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DOI: 10.1055/a-2244-3753
Allogene Nerventransplantate und Conduits zur Rekonstruktion von Fingernerven
Infolge der Verletzung von Fingernerven kann es zu erheblichen Defekten zwischen den beiden Nervenenden kommen. Für die Rekonstruktion kommen im Prinzip 3 Möglichkeiten infrage: die Transplantation eines autologen Nerven, die Einlage eines synthetischen Conduits und die Verwendung von aufbereiteten, zellfreien Leichenspendernerven aus der extrazellulären Matrix des ehemaligen peripheren Nervengewebes.
Zellfreie Leichenspendernerven und Kollagen-Conduits zeigen bei Nervenverletzungen mit kürzeren Defekten (5–14 mm) vergleichbare Ergebnisse im Hinblick auf die Rückkehr der Sensibilität, fassen die Autoren zusammen. Bei längeren Defekten allerdings (15–25 mm) erwiesen sich die Spendernerven als überlegen. Allerdings war bei ihnen die Komplikationsrate mit 17 % nahezu doppelt so hoch wie bei der Verwendung der Conduits.
Publication History
Article published online:
05 March 2024
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