach Beendigung des Volltextscreenings und ein weiteres Mal nach der Überarbeitung der Empfehlungen und Hintergrundtexte, die auf Grundlage der eingegangenen Kommentare und Änderungsvorschläge nach der Delphi-Abstimmung vorgenommen wurde. Im Anschluss wurden die Änderungen mit der gesamten Leitliniengruppe formal abgestimmt.

Die Abstimmung erfolgte zunächst als elektronische Vorabstimmung über die Rückmeldeplattform des Leitlinienprogramms Onkologie. Empfehlungen mit einer Zustimmung > 95 % und ohne inhaltliche Anmerkungen galten als angenommen. Da zu einigen Empfehlungsvorschlägen komplexe Änderungsvorschläge vorgelegt wurden, erfolgte die weitere Abstimmung von nicht angenommenen Empfehlungen anschließend bei einer Online-Konsenuskonferenz unter neutraler Moderation durch von Frau Dr. Nothacker (AWMF-iMWI) am 11. November 2022.

Der Konsensusprozess nach dem Typ des National Institute of Health, Webkonferenz mit neutraler Moderation fand wie folgt statt:

  • Vorstellung der Empfehlungsvorschläge durch Arbeitsgruppen

  • Inhaltliche Klärungen

  • Aufnahme von Änderungsvorschlägen, ggf. Zusammenfassung/Priorisierung Abstimmung

  • Falls kein Konsens erreicht wurde, erneute Diskussion und ggf. Änderungsvorschläge

  • Erneute Abstimmung

Für alle Empfehlungen wurde ein Konsens oder starker Konsens erzielt.


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6. Aktualisierung der Qualitätsindikatoren

Die Aktualisierung der Qualitätsindikatoren erfolgte in Version 4 durch die AG Qualitätsindikatoren im März und April 2023 unter der Leitung von Frau Dr. Wesselmann und Herrn Dr. Rückher (DKG), nachdem die final abgestimmten Leitlinienempfehlungen und überarbeiteten Hintergrundtexte vorlagen.

Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie werden Qualitätsindikatoren in einem standardisierten Prozess aus den Empfehlungen der Leitlinien abgeleitet. Die detaillierte Beschreibung der Methodik findet sich auf der Homepage des Leitlinienprogramms Onkologie [1].

Die Generierung der neuen Qualitätsindikatoren wurde in folgenden Schritten durchgeführt.

6.1. Bestandsaufnahme

Bei der Suche nach bereits definierten internationalen und nationalen Qualitätsindikatoren außerhalb des OL-Verfahrens erfolgte eine Einschränkung des Suchzeitraums auf die Zeit vom 1. Oktober 2015 (im Anschluss an das Ende des Suchzeitraums der vorherigen Recherche) bis zum 1. April 2023. Es erfolgte eine Einschränkung auf die Sprachen Deutsch und Englisch.

Die Suche wurde in folgenden Quellen durchgeführt:

Recherchestrategie und -vokabular richten sich nach den Möglichkeiten der jeweiligen Recherchequelle. Sie wurden entsprechend modifiziert und sind mit den internationalen Qualitätsindikatoren im Anhang dargelegt.


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6.2. Vorbereitung 1. Online-Sitzung (Erstellung einer Primärliste potenzieller Qualitätsindikatoren)

Soweit möglich, wurden im Vorfeld der ersten Online-Sitzung (siehe 6.3) aus den im Update der Leitlinie neu hinzugekommenen bzw. modifizierten starken Empfehlungen (n = 8) potenzielle Indikatoren mit Definition von Zähler und Nenner abgeleitet. Zudem wurden die den bestehenden Qualitätsindikatoren zugrunde liegenden Empfehlungen auf Änderungen geprüft. Diese Liste wurde den Mitgliedern der Arbeitsgruppe im Vorfeld des Anwesenheitstreffens zugesandt. Zugleich wurde eine internationale Recherche beauftragt.


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6.3. 1. Online-Sitzung (Diskussion und primäre Sichtung)

Die Sitzung der Arbeitsgruppe Qualitätsindikatoren (AG QI), die aus Mitgliedern der Leitliniengruppe und Vertretern der klinischen Krebsregister, des Zertifizierungssystems, der AWMF und des onkologischen Leitlinienprogramms (OL) bestand, fand am 19.04.2023 statt. In dem Treffen wurde den Teilnehmern zunächst der Prozessablauf der Erstellung von Qualitätsindikatoren sowie das Bewertungsinstrument des OL erläutert.

Auf Basis von Informationen aus der klinischen Versorgung und der ggf. im Aktualisierungsverfahren geänderten zugrundeliegenden Empfehlung wurde durch die Arbeitsgruppe entschieden, ob der Qualitätsindikator ggf. modifiziert, bestehen bleiben soll oder nicht.

Ergebnisse der Diskussion und Bewertung der bisherigen Qualitätsindikatoren (2015):

QI 5 (R0-Rate endoskopische Resektion): Eingabe an Zertifizierungskommission der Viszeralonkologischen Zentren mit der Bitte um Überprüfung, ob weitere OPS-Codes in den Nenner (analog LL-QI) eingeschlossen werden können. Diese Eingabe wurde von der Zertifizierungskommission der Viszeralonkologischen Zentren am 03.05.2023 übernommen.

Darüber hinaus wurde die unter 6.2 generierte Zusammenstellung aus den neuen bzw. modifizierten starken Empfehlungen der Leitlinie diskutiert und entschieden, ob aus der jeweiligen Empfehlung ein potenzieller Qualitätsindikator generiert werden könne. Folgende Ausschlusskriterien kamen dabei zur Anwendung ([Tab. 4]):

Tab. 4

Gründe für einen Ausschluss der Empfehlung aus der Liste der potentiellen Qualitätsindikatoren

Nr.

1

2

3

4

Begründung

Empfehlung ist nicht operationalisierbar (Messbarkeit nicht gegeben)

Fehlender Hinweis auf Verbesserungspotential

Fehlende Verständlichkeit u/o großer Erhebungsaufwand

in Verhältnis zu Nutzen

Sonstiges

(mit Freitexteingabe in Liste der Empfehlungen)

Auf Basis der starken Empfehlungen der Leitlinie wurden vier potenzielle neue QI identifiziert.


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6.4. Bewertung

Die potenziellen Qualitätsindikatoren wurden mit dem Bewertungsinstrument des Leitlinienprogramms Onkologie durch die Mitglieder der AG QI bewertet. Jeweils mit dem unten abgebildeten Bogen erhielten die Bewertenden seitens des Zertifizierungssystems der DKG für den Indikatorvorschlag die Informationen zur Datenverfügbarkeit. Angenommen wird ein Qualitätsindikatoren, wenn mind. 75 % der Teilnehmer die Kriterien 1, 2, 3 und 5 mit „Ja“ und das Kriterium 4 mit „Nein“ bewertet haben. Die Auswertung dieser Abstimmungen erfolgte durch einen Methodiker, der nicht am Qualitätsindikatoren-Entwicklungsprozess teilgenommen hatte ([Tab. 5]).

Tab. 5

Bewertungsinstrument des Leitlinienprogramms Onkologie

QI-Nr.

Möglicher Qualitätsindikator

Empfehlung

1.

Z

N

Information zur Datenverfügbarkeit (Stand 04/2023):

[dies wird von den Registern und den Zentren ausgefüllt]

Die Erfassung ist seitens der Klinischen Krebsregister über den einheitlichen Onkologischen Basisdatensatz und seiner Module gewährleistet:

ja/nein

Die Erfassung ist Teil des Zertifizierungssystems der DKG:

ja/nein

Ggf. welche Ergänzungen wären erforderlich?

Nein

Ja

1.

Kriterium:
Der Qualitätsindikator erfasst für den Patienten relevante Verbesserungspotentiale.

2.

Kriterium:
Der Indikator ist klar und eindeutig definiert.

3.

Kriterium:
Der Qualitätsindikator bezieht sich auf einen Versorgungsaspekt, der von den Leistungserbringern beeinflusst werden kann.

4.

Kriterium:
Gibt es Risiken zur Fehlsteuerung durch den Indikator, die nicht korrigierbar sind?

5.

Kriterium:
Die Daten werden beim Leistungsbringer routinemäßig dokumentiert oder eine zusätzliche Erhebung erfordert einen vertretbaren Aufwand

Zusätzlich bestand die Möglichkeit, zu den im Folgenden genannten Kriterien Kommentare abzugeben:

Kommentar

Risikoadjustierung

Können spezifische Merkmale von Patienten z. B. Alter, Komorbidität oder Schweregrad der Erkrankung die Ausprägung des QI beeinflussen?

Implementierungsbarrieren

Gibt es Implementierungsbarrieren, die es zu beachten gilt?


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6.5. 2. Online-Sitzung

Nach der schriftlichen Bewertung erfolgte am 08.05.2023 eine 2. moderierte Online-Sitzung, in der die Ergebnisse der Bewertung diskutiert wurden. Auf Basis der Bewertungen und der Diskussion wurde das finale Set von 13 Qualitätsindikatoren konsentiert.

Außerdem wurden die Ergebnisse der internationalen QI-Recherche vorgestellt. Aus dieser ergaben sich keine weiteren Qualitätsindikatoren.

Die Primärliste der potenziellen Qualitätsindikatoren inklusive der Ausschlussgründe, die o. g. Zusammenstellung der internationalen Qualitätsindikatoren und die Ergebnisse der schriftlichen Bewertung sind auf Anfrage im Leitliniensekretariat oder Office des Leitlinienprogramms Onkologie erhältlich.


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7. Reviewverfahren und Verabschiedung

Während der Aktualisierungsprozesses erfolgten methodische und formale Reviews durch das OL-Office und das AWWM-IMWi. Die aktualisierte Fassung der Leitlinie konnte im Rahmen eines Konsultationsverfahrens durch die (Fach)Öffentlichkeit vom 17.07.2023 bis 26.08.2023 kommentiert werden. Hierzu wurden Konsultationsfassungen von Langversion, Leitlinienreport und Evidenzbericht auf den Internetseiten vom Leitlinienprogramm Onkologie, der DGVS und der AWMF eingestellt. Paralell wurde die formale Zustimmung der beteiligten Fachgesellschaften/Organisationen eingeholt. Die Vorstände der beteiligten Fachgesellschaften wurden über die Änderungen im Rahmen des Konsultationsverfahrens informiert und die Zustimmung eingeholt bzw. bestätigt.

Die eingegangenen Kommentare sowie der Umgang mit den Kommenaren sind in der folgenden Tabelle dargestellt und wurden in der Leitliniengruppe abgestimmt.

Darüber hinaus wurden zur Verbesserung der Übersichtlichkeit und Anwendbarkeit der Leitlinie zwei Abbildungen ergänzt, die die Empfehlungen zu palliativen Erstlinientherapie zusammenfassen (Abb. 6, 7 der Langversion) ([Tab. 6]).

Tab. 6

Kommentare aus der Konsultationsphase und Umgang mit den Kommentaren.

Kapitel/Seite

Entwurfstext der Leitlinie

Vorgeschlagene Änderung des Kommentierenden oder Statement dazu

Begründung

(mit Literaturangaben)

Umgang mit Kommentar

Kapitel 8/Seite 103

… Die präoperative Ernährung bei den Patienten führte zu einer Verminderung der Surgical Site Infekte, der Krankenhausverweildauer und –kosten, wobei hier die Bewertung nach GRADE auch nicht möglich war [402]…

… Die präoperative Ernährung bei den Patienten führte zu einer Verminderung der Surgical Site Infekte, der Krankenhausverweildauer und –kosten, wobei hier die Bewertung nach GRADE nicht möglich war [402] …

Vorschlag wurde angenommen

Kapitel 8/Seite 105

Das Update der S3-Leitlinie „Klinische Ernährung in der Chirurgie“ von 2023 spricht hier von fünf und sieben Tagen.

