Verkürzungsarthrodese des 5. Fingers und selektive Fasziektomie bei Dupuytren-Rezidiven

Beugekontrakturen des Kleinfingers bei Morbus Dupuytren sind besonders häufig. Chirurgische Korrekturversuche führen oft nur zur temporären Besserung. Erkrankungen im Stadium 3–4 nach Tubiana erfordern nach vorausgegangenen erfolglosen Operationen nicht selten einen Rettungseingriff bis hin zur Amputation des 5. Strahls mit diversen resultierenden Folgemorbiditäten einschließlich Phantomschmerzen und reduzierter Griffstärke.

Fazit

Vanmierlo et al. stellten die Verkürzungsarthrodese des Kleinfingers mit Resektion des Mittelgliedes und partieller Fasziektomie als chirurgische Option bei schwerer Dupuytren-Erkrankung vor. Diese führte in den meisten Fällen zu befriedigenden funktionellen und kosmetisch akzeptablen Ergebnissen. Nach Ansicht der Autoren ist sie als Rettungseingriff der Amputation vorzuziehen. Die bewertete Fallzahl war allerdings gering und Langzeitergebnisse bleiben abzuwarten.

Publication History

Article published online:
05 March 2024