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DOI: 10.1055/a-2249-9928
Musiktherapie in der Neonatologie
Extreme Frühgeborene haben zunehmend bessere Überlebenschancen – ein Problem bleibt aber weiterhin die oft verzögerte neurologische Entwicklung. Auffälligkeiten in Verhalten, Motorik und Kognition im Kindesalter belasten dabei die gesamte weitere Lebenssituation, inklusive schulischer Bildung. Präventiv könnten sehr früh einsetzende Therapien wirken, die die ganze Familie miteinbeziehen. Als möglicherweise vielversprechend hat sich hier auch die sogenannte kreative Musiktherapie erwiesen.
Die kreative Musiktherapie bei extrem unreifen Frühgeborenen geht möglicherweise mit einem in der Tendenz vergleichsweise höheren kognitiven Entwicklungsstand der dann 5-jährigen Kinder einher. Es zeigte sich kein negativer Effekt der Intervention. Die Ergebnisse sind wegen der kleinen Probandenanzahl und des Studiendesigns vorsichtig zu interpretieren. Dennoch sind laut den Autoren zukünftig randomisierte Studien zum langfristigen Effekt dieser nichtinvasiven und preiswerten Therapie sinnvoll.
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Article published online:
17 May 2024
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