[416] = 

Weimann, A. et al., S3-Leitlinie „Klinische Ernährung in der Chirurgie“, Aktuelle Ernährungsmedizin 2023; 48(04): 237–290 DOI: 10.1055/a-2104–9792

Vorschlag wurde angenommen

… Eine postoperative künstliche Ernährung ist bei Patienten mit Mangelernährung und solchen ohne manifeste Mangelernährung indiziert, wenn vorherzusehen ist, dass der Patient für mehr als sieben Tage unfähig zur oralen Kostzufuhr sein wird. Die Indikation besteht ebenfalls für Patienten, die für mehr als zehn Tage nicht in der Lage sind, mehr als 50 % der empfohlenen Energiemenge oral oder enteral aufzunehmen [414], [415] …

… Eine postoperative künstliche Ernährung ist bei Patienten mit Mangelernährung und solchen ohne manifeste Mangelernährung indiziert, wenn vorherzusehen ist, dass der Patient für mehr als fünf Tage unfähig zur oralen Kostzufuhr sein wird. Die Indikation besteht ebenfalls für Patienten, die für mehr als sieben Tage nicht in der Lage sind, mehr als 50 % der empfohlenen Energiemenge oral oder enteral aufzunehmen [414], [415], [416] …

Kapitel 8/Seite 138

Es gibt keine durch Studien gesicherte Empfehlungen zum Umfang und zur Häufigkeit der strukturierten Nachsorge. Im Sinne einer Leitlinienadaptation an die S3 Leitlinie Magenkarzinom (2.0 – August 2019) wird, bis diese Daten vorliegen, eine halbjährliche Kontrolle mit Endoskopie und Schnittbildgebung (Computertomographie) in den ersten 2 postoperativen Jahren empfohlen, danach bis zum Ablauf des 5. perioperativen Jahres in jährlichen Abständen.

Es gibt keine durch Studien gesicherte Empfehlungen zum Umfang und zur Häufigkeit der strukturierten Nachsorge. Im Sinne einer Leitlinienadaptation an die S3 Leitlinie Magenkarzinom (2.0 – August 2019) wird, bis diese Daten vorliegen, eine mindestens halbjährliche Kontrolle mit Endoskopie und Schnittbildgebung (Computertomographie) in den ersten 2 postoperativen Jahren empfohlen, danach bis zum Ablauf des 5. perioperativen Jahres in jährlichen Abständen.

Analog der S3-Leitlinie „Magenkarzinom“ bleibt der Hintergrundtext unverändert zum Entwurfstext der Leitlinie.

Vorschlag wurde nicht angenommen

Kapitel 9/Seite 142

9 Palliativtherapie

Für die kommende Aktualisierung wird anregt, die Schnittstelle zur Palliativversorgung noch deutlicher zu formulieren und eine Schlüsselempfehlung bezüglich des Zeitpunktes der Integration der Palliativversorgung aufzunehmen.

Um Missverständnissen vorzubeugen, möchten wir darüber hinaus für die kommende Aktualisierung eine Begriffsschärfung vorschlagen. Das Kapitel 9 sollte mit „Tumorspezifische palliative Therapien“ aussagekräftiger betitelt werden.

Im Sinne einer zukünftigen Anpassung wird die nächste Leitlinienaktualisierug vorgemerkt. Für die aktuelle Leitlinen-Version 4.0 hat dies keine Konsequenz.

Vorschlag wurde nicht angenommen, wird jedoch bei der nächsten Leitlinien-Aktualiserung berücksichtigt


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8. Unabhängigkeit und Umgang mit Interessenkonflikten

Die Stiftung Deutsche Krebshilfe stellte über das Leitlinienprogramm Onkologie (OL) finanzielle Mittel für die Aktualisierung der Leitlinie zur Verfügung. Die Mittel wurden für Büromaterial sowie die Literaturbeschaffung/Evidenzbeurteilungen verwendet. Die Sitzungen der Steuergruppe wurden im Online-Format veranstaltet und verursachten keine zusätzlichen Kosten.

Die Erarbeitung der Leitlinie erfolgte in redaktioneller Unabhängigkeit von der finanzierenden Organisation. Die Leitliniengruppenteilnehmer arbeiteten ehrenamtlich.

Die Leitliniengruppenmitglieder legten während des Leitlinienprozesses vor den formalen Abstimmungen der Empfehlungen eine schriftliche Erklärung zu Interessen anhand des digitalen AWMF-Formblattes Stand 23.05.2018 (siehe Kapitel 11.1) vor. Sowohl die medizinisch als auch die methodisch an der Leitlinienerstellung beteiligten Expert*innen waren aufgefordert, Ihre Interessenerklärung im CGS-Leitlinienportal zu hinterlegen. Die offengelegten Interessen sind für Version 4 in [Tab. 7] aufgeführt.

Für die Organisation der Aktualisierung war zusammen mit den Koordinatoren eine interdisziplinär zusammengesetzte Steuergruppe aus Klinikern und Methodikern verantwortlich. In dieser wurden alle Schritte der Aktualisierung besprochen. Die Bewertung der Interessenkonflikte wurde in gleicher Weise vorgenommen, wie für die Version 3.0. Folgendes Procedere zur Bewertung von und zum Umgang mit den offengelegten Interessen wurde vereinbart:

  1. Bei positiven Angaben in den Rubriken: Berater- bzw. Gutachtertätigkeit oder bezahlte Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft (z. B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), eines kommerziell orientierten Auftragsinstituts oder einer Versicherung oder Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien, Fonds mit Beteiligung von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft oder Persönliche Beziehungen zu einem Vertretungsberechtigten eines Unternehmens erfolgte eine Bewertung in gering, moderat und hoch.

  2. Angaben der Rubriken Vortrags- und Schulungstätigkeit bzw. Wissenschaftlicher Schwerpunkt/Studien wurden in dieser Gruppe grundsätzlich als gering bewertet.

  3. Bei Vorliegen eines geringen Interessenkonflikts wurden aufgrund der vorhandenen protektiven Faktoren (unabhängige Evidenzsuche- und Bewertung, formales Konsensverfahren, Einbeziehen aller relevanten Stakeholder) keine weitere Maßnahme als erforderlich erachtet.

  4. Bei Vorliegen eines moderaten Interessenkonflikts – angenommen bei Berater-/Gutachtertätigkeit oder Mitarbeit in einem wissenschaftlichen Beirat/advisory board) erfolgte eine Doppelabstimmung, um sicherzustellen, dass die Abstimmungen nicht durch Personen mit moderaten Interessenkonflikten verzerrt sind.

  5. Wenn aufgrund der offengelegten Sachverhalte ein Interessenkonflikt von hoher Relevanz (angenommen bei Eigentümerinteressen durch Patente oder Aktienbesitz) angenommen werden musste, sollte diese Personen nicht an der Abstimmung und der Diskussion der entsprechenden Empfehlungen teilnehmen.

Die Bewertung wurde vor der Konsensuskonferenz am 11. November 2022 durch die Leitlinienkoordinierenden, Professor Ebert und Professor Porschen, und Frau Dr. Nothacker (AWMF) vorgenommen,

Nach Sichtung der eingegangenen Rückmeldungen der Fachexperten wurde lediglich für die Empfehlung 9.12 zur Systemtherapie bei Autoren aufgrund von Tätigkeit in Advisory Boards von Herstellern entsprechender Produkte für dieses Thema ein moderater Interessenkonflikt gesehen und eine verblindete Doppelabstimmung im Rahmen des Online-Votings umgesetzt. In beiden Gruppen (Personen mit moderaten Interessenkonflikten und ohne Interessenkonflikte) wurde ein Zustimmungswert von 100 % gemessen. Somit ergaben sich keine Änderungen beim Konsens.

An dieser Stelle möchten wir allen Expert*innen und Mitarbeitenden für ihre ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeit an dem Projekt danken.


#

9. Verbreitung und Implementierung

Folgende Aktivitäten dienen zur Verbreitung und Implementierung der Leitlinie:

  • Verfügbarmachung einer Patientenleitlinie

  • Erstellung der Qualitätsindikatoren

  • Publikation der Leitliniendokumente auf den Internetseiten von AWMF, Leitlinienprogramm-Onkologie und DGVS

  • Publikation der aktualisierten Leitlinieninhalte in Fachzeitschriften

  • Bundesweite Fortbildungsveranstaltungen

  • Vorstellung auf Fachkongressen


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10. Tabellenverzeichnis

[Tab. 1]: Evidenzklassifizierung nach Oxford 2011

e287

[Tab. 2]: Schema der Empfehlungsgraduierung

e288

[Tab. 3]: Festlegungen hinsichtlich der Konsensstärke

e288

[Tab. 4]: Gründe für einen Ausschluss der Empfehlung aus der Liste der potentiellen Qualitätsindikatoren

e289

[Tab. 5]: Bewertungsinstrument des Leitlinienprogramms Onkologie

e289

[Tab. 6]: Kommentare aus der Konsultationsphase und Umgang mit den Kommentaren

e291

[Tab. 7]: Ergebnisse der Interessenerklärungen für Version 4

e295


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11. Anlagen

11.1. Formblatt der AWMF zur Erklärung von Interessenkonflikten (Stand: 23.05.2018)

Erklärung von Interessen

(Titel, AWMF-Registernummer)

zu Händen

(Leitlinienkoordinatoren)

Vorbemerkung

Alle Mitglieder der Leitliniengruppe sind gehalten, die nachstehende Erklärung von Interessen auszufüllen. Die Erklärung wird gegenüber dem Leitlinienkoordinatoren abgegeben. Dies soll bereits zu Beginn des Leitlinienprojekts erfolgen bzw. zu dem Zeitpunkt, an dem die Mitglieder ihre Teilnahme am Leitlinienprojekt gegenüber den Koordinatoren bestätigen. Bei länger andauernden Projekten ist eine Erneuerung der Erklärung einmal pro Jahr bis zum Abschluss der Leitlinienentwicklung, zumindest aber vor der Konsensfindung, erforderlich.

In der Erklärung sind alle Interessen aufzuführen, unabhängig davon, ob der/die Erklärende selbst darin einen thematischen Bezug zur Leitlinie oder einen Interessenskonflikt sieht oder nicht. Ob Interessenkonflikte bestehen und ob dadurch die erforderliche Neutralität für die Mitarbeit bei der Leitlinienentwicklung in Frage gestellt ist oder in welchen speziellen Bereichen/Fragestellungen der Leitlinie das professionelle Urteilsvermögen eines Experten/einer Expertin durch sekundäre Interessen beeinflusst sein könnte, ist durch einen Dritten zu bewerten und in der Leitliniengruppe zu diskutieren. Die Erklärung betrifft Interessen innerhalb des laufenden Jahres sowie der zurückliegenden 3 Jahre.

Die Originale der Erklärungen verbleiben vertraulich bei den Leitlinienkoordinatoren. Die Inhalte der Erklärungen sind in der Langfassung der Leitlinie bzw. im Leitlinienreport in standardisierter Zusammenfassung offen darzulegen. Ergänzend sind das Verfahren der Sammlung und Bewertung der Erklärungen sowie die Ergebnisse der Diskussion zum Umgang mit Interessenkonflikten darzulegen.

Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 DSGVO

Die Leitlinienkoordinatoren erheben Ihre Daten zum Zweck des o. g. Leitlinienvorhabens sowie zur Erfüllung des Regelwerkes der AWMF. Die Datenerhebung und Datenverarbeitung sind für die Durchführung des Leitlinienvorhabens erforderlich und beruhen auf Artikel 6 Abs. 1b) DSGVO. Eine Weitergabe der Daten an Dritte findet nur zum Zweck der Erfüllung des Regelwerkes der AWMF statt. Die Daten werden gelöscht, sobald sie für den Zweck ihrer Verarbeitung nicht mehr erforderlich sind. Sie sind berechtigt, Auskunft der im Rahmen des Leitlinienvorhabens über Sie gespeicherten Daten zu beantragen sowie bei Unrichtigkeit der Daten die Berichtigung oder bei unzulässiger Datenspeicherung die Löschung der Daten zu fordern.


