Wenngleich das Thema Mental Health (MH) in der Schifffahrt in den letzten Jahren zunehmend
an Aufmerksamkeit gewonnen hat, haben Symptome, die auf Depressionen, Angststörungen
oder andere psychische Störungen hinweisen, unter Seeleuten zugenommen [1]. Zurückzuführen ist diese Entwicklung u. a. auf die COVID-19-Pandemie sowie auf
wirtschaftliche und politische Krisen. Trotzdem sind MH-Probleme oftmals ein Tabuthema
unter Seeleuten. Grund hierfür sind Sorgen, ihre Seetauglichkeit und somit ihre Weiterbeschäftigung
zu verlieren. Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bieten neue Chancen,
Seeleute dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten zur individuellen Gesundheitsförderung
zu verbessern.