#

Erklärung

1. Allgemeine Angaben

Name, Vorname, Titel

Arbeitgeber/Institution

Gegenwärtig

Früher(e) innerhalb des laufenden Jahres oder der 3 Kalenderjahre davor

Position/Funktion in der Institution

Adresse

e-mail-Adresse

Bei Rückfragen telefonisch zu erreichen unter

Funktion in der Leitliniengruppe

Datum

Zeitraum, auf den sich die Erklärung bezieht


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2. Direkte, finanzielle Interessen

Hier werden finanzielle Beziehungen zu Unternehmen, Institutionen oder Interessenverbänden im Gesundheitswesen erfasst. Haben Sie oder die Einrichtung, für die Sie tätig sind, innerhalb des laufenden Jahres oder der 3 Kalenderjahre davor Zuwendungen erhalten von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft (z. B. Arzneimittelindustrie, Medizinproduktindustrie), industriellen Interessenverbänden, kommerziell orientierten Auftragsinstituten, Versicherungen/Versicherungsträgern, oder von öffentlichen Geldgebern (z. B. Ministerien), Körperschaften/Einrichtungen der Selbstverwaltung, Stiftungen, oder anderen Geldgebern? Machen Sie bitte in folgender Tabelle zu allen zutreffenden Aspekten konkrete Angaben.

Art der Beziehung/Tätigkeit

Name des/der Kooperationspartner/s

Zeitraum der Beziehung/Tätigkeit[1]

Thema, Bezug zur Leitlinie[2]

Art der Zuwendung[3]

Höhe der Zuwendung[4]

Empfänger[5]

Berater-/Gutachtertätigkeit

Mitarbeit in einem Wissenschaft-lichen Beirat (advisory board)

Vortrags-/oder Schulungstätigkeit

Autoren-/oder Coautorenschaft

Forschungsvorhaben/Durchführung klinischer Studien

Eigentümerinteressen (Patent, Urheberrecht, Aktienbesitz[6])

1 Innerhalb des Erfassungszeitraums, d. h.im gegenwärtigen und den zurückliegenden 3 Jahren, Angabe: von (Monat/Jahr) bis (Monat/Jahr)


2 Angabe des Themas, bei Präparaten/Geräten auch Handelsname bzw. Wirkstoffname (Freitext), zusätzlich Angabe einer Selbsteinschätzung des Bezugs zur Leitlinie: „Nein“ oder „Ja“


3 Honorar, Drittmittel, geldwerte Vorteile (z. B. Personal- oder Sachmittel; Reisekosten, Teilnahmegebühren, Bewirtung i.R. von Veranstaltungen), Verkaufslizenz


4 Es können gerundete Beträge angeben werden (z. B. bei Beiträgen > 1000 € jeweils auf die nächste Tausenderstelle): Die Angaben beziehen sich auf die Gesamtsumme der Zuwendungen für eine angegebene Tätigkeit über den Erfassungszeitraum, Angabe: von (Monat/Jahr) bis (Monat/Jahr). Diese Angaben werden vertraulich behandelt.


5 Bitte angeben: a) wenn Sie persönlich Empfänger der Zuwendung sind oder b) wenn es die Institution ist, für die Sie tätig sind und Sie innerhalb Ihrer Institution direkt entscheidungsverantwortlich für die Verwendung der Zuwendung/Mittel sind. Sind Sie nicht direkt entscheidungsverantwortlich, sind keine Angaben nötig.


6 Betrifft nur Eigentümerinteressen im Gesundheitswesen; auch sind Angaben zu Mischfonds nicht erforderlich.



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3. Indirekte Interessen

Hier werden persönliche Beziehungen zu Interessenverbänden im Gesundheitswesen, „intellektuelle“, akademische, und wissenschaftliche Interessen oder Standpunkte sowie Schwerpunkte klinischer Tätigkeiten/Einkommensquellen erfasst (für den Zeitraum des laufenden Jahres oder der 3 Kalenderjahre davor). Hierunter fallen auch solche, die indirekt mit finanziellen persönlichen Interessen verbunden sein können.

  • Sind oder waren Sie in Wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Berufsverbänden, Institutionen der Selbstverwaltung, Patientenselbsthilfegruppen, Verbrauchervertretungen oder anderen Verbänden aktiv? Wenn ja, in welcher Funktion (z. B. Mandatsträger für diese/andere Leitlinien, Vorstand)?

  • Können Sie Schwerpunkte Ihrer wissenschaftlichen und/oder klinischen Tätigkeiten benennen? Fühlen Sie sich bestimmten „Schulen“ zugehörig?

  • Waren Sie an der inhaltlichen Gestaltung von Fortbildungen federführend beteiligt?

  • Haben Sie persönliche Beziehungen (als Partner oder Verwandter 1. Grades) zu einem Vertretungsberechtigten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft?

Machen Sie bitte in folgender Tabelle zu allen zutreffenden Aspekten konkrete Angaben.

Art der Beziehung/Tätigkeit

Namen/Schwerpunkte (bitte konkret benennen)

Zeitraum der Beziehung/Tätigkeit[1]

Themenbezug zur Leitlinie[2]

Mitgliedschaft/Funktion in Interessenverbänden

Schwerpunkte wissenschaftlicher Tätigkeiten, Publikationen

Schwerpunkte klinischer Tätigkeiten

Federführende Beteiligung an Fortbildungen/Ausbildungsinstituten

Persönliche Beziehungen (als Partner oder Verwandter 1. Grades) zu einem Vertretungsberechtigten eines Unternehmens der Gesundheitswirtschaft

1 Innerhalb des Erfassungszeitraums, d. h. im gegenwärtigen und den zurückliegenden 3 Jahren, Angabe: von (Monat/Jahr) bis (Monat/Jahr)


2 Angabe einer Selbsteinschätzung „Nein“ oder „Ja“



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4. Sonstige Interessen

Sehen Sie andere Aspekte oder Umstände, die von Dritten als einschränkend in Bezug auf Ihre Objektivität oder Unabhängigkeit wahrgenommen werden könnten?

Ich erkläre hiermit nach bestem Wissen und Gewissen, dass ich alle mir derzeit bekannten Umstände aufgeführt habe, die gegebenenfalls zu einem persönlichen Interessenkonflikt bei der themenbezogenen Mitwirkung bei der Erstellung der Leitlinie führen können. Ich erkläre weiterhin, dass ich die Diskussion der Erklärungen anderer Mitglieder in der Leitliniengruppe absolut vertraulich behandeln werde. Ich bin darüber informiert, dass die Angaben in standardisierter Zusammenfassung mit der Leitlinie/in einem begleitenden Leitlinienreport veröffentlicht werden, und dass das vorliegende Formular vor der Einsicht unberechtigter Dritter geschützt aufbewahrt wird. Hiermit bin ich einverstanden.

Datum

Unterschrift

Ergänzende Hinweise
  • Bitte füllen Sie das Formular vollständig aus.

  • Falls Sie zu bestimmten Fragen keine Angaben machen können oder wollen, begründen Sie dies bitte.

  • Bitte speichern Sie das ausgefüllte Formular und senden es an das Leitliniensekretariat: xxx@yyy.zz

Ort, Datum

Unterschrift


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11.2. Ergebnisse der Interessenerklärungen für Version 4

Tab. 7

Ergebnisse der Interessenerklärungen für Version 4

Tätigkeit als Berater*in und/oder Gutachter*in

Mitarbeit in einem Wissenschaftlichen Beirat (advisory board)

Bezahlte Vortrags-/oder Schulungstätigkeit

Bezahlte Autor*innen-/oder Coautor*innenschaft

Forschungs-vorhaben/Durchführung klinischer Studien

Eigentümer*innen-interessen (Patent, Urheber*innen-recht, Aktienbesitz)

Indirekte Interessen

Von COI betroffene Themen der Leitlinie1, Einstufung bzgl. der Relevanz, Konsequenz

Prof. Dr. Baretton, Gustavo

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: DGP, BV Deutscher Pathologien, Wissenschaftliche Tätigkeit: Tumorpathologie Biomarker, Wissenschaftliche Tätigkeit: Patholog. Diagnostik, Beteiligung an Fort-/Ausbildung:  , Persönliche Beziehung: entfällt

Keine

Dr. med. Bostel, Tilman

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: DEGRO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Bildgeführte Strahlentherapie Palliative Strahlentherapie von Knochenmetastasen, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinale Tumoren Urogenitale Tumoren Sarkome, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: –, Persönliche Beziehung: –

Keine

Prof. Dr. med. Bruns, Christiane

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Ebert, Matthias

Nein

BMS

Nein

Nein

BMS

Nein

Mitglied: DGVS, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinale Onkologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinale Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Onkologie Workshop der DGVS

Empfehlung 9.12

Moderat

Stimmenthaltung bzw. Doppelabstimmung

Prof. Dr. Ell, Christian

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Dr. Fabian, Jasmin

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Fischbach, Wolfgang

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Dr. Follmann, Markus

G-BA Gutachter, Reviewer div. Journals

nein

Nein

Nein

nein

nein

Mitglied: Mitglied Deutsches Netzwerk EbM, Guidelines International Network, GRADE Group, Wissenschaftliche Tätigkeit: guideline development, implementation, EbM, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

Keine

Dr. Freudenberger, Paul

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

PD Dr. rer. nat. Goerling, Ute

Nein

Nein

WPO

Nein

BMBF, BMBF, DKH

Nein

Mitglied: PSO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Lebensqualität onkologischer Patienten, Belastungen von Angeh_rigen, psychoonkologische Interventionen, Wissenschaftliche Tätigkeit: psychoonkologische Beratung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. med. Grenacher, Lars

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: AG Abdominelle Bildgebung der Deutschen Röntgengesellschaft/Vorsitzender, seit 2022 Stlv. Vorsitzender, Wissenschaftliche Tätigkeit: Abdominale und onkologische Bildgebung, Wissenschaftliche Tätigkeit: Patientenversorgung, Sprechstunde für onkologische Patienten, Schwerpunkt: onkologische Bildgebung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Weiterbildungsermächtigung für Facharzt für Radiologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Wissenschaftlicher Leiter, Jahrestagung „Der Radiologentag“, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Programmersteller als AG-Vorsitzender für die abdominalen Inhalte des Dt. Röntgenkongresses

Keine

Haardt, Julia

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Hollerbach, Stephan

keine

keine

Nein

Nein

Multicenterstudien des Viszeral-Zentrums Celle

keine

Mitglied: NDGG, DGVS, DKG, ESGE, Wissenschaftliche Tätigkeit: Endoskopie, Endosonografie, Sonographie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastroenterologie, Endoskopie, GI-Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: PJ-Ausbildung, Studenten-Kurse RUB (unbezahlt), Persönliche Beziehung: keine

Keine

Gering

Keine

PD Dr. med. Hummel, Richard

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Hölscher, Arnulf H.

DKV

S3-Leitlinie _CA

multiple

multiple

Renaissance Studie Board AIO

Mitglied: multiple wissenschaftliche Gesellschaften, Wissenschaftliche Tätigkeit: Ösophaguskarzinom, Magenkarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: Ösophagus- und Magenkrebs, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: als Vortragender, Sitzungsleiter, Persönliche Beziehung: nein

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. med. Höppner, Jens

Nein

BMS

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: DGAV; Vorstand CAOGI, Wissenschaftliche Tätigkeit: Multimodale Tumortherapie

Minimalinvasive Chirurgie

Robotische Chirurgie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Multimodale Tumortherapie

Minimalinvasive Chirurgie

Robotische Chirurgie

Keine

Dr. Jesenofsky, Ralf

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Kade, Barbara

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Klug, Lars

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Knoefel, Wolfram Trudo

keine mit Bezug zu dieser Leitlinie

keine mit Bezug zu dieser Leitlinie

Nein

Nein

keine mit Bezug zu dieser Leitlinie

keine mit Bezug zu dieser Leitlinie

Mitglied: American Gastroenterological Association

American Pancreatic Association

American College of Surgeons

Association Française de Chirurgie

Berliner Chirurgische Gesellschaft

Collegium Internationale Chirurgiae Digestivae

Deutsche Arbeitsgemeinschaft zum Studium der Leber

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten

Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Deutscher Pancreas-Club

European Digestive Surgery

European Organisation for Research and Treatment of Cancer GITCCG

European Pancreas Club

Krebsgesellschaft Nordrhein Westfalen

International Association of Pancreatology

International Hepato-Pancreato-Biliary Association

International Pancreas and Islet Transplant Association

International Transplantation Society

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Endokrinologie Diabetologie

Society for Surgeons of the Alimentary Tract

Society of Pelvic Surgeons

Vereinigung Bayerischer Chirurgen

Vereinigung Niederrheinisch-Westfälischer Chirurgen

Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen,

Wissenschaftliche Tätigkeit: siehe pubmed

darüber hinaus keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: akademische Chirurgie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Zahlreiche institutionell und darüber hinaus, Persönliche Beziehung: keine

Keine

Gering

Keine

Dr. med. Körber, Jürgen

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: Dt. Krebsgesellschaft

DGIM

DGVS

DGHO, Wissenschaftliche Tätigkeit: LARS

Ernährung

Rehabilitation, Wissenschaftliche Tätigkeit: Rehabilitation onkolog. Patienten, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

Empfehlung 9.12

Moderat

Stimmenthaltung bzw. Doppelabstimmung

Prof. Dr. Langer, Rupert

MSD

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: Internationale Akademie für Pathologie (Deutsche, Österr. und Schweizer Sektion), Wissenschaftliche Tätigkeit: Deutsche Gesellschaft für Pathologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: IGCA, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: OESO

Keine

Gering

Keine

Herr Langer, Thomas

Nein

Nein

AWMF

Nein

Nein

Nein

Mitglied: Netzwerk Evidenzbasieret Medizin, Wissenschaftliche Tätigkeit: Management von Interessenkonflikten, Leitlinienentwicklung

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. med. Lenz, Philipp

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Lordick, Florian

Biontech

Amgen, Astellas, Astra Zeneca, BMS, Eli Lilly, Incyte, Merck, MSD, Novartis, Roche, Servier

Amgen, Astellas, Astra Zeneca, BMS, Daichi Sankyo, Eli Lilly, Elsevier, Incyte, Merck, MSD, Novartis, Roche, Servier

BMS

BMS, Gilead

keine

Mitglied: AIO, ASCO, DGHO, DGIM, DGVS, ESMO, EORTC, IGCA, ISDE, Wissenschaftliche Tätigkeit: Ösophagus- und Magenkarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: Klinische Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Klinische Onkologie, Persönliche Beziehung: keine

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. Lorenz, Dietmar

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Keine

Prof. Lorenzen, Sylvie

Nein

Nein

Nein

Nein

Eli Lilly

Nein

Nein

Empfehlung 9.12

Moderat

Stimmenthaltung bzw. Doppelabstimmung

Marquardt, Vera Luise

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Univ.-Prof. Dr. med. Meining, Alexander

OVESCO AG

Olympus

Europe Ambu

Nein

FAlkFoundation

Nein

Ovesco

Nein

Mitglied: DGVS DGEBV

ESGE, Wissenschaftliche Tätigkeit: GI Endoskopie, Wissenschaftliche Tätigkeit: GI Endoskopie

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. med. Menzel, Josef

DKG Onkozert Auditor

nein

Nein

Nein

nein

nein

Mitglied: DGVS, DEGUM, DEGIM, Wissenschaftliche Tätigkeit: Sonographie, Endoskopie, Endosonographie, Onkololgie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastroenterologie, Sonographie Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. Meyer, Hans-Joachim

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: Präsident Berufsverband der dtsch. Chirurgen, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gesundheitspolitik, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

Keine

Prof. Dr. Dr. Nicolay, Nils

Nein

Nein

Nein

Nein

Novocure

Nein

Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO)

Keine

Gering

Keine

Dr. Nothacker, Monika

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Nöthlings, Ute

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Pech, Oliver

Nein

Nein

Boston Scientific, Medtronic, Falk, Creo Medical, Olympus, Fujifilm, AbbVie, BMS, Norgine, Med Update, Aohua

Nein

Nein

Nein

Mitglied: DGVS Sektion Endoskopie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Barrett-Ösophagus Diagnostik und Therapie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Interventionelle Endoskopie und Endosonographie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Lehre Uni Regensburg, Persönliche Beziehung: NA

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. Porschen, Rainer

Nein,

Nein

Vorträge Med Update GmbH (GI-Onkologie/Gastroenterologie) Firma Falk (Ösophagus-karzinom) Wikonect GmbH (Dünn- u. Dickdarm)

Facharztwissen und Klinikleit-faden Gastro-enterologie (Elsevier), Therapie-Handbuch – Gastroenterologie und Hepatologie (Elsevier), Referenz Gastroenterologie Thieme

Nein

Nein

Mitglied: DGVS (Leitlinienkoordinator der S3 LL „Ösophaguskarzinom“ und federführende Mitarbeit in der S3 LL „Kolonkarzinom“ (adjuv. Chemotherapie des Kolonkarzinoms))

DGE BV (Dt. Ges. für Endoskopie)

Dt. Krebsgesellschaft – AIO

Bremer Krebsgesellschaft (Beirat)

Bundesverband Gastroenterologie Deutschland

Verband Leitender Krankenhausärzte (VLK)

Tumorzentrum Bremen

AGA (Am. Gastroenterological Association), Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastrointestinale Onkologie, Präkanzerosen des GI-Traktes, adjuvante Chemotherapie des Kolonkarzinoms, endoskopische Diagnostik, Wissenschaftliche Tätigkeit: Innere Medizin, Gastroenterologie, Gastrointestinale Onkologie, Präkanzerosen des GI-Traktes, adjuvante Chemotherapie des Kolonkarzinoms, Ösophaguskarzinom, endoskopische Diagnostik und Therapie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Bremer Gastrotag

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. Schmidberger, Heinz

Fa. Varian, Palo, Alto, Californien, USA

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: DEGRO, ARO, DKG, ESTRO, ASTRO, ASCO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Maligne Lymphome, GIT Tumore, Urogenitale Tumore, Oesophaguskarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: klinische Studien/Translationale Forschung, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. Schmidt, Matthias

Keine dauerhaften Beraterverträge mit einer Firma

SIRTEX, Novartis, Bayer. (keine dauerhafte Tätigkeit, Einzelverträge zu einem bestimmten Thema und Zeitpunkt)

Sanofi-Genzyme bzw. Sanofi – Linie Henning Berlin, ROTOP, GE Healthcare, Eisai

Keine bezahlten Autorentätigkeiten für eine Firma. Herausgeber des Lehrbuches Nuklearmedizin – Basiswissen und klinische Anwendung

Sanofi-Genzyme

Keine

Mitglied: Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin, European Association of Nuclear Medicine, Rheinisch-Westfälische Gesellschaft für Nuklearmedizin, European Neuroendocrine Tumor Society, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Benigne und maligne SD-Erkankungen, Radionuklidtherapien, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gesamtgebiet Diagnostik und Therapie in der Nuklearmedizin (incl. PET/CT beim Ösophaguskarzinom), Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Hamburger Nuklearmedizin-Tage (wissenschaftlicher Leiter),

Mitglied der DGN-Ausschüsse Leitlinien (Vorsitzender), Fort- und Weiterbildung, Schilddrüse, Ethik, Persönliche Beziehung: keine derartigen Beziehungen

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. Seufferlein, Thomas

Nein

CELGENE, Bayer, AMGEN, Servier (vorher: Shire/Baxalta), MERCK, Lilly, Novartis, Sanofi, Halozyme

Merck, Roche, Bayer, Servier (vorher Shire/Baxalta), Amgen

Nein

Celgene, Sanofi, AMGEN, Boehringer

Nein

Mitglied: Deutsche Krebsgesellschaft, Mitglied: Zertifizierungskommission Viszeralonkologische Zentren der DKG, Mitglied: Eurpean Society for Digestive Oncology, Wissenschaftliche Tätigkeit: Pankreaskarzinom, prädiktive Biomarker, klinische Forschung (Studien) beim Pankreas- und Kolonkarzinom, liquid biopsies, Tumorbiologie, Signaltransduktion Mausmodelle beim Pankreaskarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: Gastoeenterologie und gastrointestinale Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Deutschlandweite Fortbildungsreihe zum Pankreaskarzinom, organisiert durch MCI

Empfehlung 9.12

Moderat

Stimmenthaltung bzw. Doppelabstimmung

Prof. Dr. Stahl, Michael

Bristol-Meyers Squibb, Merck, Sharp $ Dohme, Lilly Deutschland GmbH, Novartis, Roche Pharma, AMGEN, Daiichi-Sankyo

siehe oben

Amgen GmbH, Pfizer Pharma GmbH, Lilly Deutschland GmbH, Bristol-Myers Squibb, Servier, Merck-Serono, Merck-Sharp Dohme

Nein

Nein

Nein

Mitglied: AIO der DKG, Mitglied: DGHO, Mitglied: Deutsche Krebsgesellschaft, Wissenschaftliche Tätigkeit: Klinische Studien der Phasen II und III beim AEG und Magenkarzinom, Wissenschaftliche Tätigkeit: Systemtherapie gastrointestinaler Tumoren, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Leiter der Akademie Gastrointestinale Tumoren der Fa. AMGEN

Empfehlung 9.12

Moderat

Stimmenthaltung bzw. Doppelabstimmung

Dr. med. Steingräber, Maria

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: DEGRO, ESTRO, DKG, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

Keine

Dr. Steubesand, Nadine

Nein

Nein

Mitglied: Deutsches Netzwerk für Evidenzbasierte Medizin (DNEbM), Leitlinien und Methodik, Wissenschaftliche Tätigkeit: –, Wissenschaftliche Tätigkeit: –, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: –, Persönliche Beziehung: –

Keine

Prof. Dr. Stuschke, Martin

AOK Rheinland/Hamburg

Sanofi-Aventis, Bristol-Myers Squibb, Janssen-Cilag, AstraZeneca

Medupdate GmbH

Nein

AstraZeneca

Nein

Mitglied: Ärztekammer Nordrhein, DEGRO, ASTRO, ESTRO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Strahlentherapie, Radioonkologie, Lungentumortherapie, Wissenschaftliche Tätigkeit: Multimodale Therapie, Strahlentherapie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Strahlenschutzkurse, Haus der Technik (Essen)

Keine

Gering

Keine

Tholen, Reina

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Mitglied: ebm-Netzwerk, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Wissenschaftliche Tätigkeit: keine, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: keine, Persönliche Beziehung: keine

Keine

Dr. med. Thuss-Patience, Peter

Nein

Roche, MSD, BMS, Lilly, Merck, Servier, Astellas, Novartis, Daiichi-Sankyo, AstraZeneca, Pfizer

Nein

Nein

Merck-Serono

nein

Mitglied: ASCO

DGHO

DKG

AIO

ESMO, Wissenschaftliche Tätigkeit: Magen/Ösophagus, Wissenschaftliche Tätigkeit: Hämatologie und Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: ja, eigene Symposien zu Magen/Ösophagus

Empfehlung 9.12

Moderat

Stimmenthaltung bzw. Doppelabstimmung

Prof. Dr. Trojan, Jörg

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Vanhoefer, Udo

nein

Roche AG, Nein, MSD Sharp Dohme, Sanofi, Bristol-Myers Squibb, Amgen, Ipsen Pharma, Nein, Nein, Servier Deutschland

Roche AG, Dres Tiemann, Schulte Holding GmbH, Astra Zeneca, UKSH Kiel, UKE Hamburg, 1.Med GmbH, COCS, RG GmbH, Interplan, Diakonieklinikum Bremen, TZ Osnabrück, Universitätsklinik Oldenburg – Pius, Asklepios Ärzteakademie

Nein

nein

nein

Mitglied: DGHO, ASCO, AIO, DKG, DGIM, Wissenschaftliche Tätigkeit: gastrointestinale Tumore, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologie, Hämatologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

Empfehlung 9.12

Moderat

Stimmenthaltung bzw. Doppelabstimmung

Vogt, Maria

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine

Prof. Dr. Wagener, Christoph

Nein

Nein

Nein

Georg Thieme Verlag Stuttgart

Nein

Nein

Wissenschaftliche Tätigkeit: Induktion von Glykan-Liganden des MGL-Glykorezeptors durch Stress und DNA-ASchäden in Mammakarzinom-Zellen

Keine

Gering

Keine

Dr. Weihkopf, Thomas

Arbeitgeber, GKV, MD Gemeinschaft

nein

Nein

Nein

nein

nein

Mitglied: DKG, AIO, DGIM, Marburger Bund, ESMO, Wissenschaftliche Tätigkeit: nein, Wissenschaftliche Tätigkeit: internistische Onkologie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: nein, Persönliche Beziehung: nein

Keine

Gering

Keine

Prof. Dr. Weimann, Arved

Keine Beratertätigkeit, Gutachter für Schlichtungsstelle der sächsischen Landesärztekammer

Wiss. Zeitschriften: Chirurg, Zentralblatt Chirurgie, Aktuelle Ernährungsmedizin, AG Verfahrensethik der STäKO Organtransplantation der BÄK

Baxter, B.Braun, Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin, Ethicon Falk Foundation, Fresenius, Kabi, Memomed, Nestlé, Hochschule Anhalt

Nein

Unterstützung durch Baxter, B. Braun, Mucos

keine

Mitglied: Wiss. Fachgesellschaften: DGCH, DGAV, DKG, DIVI, DGEM, DGUM, ESPEN, Vertreter der DGEM bei der AWMF, Wissenschaftliche Tätigkeit: Ernährung des chirurgischen Problempatienten, Wissenschaftliche Tätigkeit: Onkologische Chirurgie, Beteiligung an Fort-/Ausbildung: Fortbildung der DGEM in Leipzig/Machern, Persönliche Beziehung: keine

Keine

Gering

Keine

Dr. med. Wesselmann, Simone

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Keine


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11.3. Recherche nach nationalen und internationalen Qualitätsindikatoren

11.3.1. Rechercheauftrag

Die Recherche wurde von Katharina Klein zwischen dem 25.03.2023 und 02.04.2023 durchgeführt.

Als Recherchevokabular wurden folgende Begriffe verwendet:

Population:

Erwachsene Patientinnen und Patienten mit Plattenepithelkarzinomen und Adenokarzinomen des Ösophagus.

esophageal OR oesophag*
AND (cancer* OR carcinom* OR tumor* OR tumour* OR neoplas* OR malign* OR adenocarcinom*)

Intervention:

Qualitätsindikator (QI); Qualitätsindikatoren

Quality Indicator*

“quality indicator” OR “quality indicators” OR “performance indicator” OR “performance indicators” OR “quality measure” OR “quality measures” OR “indicator of quality” OR “indicators of quality” OR “performance measure” OR “performance measures”

Updaterecherche: letzte Suche September 2015
Bei der Suche erfolgte eine Einschränkung des Suchzeitraums (Oktober 2015 bis 01.04.2023).
Sprachrestriktionen: englisch, deutsch

Weitere Einschränkungen bezüglich spezifischer Subgruppen innerhalb der Zielpopulation erfolgten nicht.

Die Suche wurde in folgenden Quellen durchgeführt:

Recherchestrategie und -vokabular richten sich nach den Möglichkeiten der jeweiligen Recherchequelle. Sie wurden entsprechend modifiziert und unter Punkt 2: Recherchestrategien dargelegt.


#

11.3.2. Recherchestrategien

11.3.2.1. Bibliographische Datenbanken

11.3.2.1.1. PubMed

Recherche erfolgte am: 01.04.2023

Suche

Suchbegriffe

Treffer

#1

Neoplasms[MeSH] OR neoplasm*[tiab] OR carcinom*[tiab] OR adenocarcinom*[tiab] OR adeno-carcinom*[tiab] OR adenom*[tiab] OR malignan*[tiab] OR cancer[tiab] OR tumor[tiab] OR tumour[tiab]

4.920,964

#2

Esophagus[MeSH] OR esophag*[tiab] OR oesophag*[tiab] OR gastro-esophag*[tiab] OR gastroesophag*[tiab] OR gastro-oesophag*[tiab] OR gastrooesophag*[tiab] OR Cardia[MeSH] OR cardia[tiab]

223,143

#3

#1 AND #3

99,048

#4

Esophageal Neoplasms[Mesh] OR Esophageal Neoplasm[tiab] OR Neoplasm, Esophageal[tiab] OR Esophagus Neoplasm[tiab] OR Esophagus Neoplasms[tiab] OR Neoplasm, Esophagus[tiab] OR Neoplasms, Esophagus[tiab] OR Neoplasms, Esophageal[tiab] OR Cancer of Esophagus[tiab] OR Cancer of the Esophagus[tiab] OR Esophagus Cancer[tiab] OR Cancer, Esophagus[tiab] OR Cancers, Esophagus[tiab] OR Esophagus Cancers[tiab] OR Esophageal Cancer[tiab] OR Cancer, Esophageal[tiab] OR Cancers, Esophageal[tiab] OR Esophageal Cancers[tiab]

65,850

#5

#3 OR #4

103,401

#6

“quality indicators, health care”[MesH]

24,719

#7

“quality indicator”[tiab] OR “quality indicators”[tiab] OR “performance indicator”[tiab] OR “performance indicators”[tiab] OR “quality measure”[tiab] OR “quality measures”[tiab] OR “indicator of quality”[tiab] OR “indicators of quality”[tiab] OR “performance measure”[tiab] OR “performance measures”

40,593

#8

#6 OR #7

58,659

#9

#5 AND #8

216

#10

#9 Filters: English, German, from 2015/10–2023/4/01

140

#11

#9 NOT “The Cochrane database of systematic reviews” [Journal]

140


#

11.3.2.1.2. Cochrane

Recherche erfolgte am: 01.04.2023

Suche

Suchbegriffe

Treffer

#1

MeSH descriptor: [Neoplasms] explode all trees

110.452

#2

(neoplasm* OR carcinom* OR adenocarcinom* OR adeno-carcinom* OR adenom* OR malignan* OR cancer OR tumorOR tumour):ti,ab,kw

256.505

#3

#1 OR #2

268.233

#4

MeSH descriptor: [Esophagus] explode all trees

1.679

#5

MeSH descriptor: [Cardia] explode all trees

78

#6

(esophag* OR oesophag* OR gastro-esophag* OR gastroesophag* OR gastro-oesophag* OR gastrooesophag* OR cardia):ti,ab,kw

22.959

#7

#4 OR #5 OR #6

22.959

#8

#3 AND #7

9.356

#9

MeSH descriptor: [Esophageal Neoplasms] explode all trees

2.294

#10

(Esophageal Neoplasm OR Neoplasm, Esophageal OR Esophagus Neoplasm OR Esophagus Neoplasms OR Neoplasm, Esophagus OR Neoplasms, Esophagus OR Neoplasms, Esophageal OR Cancer of Esophagus OR Cancer of the Esophagus OR Esophagus Cancer OR Cancer, Esophagus OR Cancers, Esophagus OR Esophagus Cancers OR Esophageal Cancer OR Cancer, Esophageal OR Cancers, Esophageal OR Esophageal Cancers):ti,ab,kw

6.396

#11

#9 OR #10

6.431

#12

#8 OR #11

9.456

#13

MeSH descriptor: [Quality Indicators, Health Care] explode all trees

812

#14

(“quality indicator” OR “quality indicators” OR “performance indicator” OR “performance indicators” OR “quality measure” OR “quality measures” OR “indicator of quality” OR “indicators of quality” OR “performance measure” OR “performance measures”): ti,ab,kw

3.283

#15

#13 OR #14

3.803

#16

#12 AND #15

14

#17

#16 with Cochrane Library publication date from Oct 2015 to Mar 2023, in Cochrane Reviews, Cochrane Protocols, Trials, Clinical Answers and Special collections NOT Editorial

12

Cochrane Reviews: 0

Trials: 12

Anzahl der Treffer insgesamt (PubMed und Cochrane): 152


#
#

11.3.2.2. Nationale Qualitätsindikatorenprojekte/-programme

Recherche erfolgte am: 25.03 bis 02.04.2023

Institution

Quelle

Treffer

IQTIG (Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen)

https://iqtig.org

https://iqtig.org/qs-instrumente/qualitaetsindikatoren

0

DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten)

https://www.dgvs.de/

0

DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie)

https://www.dgav.de/start.html

0

aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH

Sektorenübergreifende Qualität im Gesundheitswesen

https://sqg.de/front_content.php?idcat=15&lang=1

0

aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH & AOK Bundes-verband

QISA – Das Qualitätsindikatorensystem für die ambulante Versorgung

https://www.aok-gesundheitspartner.de/bund/qisa/themen/index.html

0

IQM – Initiative Qualitätsmedizin

https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/qualitaetsmethodik/qualitaetsmessung

1


#

11.3.2.3. Internationale Qualitätsindikatorenprojekte/-programme

Recherche erfolgte vom 25.03 bis 02.04.2023

Institution

Quelle

Treffer

CMS (Centers for Medicare & Medicaid Services)

https://cmit.cms.gov/CMIT_public/ListMeasures

1

ASCO (American Society of Clinical Oncology) Quality Oncology Practice Initiative

QOPI (Quality Oncology Practice Initiative)

https://practice.asco.org/

https://practice.asco.org/quality-improvement/quality-programs/quality-oncology-practice-initiative/qopi-related-measures

https://practice.asco.org/quality-improvement/quality-programs/qopi-reporting-registry

0

ISD (Scotland Health Indicators)

http://www.isdscotland.org/Health-Topics/Cancer

http://www.healthcareimprovementscotland.org/our_work/cancer_care_improvement/cancer_qpis/quality_performance_indicators.aspx

https://www.isdscotland.org/Health-Topics/Quality-Indicators/Cancer-QPI

12

NHS (National Health Services)

Indicators for Quality Improvement

https://digital.nhs.uk/

https://digital.nhs.uk/data-and-information

https://www.nice.org.uk/standards-and-indicators/index/All/Cancer

0

NQF (National Quality Forum)

Performance Measures

http://www.qualityforum.org/QPS

http://www.qualityforum.org/Home.aspx

1

KCE (Belgian Health Care Knowledge Centre)

https://kce.fgov.be

https://kce.fgov.be/en/all-reports

0

OECD (Organization for Economic Co-Operation and Development)

Health Care Quality Indicators – Cancer Care

https://stats.oecd.org/Index.aspx?QueryId=51882

0

ACHS (Australian Council on Healthcare Standards)

https://www.achs.org.au/

Clinical Indicator Program (CIP)

https://www.achs.org.au/our-services/pos/cip

https://www.safetyandquality.gov.au/standards/clinical-care-standards/colonoscopy-clinical-care-standard

0

ANQ (Nationaler Verein Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken)

https://www.anq.ch/de/

0

Europäische Kommission

ECHI – Europäische Gesundheitsindikatoren

https://health.ec.europa.eu/indicators-and-data/european-core-health-indicators-echi_de

0

NCQA (National Committee for Quality Assurance)

HEDIS – Measures

https://www.ncqa.org/hedis/measures/

0


#

11.3.2.4. Suchmaschine

Suchmaschine: www.google.de (die ersten 50 Treffer)

Suchbegriffe deutsch: Qualitätsindikator AND (Speiseröhrenkrebs OR Ösophaguskarzinom OR Plattenepithelkarzinome der Speiseröhre OR Adenokarzinome der Speiseröhre) Update: Filter 01.10.2015–01.04.2023
5 Treffer

Suchbegriffe englisch: “quality indicator” AND (“Esophageal cancer” OR “esophageal squamous cell carcinoma” OR “esophageal adenocarcinoma”)) Update: Filter 01.10.2015–01.04.2023
8 Treffer

Recherchedatum: 02.04.2023

Anzahl der Treffer nach Screening: 3


#
#

11.3.3. Rechercheergebnisse

Ausschlussgründe:

A1: kein oder kein themenspezifischer QI (kein QI oder QI anderer Entität oder unspezifischer QI)
A2: Publikationsart (z. B.: Letter, Editorial, nur Abstract)
A3: Doppelpublikation
A4: Volltext nicht verfügbar

11.3.3.1. Bibliographische Datenbanken

Anzahl der Treffer nach Titel- und Abstractsichtung: 39

Treffer nach Volltextsichtung: 8 Publikationen/73 QIs [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]

Indikator

Ergebnisse vorhanden?

Starke Empfehlung der S3-LL

Wani et al. 2017 [2]; Han et al. 2017 [3]

Pre-procedure

QI 1 : The rate at which the reading is made by a Gastrointestinal (GI) pathologist or confirmed by a second pathologist before (Endoscopic eradication therapy (EET) is begun for patients in whom a diagnosis of dysplasia has been made.

Numerator: No. of patients whose dysplasia diagnosis is made by a GI pathologist or a second pathologist before EET is begun.

Denominator: All patients who receive EET for treatment of dysplasia.

Type of measure: process

Performance target: 90 %

nein

Ja, vgl. Empfehlung 6.19 (Bei histologischer Diagnose einer IEN/Dysplasie im Barrett-Ösophagus soll der Prozess einer kompetenten (dokumentierten) pathologischen Zweitmeinung im Sinne eines Vier-Augen-Prinzips durchgeführt werden. Bei Dissens oder Unsicherheit bezüglich der Dysplasiediagnose soll eine externe Begutachtung erfolgen.)

Pre-procedure

QI 2: Centers in which EET is performed should have available High definition white light endoscopy (HD-WLE) and expertise in mucosal ablation and Endoscopic Mucosal Resection (EMR) techniques.

Numerator: N/A

Denominator: N/A

Type of measure: process

Performance target: N/A

nein

Ja, vgl. Empfehlung 6.3 (Die ÖGD mittels hochauflösender Videoendoskopie besitzt die höchste Sensitivität und Spezifität für den Nachweis von Neoplasien des oberen Gastrointestinaltraktes und soll daher als Standardverfahren zur Diagnosestellung eingesetzt werden.)

Pre-procedure

QI 3: The rate at which documentation of a discussion of the risks, benefits, and alternatives to EET is obtained from the patient prior to treatment.

Numerator: No. of patients who undergo EET with clear documentation of risks, benefits, and EET alternatives.

Denominator: All patients who receive EET.

Type of measure: process

Performance target: > 98 % (85, 100)

nein

nein

Intra-procedure

QI 4: The rate at which landmarks and length of Barrett´s esophagus (BE) is documented (eg, Prague grading system) in patients with BE before EET.

Numerator: No. of patients who undergo EET after documented landmarks and length of BE are established.

Denominator: All patients who receive EET.

Type of measure: process

Performance target: 90 % (75, 100)

nein

Ja, vgl. Empfehlung 6.22 bzw. entsprechender QI 2 (vollständige histologische Befundung bei lokalen Exzidaten)

Intra-procedure

QI 5: The rate at which the presence or absence of visible lesions is reported in patients with BE referred for EET.

Numerator: The no. of times endoscopists specifically state that either there were no lesions seen on Esophagogastroduodenoscopy (EGD) or describe lesions if they exist.

Denominator: All endoscopies in patients with BE being considered for EET.

Type of measure: process

Performance target: 90 % (60, 100)

nein

Ja, vgl. Empfehlung 6.2 (Bei der ÖGD sollen Biopsien aus allen suspekten Läsionen genommen werden. Beim Barrett-Ösophagus sollen zusätzlich 4-Quadranten-Biopsien entnommen werden. Suspekte Areale sollen getrennt asserviert und histopathologisch untersucht werden.)

Intra-procedure

QI 6: The rate at which the BE segment is inspected by using HD-WLE.

Numerator: No. of times specific documentation that HD-WLE examination was performed

Denominator: All endoscopies in patients with BE being considered for EET.

Type of measure: process

Performance target: 95 % (0, 100)

nein

Ja, vgl. Empfehlung 6.3 (Die ÖGD mittels hochauflösender Videoendoskopie besitzt die höchste Sensitivität und Spezifität für den Nachweis von Neoplasien des oberen Gastrointestinaltraktes und soll daher als Standardverfahren zur Diagnosestellung eingesetzt werden.)

Intra-procedure

QI 7: The rate at which complete endoscopic resection (en bloc resection or piecemeal) is performed in patients with BE with visible lesions.

Numerator: No. of times a report reads that complete mucosal resection was performed in patients with visible lesions.

Denominator: All patients with BE with visible lesions being considered for EET.

Type of measure: process

Performance target: 90 % (80, 100)

nein

Ja, vgl. Empfehlung 8.2 bzw. bestehender QI 5 (Vollständige endoskopische Resektion einer intraepithelialen Neoplasie oder eines mukosalen Frühkarzinoms im Barrett-Ösophagus)

Intra-procedure

QI 8: The rate at which a defined interval for subsequent EET is documented for patients undergoing EET who have not yet achieved CE-IM.

Numerator: All patients undergoing EET who have not yet achieved CE-IM who have a documented EET interval recommendation.

Denominator: All patients undergoing EET who have not yet achieved complete eradication of intestinal metaplasia (CE-IM).

Type of measure: process

Performance target: 90 % (0, 100)

nein

nein

Intra-procedure

QI 9: The rate at which complete eradication of neoplasia (CE-N) is achieved by 18 months in patients with BE-related dysplasia or intramucosal cancer referred for EET.

Numerator: Patients who are referred for EET for treatment of BE-related dysplasia or intramucosal cancer who achieve complete eradication of dysplasia (CE-D) within 18 months.

Denominator: All patients who are referred for EET for treatment of BE-related dysplasia or intramucosal cancer.

Type of measure: outcome

Performance target: 80 % (70, 95)

nein

nein

Intra-procedure

QI 10: The rate at which CE-IM is achieved by 18 months in patients with BE-related dysplasia and intramucosal cancer referred for EET.

Numerator: Patients who are referred for EET for treatment of BE-related dysplasia or intramucosal cancer who achieve CE-IM within 18 months.

Denominator: All patients who are referred for EET for treatment of BE-related dysplasia or intramucosal cancer.

Type of measure: outcome

Performance target: 70 % (50, 80)

nein

nein

Post-procedure

QI 11: The rate at which a recommendation is documented for endoscopic surveillance at a defined interval for patients who achieve CE-IM.

Numerator: No. of patients with CE-IM who have a documented surveillance interval recommendation.

Denominator: No. of patients who achieve CE-IM.

Type of measure: process

Performance target: 90 % (50, 100)

nein

Ja, vgl. Empfehlung 8.6 (Nach erfolgreicher endoskopischer Therapie einer hochgradigen intraepithelialen Neoplasie oder eines Frühkarzinoms sollen regelmäßige Kontroll-Endoskopien (nach 3 Monaten, dann für 2 Jahre halbjährlich und danach jährlich) erfolgen.)

Post-procedure

QI 12: The rate at which biopsies of any visible mucosal abnormalities are performed during endoscopic surveillance after EET.

Numerator: No. of surveillance procedures with biopsies of visible abnormalities.

Denominator: No. of surveillance procedures with visible abnormalities present.

Type of measure: process

Performance target: 95 % (50, 100)

nein

Nein. Vgl. Empfehlung 6.2 (Bei der ÖGD sollen Biopsien aus allen suspekten Läsionen genommen werden. Beim Barrett-Ösophagus sollen zusätzlich 4-Quadranten-Biopsien entnommen werden. Suspekte Areale sollen getrennt asserviert und histopathologisch untersucht werden.), die sich aber nicht spezifisch auf Kontrollendoskpien bezieht.

Post-procedure

QI 13: The rate at which an anti-reflux regimen is recommended after EET.

Numerator: Patients who are recommended for an anti-reflux regimen after EET.

Denominator: All patients who have received EET.

Type of measure: process

Performance target: 90 % (50, 100)

nein

nein

Post-procedure

QI 14: The rate at which adverse events are being tracked and documented in individuals after EET.

Numerator: Adverse events that are tracked and documented.

Denominator: All endoscopic procedures involving EET.

Type of measure: process

Performance target: 90 % (50, 100)

nein

nein

Sharma et al. 2015 [4]; Han et al. 2017 [3]

Screening, diagnosis and staging

QI 1: For patients in whom BE is being considered, the squamocolumnar junction, the gastroesophageal junction (GEJ), and the location of the diaphragmatic hiatus (if there is a hiatal hernia present) should be recorded on each upper endoscopy

nein

nein

Screening, diagnosis and staging

QI 2: If BE is suspected on an endoscopy, the endoscopist should document the extent of suspected BE using Prague criteria

nein

nein

Screening, diagnosis and staging

QI 3:The normal-appearing and normally located squamocolumnar junction should not be biopsied

nein

nein

Surveillance

QI 4:If systematic surveillance biopsies performed in a patient known to have BE show no evidence of dysplasia, follow-up surveillance endoscopy should be recommended no sooner than 3 to 5 years

nein

Surveillance

QI 5: If a patient with known BE undergoes surveillance endoscopy, systematic biopsies should be taken from every 1 to 2 cm in 4 quadrants throughout the extent of the endoscopically involved segment.

nein

nein

Surveillance

QI 6: If a patient with known BE undergoes surveillance endoscopy, biopsies from any visible raised or depressed lesions should be obtained and processed separately from the systematic biopsies

nein

Ja, vgl. Empfehlung 6.2 (Bei der ÖGD sollen Biopsien aus allen suspekten Läsionen genommen werden. Beim Barrett-Ösophagus sollen zusätzlich 4-Quadranten-Biopsien entnommen werden. Suspekte Areale sollen getrennt asserviert und histopathologisch untersucht werden.)

Treatment and management

QI 7: In patients with dysplastic BE or early esophageal adenocarcinoma (EAC), a diagnostic endoscopic resection should be performed on any raised or suspicious areas

nein

Ja, vgl. Empfehlung 8.2a (Bei Nachweis einer hochgradigen intraepithelialen Neoplasie oder eines mukosalen Karzinoms (L0, V0, keine Ulzerationen, Grading G1 / G2) im Barrett-Ösophagus soll eine endoskopische Resektion durchgeführt werden, da hierdurch neben der Therapie auch ein Staging der Läsion mit der Frage der Tiefeninfiltration erfolgt.)

Treatment and management

QI 7: In patients with BE-associated neoplasia, the goal of endoscopic treatment should be complete eradication of the BE segment in addition to any dysplastic lesions

nein

Ja, vgl. Empfehlung 8.2b (Daher ist eine endoskopisch komplette Resektion mit kurativer Intention anzustreben)

Adhia et al. 2022 [5]

QI 1: Utilization of neoadjuvant therapy: IF a patient has a clinical stage 3 esophageal cancer, THEN induction chemotherapy and/or radiation should be performed before surgery.

nein

Ja, vgl. Empfehlung 8.25 (Beim operablen Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen Adenokarzinom des Ösophagus oder des ösophagogastralen Übergangs (Kategorie cT3 / T4 resektabel oder Kategorie cN1–3) soll eine perioperative Chemotherapie oder eine präoperative Radiochemotherapie durchgeführt werden.) bzw. bestehender QI 8 (Perioperative Chemotherapie oder präoperative Radiochemotherapie bei operablen Patienten mit Adenokarzinom des Ösophagus)

QI 2:Surgical sampling of at least 15 lymph nodes: IF a patient has a clinical stage 3 esophageal cancer, THEN at least 15 lymph nodes should be removed.

nein

nein

QI 3: Resection within 60 days of chemotherapy or radiation: IF a patient receives surgery and chemotherapy and/or radiation, THEN the surgery should be performed no more than 60 days after the completion of induction therapy.

nein

nein

QI 4:Completeness of resection: IF a patient has surgery, THEN they should receive an R0 resection.

nein

Nein, vgl. aber bestehende QI 6 (Vollständige chirurgische Resektion)

Xin et al. 2022 [6]

nein

QI 1:The proportion of early cancer in all esophageal cancer during diagnostic EGD

ja

QI 5:Complete resection rate of endoscopic submucosal dissection (ESD) for early cancer

ja

Nein, vgl. aber bestehender QI 5 zur endoskopischen R0-Resektion

QI 11: Complete examination rate of diagnostic EGD

ja

Nein, vgl. aber bestehenden QI 2 (vollständiger Pathologiebericht bei endoskopischer Resektion) auf Basis von Empfehlung 6.22

Barbetta et al. 2018 [7]

QIs for EGD

nein

QI 1– Gastroesophageal junction (GEJ) location

ja

QI 2 –Barrett’s esophagus

ja

Ja, vgl. Empfehlung 6.20/6.22 (QI 1/2)

QI 3 –Barrett’s Prague classification

ja

nein

QI 4 –Tumor proximal margin

ja

Ja, vgl. Empfehlung 6.22 (QI 2)

QI 5– Tumor distal margin

ja

Ja, vgl. Empfehlung 6.22 (QI 2)

QI 6– Luminal obstruction

ja

nein

QI 7– Circumferential extension

ja

Ja, vgl. Empfehlung 6.22 (QI 2)

QI 8– Gastric extension

ja

nein

QI 9– Retroflexion

ja

nein

QI 10– Hiatal hernia

ja

nein

QI 11– Biopsy

ja

Ja, vgl. Empfehlung 6.2 (Biopsien aus allen suspekten Läsionen) und 6.20 (QI 1)

Barbetta et al. 2018 [7]

QIs for endoscopic ultrasound (EUS)

QI 1– T-stage

ja

nein

QI 2– Tumor thickness (mm)

ja

nein

QI 3– Nodal size (mm)

ja

nein

QI 4– Nodal echogenicity

ja

nein

QI 5– Nodal shape

ja

nein

QI 6– Nodal location

ja

nein

QI 7– Nodal fine needle aspiration (FNA)

ja

nein

QI 8– N-stage

ja

nein

Kjaer et al. 2017 [8]

QI 1: Number of lymph nodes identified in the pathology specimen (minimum 15)

Target: QS at least 80 %

ja

nein

QI 2: Postoperative morbidity defined as anastomotic leakage

Target: QS no more than 10 %

ja

Nein, vgl. aber bestehender QI 10 (Anastomoseninsuffizienz nach chirurgischer Resektion)

QI 3: Hospital mortality defined as postoperative death within 30 days

Target: QS 5 % or less

ja

Nein, vgl. aber bestehender QI 11 (Mortalität nach Operation, 30 d/90 d) und bestehende KeZa 17 (30d-Mortalität)

QI 4: 5-year survival after surgery

Target: QS at least 30 %

ja

nein

QI 5:90-day mortality

ja

Nein, vgl. aber bestehender QI 11.2 (90d-Mortalität nach Operation)

QI 6:2-year survival

ja

nein

van der Kaaij et al. 2018 [9]

QI 1: A complete – potentially curative – resection as judged by the surgeon at the time of surgery

ja

Nein, vgl. aber Empfehlung 8.2b bzw. darauf basierender QI 5 (Vollständige endoskopische Resektion) sowie Empfehlung 8.9 (= konsensbasiertes Statement) bzw. darauf basierenden QI 6 (Vollständige chirurgische Resektion)

QI 2: No intraoperative complication

ja

Nein, vgl. aber bestehender QI 10 (Anastomoseninsuffizienz nach chirurgischer Resektion)

QI 3: A microscopically radical (R0) resection: no residual tumour cells in surgical resection margins

ja

Nein, vgl. aber Empfehlung 8.2b bzw. darauf basierende QI 5 (Vollständige endoskopische Resektion) sowie Empfehlung 8.9 (= konsensbasiertes Statement) bzw. darauf basierenden QI 6 (Vollständige chirurgische Resektion)

QI 4: At least 15 lymph nodes retrieved and examined

ja

nein

QI 5: No severe postoperative complication (Clavien–Dindo grade II or higher)

ja

Nein, vgl. aber bestehender QI 10 (Anastomoseninsuffizienz nach chirurgischer Resektion)

QI 6: No reintervention (surgical, endoscopic or radiological) ≤ 30 days after surgery

ja

Nein, vgl. aber KeZa 13 (Revisionsrate)

QI 7: No readmission to ICU ≤ 30 days after surgery

ja

Nein

QI 8: Hospital stay ≤ 21 days

ja

nein

QI 9: No postoperative mortality ≤ 30 days after surgery

ja

Nein, vgl. aber bestehender QI 11.1 (30d-Mortalität nach Operation)

QI 10: No hospital readmission ≤ 30 days after discharge

ja

nein

Kalff et al. 2021 [10] (Update von van der Kaaij et al. 2018 [9])

QI 2: No intraoperative complication

nein

Nein, vgl. aber bestehender QI 10 (Anastomoseninsuffizienz nach chirurgischer Resektion)

QI 3: Tumor-negative resection margins (R0)

nein

Nein, vgl. aber Empfehlung 8.2b bzw. darauf basierende QI 5 (Vollständige endoskopische Resektion) sowie Empfehlung 8.9 (= konsensbasiertes Statement) bzw. darauf basierenden QI 6 (Vollständige chirurgische Resektion)

QI 4: ≥ 20 lymph nodes retrieved and examined

nein

nein

QI 5: No complication of ≥ Clavien–Dindo grade III

nein

nein

QI 7: No ICU/MCU readmission

nein

Nein

QI 8: No Hospital stay ≥ 14 days

nein

nein

QI 9: No in-hospital mortality

nein

Nein, vgl. aber bestehender QI 11 (Mortalität nach Operation, 30 d/90 d) und bestehende KeZa 17 (30d-Mortalität)

QI 10: No hospital readmission related to the surgical procedure

nein

nein

QI 11:No anastomotic leakage (all esophagectomy complications consensus group (ECCG) grades)

nein

Nein, vgl. aber bestehender QI 10 (Anastomoseninsuffizienz nach chirurgischer Resektion)


#

11.3.3.2. Nationale Qualitätsindikatoren

Recherchedatum: 02.04.2023

Treffer: 1

11.3.3.2.1. IQM – Initiative Qualitätsmedizin

[11]

Indikator

Ergebnisse vorhanden?

Starke Empfehlung der S3-LL

Große Operationen an der Speiseröhre

Komplexe Eingriffe am Ösophagus, Anteil Todesfälle

ja

Nein, vgl. aber bestehende Mindestmenge im Zertifizierungssystem (20 komplexe Ösophaguseingriffe pro Jahr)


#
#

11.3.3.3. Internationale Qualitätsindikatoren

Recherchedatum: 25.03 bis 02.04.2023

Treffer: 3 mit 14 QIs

11.3.3.3.1. CMS (Centers for Medicare & Medicaid Services)

[12]

Indikator

Ergebnisse vorhanden?

Starke Empfehlung der S3-LL

CMIT Measure ID: 00 087 – Barrett’s Esophagus

Measure type: process

Description: Percentage of esophageal biopsy reports that document the presence of Barrett s mucosa that also include a statement about dysplasia.

Numerator: Esophageal biopsy report documents the presence of Barrett s mucosa and includes a statement about dysplasia.

Denominator: All surgical pathology biopsy reports for Barrett’s Esophagus.

Exclusions:

– Specimen site other than anatomic location of esophagus: G8797

nein

Ja, vgl. Empfehlung 6.20 bzw. bestehenden QI 1 (Vollständige histopathologische Befundung von Biopsiematerial)


#

11.3.3.3.2. ISD (Scotland Health Indicators)

[13]

Indikator

Ergebnisse vorhanden?

Starke Empfehlung der S3-LL

QPI 1 – Patients with oesophageal or gastric cancer should undergo endoscopy and biopsy to reach a diagnosis of cancer.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who have a histological diagnosis made within 6 weeks of initial endoscopy and biopsy.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo endoscopy who have a histological diagnosis made within 6 weeks of initial endoscopy and biopsy.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer who undergo endoscopy.

Target : 95 %

ja

Ja, vgl. Empfehlungen 6.20 und 6.22 bzw. zugehörige QIs 1 und 2, jedoch keine zeitliche Vorgabe

QPI 3 – Patients should be discussed by a multidisciplinary team prior to definitive treatment.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who are discussed at multidisciplinary team (MDT) meeting before definitive treatment.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer discussed at the MDT before definitive treatment.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer.

Exclusions: Patients who died before first treatment.

Target : 95 %

ja

Ja, vgl. bestehende Empfehlung 8.1 (Therapieempfehlungen sollen in einer interdisziplinären Tumorkonferenz getroffen werden. Als Grundlage für die Therapieempfehlung sollen Staging-Informationen, die Patienten-Komorbiditäten, der Ernährungsstatus und die Patientenpräferenz berücksichtigt werden.) bzw. zugehörigen QI 4

QPI 4 – Patients with oesophageal or gastric cancer should be staged using the TNMb staging system and have statement of treatment intent recorded prior to treatment commencing.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who have TNM stage and treatment intent recorded at MDT meeting prior to treatment.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who have TNM stage recorded at MDT meeting prior to treatment.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer.

Target : 90 %

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who have treatment intent recorded at MDT meeting prior to treatment.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer.

Target : 95 %

ja

TNM: Ja, vgl. Empfehlungen 6.20, 6.21 (Die histologische Klassifikation und Stadieneinteilung der Ösophaguskarzinome soll nach der jeweils aktuellen WHO- und der TNM-Klassifikation der UICC erfolgen. Die pathologisch-anatomische Begutachtung soll stets vollständig und in standardisierter Form durchgeführt werden.) und 6.22 bzw. zugehörige QIs 1 und 2. Siehe auch Basisdaten im Datenblatt

Tumorkonferenz: Ja, vgl. Empfehlung 8.1 bzw. QI 4

QPI 5 – Patients with oesophageal or gastric cancer should be appropriately assessed by a jadietitian to optimise nutritional status.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo nutritional screening before first treatment and are assessed by a dietitian where appropriate.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo nutritional screening with the MUST before first treatment.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer.

Target : 95 %

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer at high risk of malnutrition (MUST score of 2 or more) who are assessed by a dietitian.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer at high risk of malnutrition (MUST score of 2 or more).

Target : 90 %

ja

Ja, vgl. Empfehlung 8.15 (Im Rahmen der präoperativen Risikostratifizierung soll ein Screening auf Mangelernährung erfolgen.) und 8.17 (Patienten mit schwerer Mangelernährung d. h. hohem metabolischen Risiko sollen vor der Operation eine Ernährungstherapie erhalten, selbst wenn die Operation verschoben werden muss.) sowie Erhebungsbogen Kap. 1.9.2

QPI 6 – Patients with oesophageal or gastric cancer whose treatment plan is neoadjuvant chemotherapy or chemoradiotherapy followed by surgery should progress to surgery following completion of this treatment.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who receive neo-adjuvant chemotherapy or chemoradiotherapy who then go on to have surgical resection.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who receive neo-adjuvant chemotherapy or chemoradiotherapy who then undergo surgical resection.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer who receive neo-adjuvant chemotherapy or chemoradiotherapy.

Target : 80 %

ja

Ja, vgl. Empfehlungen 8.28 und 8.25 bzw. entsprechende QIs 7 und 8

QPI 7–30 and 90 day mortality following surgical resection for oesophageal or gastric cancer.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who die within 30 or 90 days of surgical resection for oesophageal or gastric cancer.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo surgical resection who die within 30/90 days of treatment.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer who undergo surgical resection.

ja

Nein, vgl. aber bestehender QI 11 (Mortalität nach Operation, 30 d/90 d) und bestehende KeZa 17 (30d-Mortalität)

Target :

30 day – < 5 %

90 day – < 7.5 %

QPI 8 – For patients with oesophageal or gastric cancer undergoing curative resection the number of lymph nodes examined should be maximised.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo surgical resection where ≥ 15 lymph nodes are resected and pathologically examined.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo surgical resection where ≥ 15 lymph nodes are resected and pathologically examined.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer who undergo surgical resection.

Target: Oesophageal cancer – 90 %

ja

nein

QPI 9 – Length of hospital stay following surgery for oesophageal or gastric cancer should be as short as possible.

Description: Proportion of patients undergoing surgical resection for oesophageal or gastric cancer who are discharged within 14 days of surgical procedure.

Numerator: Number of patients undergoing surgical resection for oesophageal or gastric cancer who are discharged within 14 days of surgical procedure.

Denominator: All patients undergoing surgical resection for oesophageal or gastric cancer.

Target: 60 %

ja

nein

QPI 10 – Oesophageal and gastric cancers which are surgically resected should be adequately excised.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo surgical resection in which surgical margin is clear of tumour, i. e.negative surgical margin.

Numerator: Number of patients with oesophageal cancer who undergo surgical resection in which circumferential surgical margin is clear of tumour.

Denominator: All patients with oesophageal cancer who undergo surgical resection.

Target: 95 %

ja

Ja, vgl. Empfehlung 6.23 bzw. bestehende QI 3 (Vollständige histopathologische Befundung des chirurgischen Resektats)

QPI 11 – Patients with oesophageal or gastric cancer should undergo curative treatment whenever possible.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo curative treatment, this includes: Neoadjuvant chemoradiotherapy or chemotherapy followed by surgery; Primary surgery; Radical chemoradiotherapy; and Endoscopic Mucosal resection.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo curative treatment.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer.

Target: 35 %

ja

Ja, vgl. bzgl.

R0-Resektion Empfehlung 8.2 und 8.9 bzw. QIs 5 und 6

Radiochemotherapien Empfehlungen 8.28 und 8.25 bzw. QIs 7 und 8

QPI 12–30 day mortality following Systemic Anti-Cancer Therapy (SACT) treatment for oesophageal or gastric cancer.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric cancer who die within 30 days of SACT treatment.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric cancer who undergo SACT that die within 30 days of treatment.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric cancer who undergo SACT.

Target: Curable – < 5 %

Not-curable – < 15 %

ja

nein

QPI 13 – HER2 status should be available to inform treatment decision making in patients with oesophageal or gastric adenocarcinoma.

Description: Proportion of patients with oesophageal or gastric adenocarcinoma undergoing first line palliative chemotherapy as their initial treatment for whom the HER2 status is reported prior to commencing treatment.

Numerator: Number of patients with oesophageal or gastric adenocarcinoma undergoing first line palliative chemotherapy as their initial treatment for whom the HER2 status is reported prior to commencing treatment.

Denominator: All patients with oesophageal or gastric adenocarcinoma undergoing first line palliative chemotherapy as their initial treatment.

Target: 90 %

ja

Ja, vgl. Empfehlungen 9.4, 9.5 und 9.6 bzw. potenziellen QI im Dokument „Potenzielle QI vor Bewertung“

QPI 14 – All patients should be considered for participation in available clinical trials/research studies, wherever eligible.

Description: Proportion of patients diagnosed with Upper GI cancer who are consentedd for a clinical trial/research study.

Numerator: Number of patients diagnosed with Upper GI cancer consented for a clinical trial/research study.

Denominator: All patients diagnosed with Upper GI cancer.

Target: 15 %

ja

Nein, vgl. aber KeZa 8 (Studienquote) im Datenblatt


#

11.3.3.3.3. NQF (National Quality Forum)

[14]

Indikator

Ergebnisse vorhanden?

Starke Empfehlung der S3-LL

1854 – Barrett’s Esophagus

Measure type: outcome

Description: Percentage of patients with esophageal biopsy reports for Barrett’s esophagus that contain a statement about dysplasia and if present the grade of dysplasia.

Numerator: Esophageal biopsy reports with the histologic finding of Barrett’s mucosa that contain a statement about dysplasia (present, absent, or indefinite; and if present, contains appropriate grading.)

Denominator: Denominator (Eligible Population): All esophageal biopsy reports that document the presence of Barrett’s mucosa.

Exclusions:

Documentation of medical reason for not reporting the histologic finding of Barrett’s mucosa (eg, malignant neoplasm or absence of intestinal metaplasia).

nein

Ja, vgl. Empfehlungen 6.20 und 6.22 bzw. entsprechende QIs 1 und 2


#

11.3.3.3.4. Suchmaschine

Recherchedatum: 02.04.2023

Anzahl der Treffer nach Screening: 3

Indikator

Ergebnisse vorhanden?

Starke Empfehlung der S3-LL

Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Österreich 2022 [15]

QI 20.10 – Komplexe Eingriffe am Ösophagus, Anteil Todesfälle

Typ: T (Todesfälle)

Zielbereich: Information

Bei den komplexen Eingriffen am Ösophagus ist die Fallzahl je Leistungserbringer niedrig und die Komplexität der Behandlung sehr unterschiedlich. Deshalb wird die Sterblichkeit ohne Zielwert als Information dargestellt.

nein

Nein, vgl. aber bestehender QI 11 (Mortalität nach Operation, 30 d/90 d) und bestehende KeZa 17 (30d-Mortalität)

Hoeppner et al. 2021[16]

Mindestfallzahl von ≥ 20 Resektionen/Jahr/Krankenhaus

Kategorie: Struktur

nein

Nein, vgl. aber bestehende Mindestmenge von 20 im Erhebungsbogen

Einsatz von Chromoendoskopie zum Nachweis intraepithelialer Neoplasien

Kategorie: Prozess

nein

Nein (Empfehlung 6.4 = Sollte-Empfehlung)

Einsatz von Tiefenbiopsietechniken wie „deep biopsy“, „bite-on-bite biopsy“

Kategorie: Prozess

nein

nein

Kombination von EUS (ggf. mit Feinnadelbiopsie) zum Nachweis lokoregionarer Lymphknotenmetastasen

Kategorie: Prozess

nein

nein

Einsatz des PET-CT zum Nachweis von Lymphknoten- bzw. Fernmetastasen

Kategorie: Prozess

nein

nein

Präoperatives Scoring des Patienten hinsichtlich

  • Kardiovaskularer, pulmonaler, hepatischer und metabolischer Funktion

  • Compliance (GA)

  • Ernährungszustand (BMI, NRS, MNA)

Kategorie: Prozess

nein

Kardiovaskuläre, pulmonale, hepatische und metabolische Funktion: Ja, vgl. Empfehlung 8.8 (Vor geplanter Ösophagektomie soll eine Risikoanalyse wichtiger Organfunktionen des Patienten erfolgen. Bei funktioneller Inoperabilität trotz onkologischer Resektabilität sollen andere Therapieverfahren eingesetzt werden.)

Compliance: Ja, vgl. Empfehlung 3.2 bzw. Erhebungsbogen Kap. 1.6 (Beteiligung Patienten)

Ernährungszustand: Ja, vgl. Empfehlung 8.15 (Im Rahmen der präoperativen Risikostratifizierung soll ein Screening auf Mangelernährung erfolgen.) und 8.17 (Patienten mit schwerer Mangelernährung d. h. hohem metabolischen Risiko sollen vor der Operation eine Ernährungstherapie erhalten, selbst wenn die Operation verschoben werden muss.) sowie Erhebungsbogen Kap. 1.9.2

Einsatz von Prähabilitation und ERAS zur Verbesserung der postoperativen Rekonvaleszenz

Kategorie: Prozess

nein

nein

EMR bzw. ESD bei

  • Submukosainfiltration< 500 μm

  • Fehlender lymphovaskulärer Infiltration (L1, V1)

  • Differenzierung <G3

→ Low-risk-Tumoren (T1m1–2, T1sm1 „low risk“)

Kategorie: Prozess

nein

Ja, vgl. Empfehlung 8.2 bzw. bestehender QI 5 (Vollständige endoskopische Resektion einer intraepithelialen Neoplasie oder eines mukosalen Frühkarzinoms im Barrett-Ösophagus)

Primare Ösophagektomie bei

→ (Sub)mukosalen High-risk-Tumoren (T1a, T1sm1)

→ Submukosatumoren (T1sm2–3)

→ T2N0-Tumoren

Kategorie: Prozess

nein

nein

Multimodale Therapiekonzepte bei T2N+- bzw. T3N0/N+-Tumoren

  • Neoadjuvante Radiochemotherapie

  • Perioperative Chemotherapie

→ und operative Resektion

Kategorie: Prozess

nein

Ja, vgl. Empfehlungen 8.28 und 8.25 bzw. entsprechende QIs 7 und 8 (bezogen auf cT3/4 bzw. N1–3)

Minimal-invasive Operation zur Komplikationsverringerung

  • Hybridverfahren

  • Total minimal-invasive Verfahren

Kategorie: Prozess

nein

nein

  • Definitive Radiochemotherapie bei irresektablen Tumoren bzw. funktionell-inoperablen Patienten (mit der Möglichkeit der Salvage-Resektion)

Kategorie: Prozess

nein

Ja, vgl. Empfehlung 8.33 (Eine definitive Radiochemotherapie soll unabhängig von der histologischen Entität des Ösophaguskarzinoms erfolgen, wenn der Tumor im Rahmen einer interdisziplinären Tumorkonferenz als chirurgisch/endoskopisch nicht resektabel erachtet wird oder wenn ein Patient funktionell nicht operabel ist bzw. die Operation nach ausführlicher Aufklärung ablehnt.)

Optimierung des intraoperativen Airway-Managements durch

  • Senkung des Tidalvolumens

  • PEEP-Optimierung

  • Rektrutierungsmanover

  • Restriktion der Volumentherapie

Kategorie: Prozess

nein

nein

Peridualanalgesie

Kategorie: Prozess

nein

nein

Strukturierte Komplikationserfassung gemäß Esophagectomy Complications Consensus Group

Kategorie: Prozess

nein

nein

Senkung von

  • Mortalität

  • Anastomoseninsuffizienz/postoperativer Komplikationen durch Behandlung in spezialisierten Zentren

Kategorie: Ergebnis

nein

Mortalität: Nein, vgl. aber bestehender QI 11 (Mortalität nach Operation, 30 d/90 d) und bestehende KeZa 17 (30d-Mortalität)

Anastomoseninsuffizienz: Nein, vgl. aber bestehender QI 10 (Anastomoseninsuffizienz nach chirurgischer Resektion)

AHRQ Quality Indicators 2017 [17]

Inpatient Quality Indicator 01 (IQI 01) Esophageal Resection Volume

Provider-Level Indicator

Type of Score: Volume

Description: The number of hospital discharges with a procedure for esophageal resection or gastrectomy and esophageal cancer for patients 18 years and older or obstetric patients.

Numerator: Discharges, for patients ages 18 years and older or MDC 14 (pregnancy, childbirth, and puerperium), with either:

  • any-listed ICD-9-CM procedure codes for esophageal resection; or

  • any-listed ICD-9-CM procedure codes for gastrectomy and any-listed ICD-9-CM diagnosis codes for esophageal cancer.

Numerator exclusions: Exclude cases: with missing gender (SEX = missing), age (AGE = missing), quarter (DQTR = missing), year (YEAR = missing) or principal diagnosis (DX1 = missing)

nein

Nein, vgl. aber bestehende Mindestmenge von 20 im Erhebungsbogen


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Interessenkonflikt

Die Übersicht über die Interessenkonflikte der Autorinnen und Autoren sind in [Tab. 7] veröffentlicht.

1 OCEBM Levels of Evidence Working Group*. “The Oxford Levels of Evidence 2”. Oxford Centre for Evidence-Based Medicine. https://www.cebm.net/index.aspx?o = 5653


2 Newcastle-Ottawa Scale (NOS) for assessing the quality of nonrandomized studies in meta-analyses (2014) http://www.ohri.ca/programs/clinical_epidemiology/oxford.asp (abgerufen am 06.03.2020)
CEBM (Centre for Evidence-Based Medicine) Critical Appraisal tools (2017). https://www.cebm.ox.ac.uk/resources/ebm-tools/critical-appraisal-tools (abgerufen am 17.05.2022)



Korrespondenzadresse

Thomas Langer
DKG
Berlin
Germany   

Publikationsverlauf

Eingereicht: 02. Januar 2024

Angenommen: 08. Januar 2024

Artikel online veröffentlicht:
10. April 2024

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Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany


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